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  • baudenkmal.LFDH33533073752204

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073752204
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    LFDH33533073752204
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    Dreiseitig freistehendes, mit dem Giebel zur Schirn ausgerichtetes Wohnhaus von drei Geschossen und mit Krüppelwalmdach. Über massivem Erdgeschoss konstruktive Fachwerkkonstruktion mit streng axialer Durchfensterung. Ursprünglich Putzbau. Entstand in den 1890er-Jahren durch Aufstockung eines zweigeschossigen Vorgängerbaus aus dem frühen 17. Jahrhundert. Von diesem herrührend die profilierten Rähm-Schwellen-Zonen. An der Nordostkante des Hauses historisierend geschnitztes Brett, das auf die Freilegung des Fachwerks in den Jahren 1946-48 zurückgeht. Das Haus war von 1619  bis 1962 Sitz einer Bäckerei (siehe Schlussstein eines Backofens).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Friedrich-Ebert-Straße 21
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33533073753804

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073753804
    inspireID
    LFDH33533073753804
    legalFoundationDocument

    1888 erwarb Kaiserin Friedrich als Witwensitz das Anwesen Reiss, ein ca. 113 Morgen umfassender Besitz mit Villa, Park, Nebengebäuden und Ökonomie, den sie sukzessive auf rund 300 Morgen erweiterte und zwischen 1890 und 1894 neu gestalten und bebauen ließ. Inmitten des Parks, von dessen reicher Staffierung das auf Terrassen ansteigende, auf der Mittelachse von einer Ädikula (Skulptur von W. Rottermondt) überhöhte Rosarium und eine Grotte mit Wasserfall zeugen, entstanden nach Entwürfen des Berliner Architekten Ernst Eberhard von Ihne (Bauausführung Firma Holzmann, Frankfurt am Main) ein spektakulärer Schlossbau mit Sicht auf die Kronberger Doppelburg, die Kaiser Wilhelm II. 1892 seiner Mutter zum Geschenk machte, ein Pförtnerhaus, ein Cottage und ein Marstall. Auf der Gemarkung Schönberg zudem errichtet wurden Gärtnerei (Im Brühl 11), Meierei (Wiesenau 21a-f) und ein Verwalterhaus (Friedrichstraße 100). Heute als Teil des städtischen Wasserversorgungswerks noch bestehend ist die im Wald zwischen Arbeiter- und Haderweg auf einer Länge von 287 m angelegte Schlosswasserleitung. Als Verbindung mit der „Friedrichsburg“ in Homburg vor der Höhe (seit 1867 im Besitz der Hohenzollern) initiiert worden war außerdem die vom architektonisch gestalteten Marstalltor ausgehende Wegeerschließung (siehe Oberursel, die über den Haidetränkbach führende Brücke datiert 1891).

    Das in Erinnerung an Kaiser Friedrich III. („FRIDERICI MEMORIAE“) benannte Schloss in den Formen eines englischen Landhauses erbaut. Stellt ein scheinbar gewachsenes, über asymmetrischem Grundriss in einen gewichtigen herrschaftlichen Teil und in einen seitlichen Wirtschaftstrakt aufgehendes Ensemble dar. „Die Vorderfront ist in englischem Renaissancestil, die Rückseite mit Türmen, Erkern und Fachwerk hat einen typisch deutschen Charakter und wirkt im Gegensatz zu der monumentalen Fassade sehr malerisch“, so die prägnante Beschreibung von Else Schrödel nach Einsicht der Baupläne am 20. Juli 1889. Während die zu dem nach Vorbild des Trientiner Dom­platzbrunnens (Aquarell Schrödl, Oktober 1899) gestalteten Springbrunnen blickende Eingangsseite mit ihrem gewollt zufälligen Erscheinungsbild offensichtlich in einem Guss neu entstanden war, wirkt an der mit gelblich-grauem Sandstein verblendeten Gartenfront unübersehbar die Risalitgliederung der von Rudolf Heinrich Burnitz für Jacques Reiss 1864-66 im Stil der italienischen Renaissance erbauten Villa „Schönbusch“ nach, die ihrerseits auf Fundamentteilen eines Vorgängerbaus steht (im maurischen Stil 1863 errichtete Loh’sche Kuranstalt).

    Direkt hinter dem schmiedeeisernen Parkportal liegend das Pförtnerhaus. Über L-förmigem Grundriss stehender, kleinvolumiger, eingeschossiger Bau mit Kniestock und hohen Satteldächern. Die Fassaden verputzt, in den Giebelfeldern Fachwerk in der Manier des 16. Jahrhunderts mit rosettenbesetzten Fußknaggen und reich verzierten Fenster­erkern.

    Das in die Parklandschaft gebettete „Cottage“, ursprünglich Haus des Hofmarschalls, im Stil eines malerischen Landhauses konzipiert. Allseitig differenziert gestalteter, zweigeschossiger, im Erdgeschoss verputzter und im Obergeschoss verschieferter Bau mit angehängten Holzkonstruktionen wie überdachtem Sitzplatz und Eingangsvorbau. Das Dachgeschoss unter der gestuft hochragenden Walmdachlandschaft mit nach tudorzeitlichem Vorbild geformten Backsteinkaminen, präg­nant mit über Knaggen vorgezogenen Giebelfeldern und unterschiedlichen Gaupen gestaltet.

    Westlich des Schlosses, am Parkrand erbaut der Wirtschaftshof, ehemals Marstall. Imposante, längsrechteckige Vierseitanlage mit im Inneren symmetrisch gestalteten Fassaden. Über dem verputzten Erdgeschoss jeweils Drempel in Fachwerk und, wie über der Tordurchfahrt, mittig aus dem Dachverbund blickende Giebelfelder mit von Mannfiguren ausgesteiftem und in den Brüstungsgefachen mit Negativrauten geschmücktem Fachwerk. Der malerische Charakter pittoresk gesteigert durch den Wechsel von mit Dachreitern besetzten Sattel- und Walmdächern.

    Das 1901 an Margarethe von Hessen übergegangene Schlossanwesen wurde, nachdem es von 1945-53 von der amerikanischen Armee beschlagnahmt war, nach Restitution instand gesetzt, zum „Schlosshotel Kronberg“ umgewandelt und als solches zusammen mit dem Golfplatz 1954 eröffnet. Im Inneren erhalten sind vor allem fest mit dem Bau verbundene Ausstattungsstücke wie Kamine, Balken-, Kassettendecken und die geschnitzte eicherne Treppe, aber auch fragile Kunstgegenstände (im Treppenhaus die in Blei gefassten Buntglasscheiben mit Allianzwappen des Kaiserpaares) und Mobiliar (Repositorien der Bibliothek, Schaubuffet im großen Speisesaal und die ehemals im Roten Salon aufgestellte Schauvitrine der Halle.) Ebenfalls in situ vorhanden Türen, Boiserien und Kamin im Blauen Salon, die aus dem 1890 abgebrochenen Palais „Russischer Hof“ auf der Zeil stammen. Gemälde, Keramiken, Gläser und ein Bildteppich nach Vorlage des Barent van Orley sind in einer der Schlossnutzung entsprechenden Hängung und Aufstellung über die dem ­gesellschaftlichen Leben gewidmeten Räume des Erdgeschosses, insbesondere über die an der Gartenseite liegende Enfilade, verteilt. Ebenfalls zur Sachgesamtheit gehörig im Ortsteil Schönberg das Verwalterhaus (siehe Friedrichstraße 100), die ehemalige Gärtnerei (siehe Im Brühl 11) und die ehemalige Meierei und Wäscherei (siehe Wiesenau 21a-f).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Hainstraße 25
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33533073753805

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073753805
    inspireID
    LFDH33533073753805
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    1888 erwarb Kaiserin Friedrich als Witwensitz das Anwesen Reiss, ein ca. 113 Morgen umfassender Besitz mit Villa, Park, Nebengebäuden und Ökonomie, den sie sukzessive auf rund 300 Morgen erweiterte und zwischen 1890 und 1894 neu gestalten und bebauen ließ. Inmitten des Parks, von dessen reicher Staffierung das auf Terrassen ansteigende, auf der Mittelachse von einer Ädikula (Skulptur von W. Rottermondt) überhöhte Rosarium und eine Grotte mit Wasserfall zeugen, entstanden nach Entwürfen des Berliner Architekten Ernst Eberhard von Ihne (Bauausführung Firma Holzmann, Frankfurt am Main) ein spektakulärer Schlossbau mit Sicht auf die Kronberger Doppelburg, die Kaiser Wilhelm II. 1892 seiner Mutter zum Geschenk machte, ein Pförtnerhaus, ein Cottage und ein Marstall. Auf der Gemarkung Schönberg zudem errichtet wurden Gärtnerei (Im Brühl 11), Meierei (Wiesenau 21a-f) und ein Verwalterhaus (Friedrichstraße 100). Heute als Teil des städtischen Wasserversorgungswerks noch bestehend ist die im Wald zwischen Arbeiter- und Haderweg auf einer Länge von 287 m angelegte Schlosswasserleitung. Als Verbindung mit der „Friedrichsburg“ in Homburg vor der Höhe (seit 1867 im Besitz der Hohenzollern) initiiert worden war außerdem die vom architektonisch gestalteten Marstalltor ausgehende Wegeerschließung (siehe Oberursel, die über den Haidetränkbach führende Brücke datiert 1891).

    Das in Erinnerung an Kaiser Friedrich III. („FRIDERICI MEMORIAE“) benannte Schloss in den Formen eines englischen Landhauses erbaut. Stellt ein scheinbar gewachsenes, über asymmetrischem Grundriss in einen gewichtigen herrschaftlichen Teil und in einen seitlichen Wirtschaftstrakt aufgehendes Ensemble dar. „Die Vorderfront ist in englischem Renaissancestil, die Rückseite mit Türmen, Erkern und Fachwerk hat einen typisch deutschen Charakter und wirkt im Gegensatz zu der monumentalen Fassade sehr malerisch“, so die prägnante Beschreibung von Else Schrödel nach Einsicht der Baupläne am 20. Juli 1889. Während die zu dem nach Vorbild des Trientiner Dom­platzbrunnens (Aquarell Schrödl, Oktober 1899) gestalteten Springbrunnen blickende Eingangsseite mit ihrem gewollt zufälligen Erscheinungsbild offensichtlich in einem Guss neu entstanden war, wirkt an der mit gelblich-grauem Sandstein verblendeten Gartenfront unübersehbar die Risalitgliederung der von Rudolf Heinrich Burnitz für Jacques Reiss 1864-66 im Stil der italienischen Renaissance erbauten Villa „Schönbusch“ nach, die ihrerseits auf Fundamentteilen eines Vorgängerbaus steht (im maurischen Stil 1863 errichtete Loh’sche Kuranstalt).

    Direkt hinter dem schmiedeeisernen Parkportal liegend das Pförtnerhaus. Über L-förmigem Grundriss stehender, kleinvolumiger, eingeschossiger Bau mit Kniestock und hohen Satteldächern. Die Fassaden verputzt, in den Giebelfeldern Fachwerk in der Manier des 16. Jahrhunderts mit rosettenbesetzten Fußknaggen und reich verzierten Fenster­erkern.

    Das in die Parklandschaft gebettete „Cottage“, ursprünglich Haus des Hofmarschalls, im Stil eines malerischen Landhauses konzipiert. Allseitig differenziert gestalteter, zweigeschossiger, im Erdgeschoss verputzter und im Obergeschoss verschieferter Bau mit angehängten Holzkonstruktionen wie überdachtem Sitzplatz und Eingangsvorbau. Das Dachgeschoss unter der gestuft hochragenden Walmdachlandschaft mit nach tudorzeitlichem Vorbild geformten Backsteinkaminen, präg­nant mit über Knaggen vorgezogenen Giebelfeldern und unterschiedlichen Gaupen gestaltet.

    Westlich des Schlosses, am Parkrand erbaut der Wirtschaftshof, ehemals Marstall. Imposante, längsrechteckige Vierseitanlage mit im Inneren symmetrisch gestalteten Fassaden. Über dem verputzten Erdgeschoss jeweils Drempel in Fachwerk und, wie über der Tordurchfahrt, mittig aus dem Dachverbund blickende Giebelfelder mit von Mannfiguren ausgesteiftem und in den Brüstungsgefachen mit Negativrauten geschmücktem Fachwerk. Der malerische Charakter pittoresk gesteigert durch den Wechsel von mit Dachreitern besetzten Sattel- und Walmdächern.

    Das 1901 an Margarethe von Hessen übergegangene Schlossanwesen wurde, nachdem es von 1945-53 von der amerikanischen Armee beschlagnahmt war, nach Restitution instand gesetzt, zum „Schlosshotel Kronberg“ umgewandelt und als solches zusammen mit dem Golfplatz 1954 eröffnet. Im Inneren erhalten sind vor allem fest mit dem Bau verbundene Ausstattungsstücke wie Kamine, Balken-, Kassettendecken und die geschnitzte eicherne Treppe, aber auch fragile Kunstgegenstände (im Treppenhaus die in Blei gefassten Buntglasscheiben mit Allianzwappen des Kaiserpaares) und Mobiliar (Repositorien der Bibliothek, Schaubuffet im großen Speisesaal und die ehemals im Roten Salon aufgestellte Schauvitrine der Halle.) Ebenfalls in situ vorhanden Türen, Boiserien und Kamin im Blauen Salon, die aus dem 1890 abgebrochenen Palais „Russischer Hof“ auf der Zeil stammen. Gemälde, Keramiken, Gläser und ein Bildteppich nach Vorlage des Barent van Orley sind in einer der Schlossnutzung entsprechenden Hängung und Aufstellung über die dem ­gesellschaftlichen Leben gewidmeten Räume des Erdgeschosses, insbesondere über die an der Gartenseite liegende Enfilade, verteilt. Ebenfalls zur Sachgesamtheit gehörig im Ortsteil Schönberg das Verwalterhaus (siehe Friedrichstraße 100), die ehemalige Gärtnerei (siehe Im Brühl 11) und die ehemalige Meierei und Wäscherei (siehe Wiesenau 21a-f).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Hainstraße 25
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
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    0
  • baudenkmal.LFDH33533073754301

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073754301
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    LFDH33533073754301
    legalFoundationDocument

    Ein befestigter Siedlungsraum außerhalb der Burg bestand bereits vor Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1330. Er umfasste in etwa das Gebiet zwischen Rode- und Hellhof (Schloßstraße 7, Königsteiner Straße 2). Der Verlauf seiner Umfassungsmauer ist allerdings nur streckenweise gesichert nachvollziehbar. Stolzestes Relikt ist das die Rückwand des sogenannten Speicherhauses (Obere Höllgasse 4) bildende Mauerstück. Von diesem aus verläuft der Zug nach Osten hin erst in gerader Linie, wendet sich an der Ostseite des Flurstückes 133/2 nach Norden und erreicht zwischen den Anwesen Schloßstraße 13 und Nr. 15 den neueren Burgweg – hier ein teilweise im Boden steckendes Renaissanceportal des Rode-hofes(?). Nach Westen hin läuft er geradezu und über die spätere Hauptstraße hinweg bis auf die hintere Grundstückslinie von Friedrich-Ebert-Straße 31/33, biegt dort nach Norden ab, zieht, wie vermutet wird, auf den rückwärtigen Grenzen der Liegenschaften Eichenstraße 6-28 zur Schutttreppe, weiter diese entlang und strebt seitlich des Hellhofes schließlich der Burg zu. 1330 wurde mit dem Bau einer Mauer begonnen, die Stadtmauer und zugleich Burgumfassungsmauer ist. Die Siedlung legte sich damit einen beachtlichen Erweiterungsring zu, innerhalb dessen sich die Eichenstraße mit dem Frankfurter Tor (stand an Stelle des Aufgangs zur Johanniskirche) und dem heute noch erhaltenen Eichentor als Durchgangsweg und die Doppesstraße als Seitenader zu erkennen gibt. Das Eichentor beschloss die mittelalterliche Hauptstraße nach Norden bzw. nach Königstein hin. Über quadratischem Grundriss in Bruchstein hochgemauerter Schalenturm mit Zeltdach. Bogen und Decke der Durchfahrt flach gewölbt. An der Außenseite eine hochgelegene Schlüssellochschießscharte.

    Weitere Maueröffnungen gab es talseitig mit dem Hauborntor (auf Merians Stadtansicht an seinen vier Scharwachttürmchen erkennbar, Standort untere Grabenstraße) und mit einer vermutlich nahebei gelegenen Judenpforte. Neben dem imposant über dem Tal stehenden Mauerzug und einem Mauerrest südlich der Stadtkirche haben sich mehrere Fragmente von Türmen erhalten. So im Zuge des nordöstlichen Mauerstrangs mit dem noch in Verbindung mit Mauerwerk stehenden, runden Marterturm (an der Grenze von Flurstück 89/6), dem ebenfalls runden Hexenturm (Kellerraum des Hauses Doppesstraße 22) und einem namenlosen Rundturm (Flurstück 22/3). Mit zu dieser Befestigung gerechnet werden ein in kurzer Entfernung zur Mauer stehender Rechteckturm, seit 1355 Sakristeibau der Stadtkirche, und ebenso die ehemals stattlichen Rundtürme an der Burgwestseite bzw. am „Scharfen Eck“.

    Bereits 60 Jahre später wurde ein weiterer Stadtraum, die sogenannte Neustadt, befestigt. Ihre Mauer setzt im Osten auf Flurstück 5/1 an die Altstadtmauer an, führt zur Giebelseite der Zehntscheune (Tanzhausstraße 15 und Nr. 15a – hier Rest vorhanden), quert danach die Straße, läuft entlang des Grundstückes Tanzhausstraße 16 bis zum ehemaligen Standort des Rainharditurmes (zwecks Anlage eines Parkplatzes gesprengt), dann weiter auf den rückwärtigen Grundstücksgrenzen von Hainstraße 3 und Nr. 1 sowie Friedrich-Ebert-Straße 4 zum neuen Frankfurter Tor, welches 1461 dann als Doppeltor mit zwei flankierenden Türmen (der eine im Keller des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 2 fragmentarisch erhalten) ausgebildet wurde. Jenseits des Stadteingangs, im Bereich des Ackerhofes, ist der Mauerverlauf nicht gesichert. Deutlich sichtbar wird er wieder im Südwesten zwischen dem „Türmchen“ (An der Stadtmauer 6/8) und dem auf den Resten des Burckhardtturmes sitzenden Wohnhaus (An der Stadtmauer 4). Daran anschließend bildete die Mauer einen Knick und lief nach Norden in Richtung Hauborntor.

    Der dritte Mauerzug, 1450 begonnen, umgürtet das im Westen gelegene „Thal“. Seine Mauer setzt unterhalb Pferdstraße 13, d.h. mittig zwischen Hauborntor und Burckhardtturm, an die Neustadtmauer an, führt zur südwestlichen Grundstücksecke des Alten Hospitals (Talstraße 3, hier in Resten erhaltener Schalturm), verläuft dann in einer leichten Krümmung in nördlicher Richtung zum Häfnersturm (Rundturm, Rest im rückwärtigen Bereich des Grundstücks Talstraße 15) und des Weiteren bis zur sogenannten Nussschale, einem Eckturm. Von diesem und dem zum Römerberg führenden Mauerzug sind Reste erhalten. Mit Ummauerung des „Thals“ war nicht nur das Hauborntor überflüssig geworden – seine Funktion übernahm nun das Taltor am Ausfallpunkt der Talstraße (Torpfanne in Mauer erhalten), auch das Eichentor markierte nun nicht mehr die Grenze der Stadt. Neuer Endpunkt der alten Durchgangsstraße war jetzt das Haas’sche Tor (Eichenstraße 39, Reste eines Rundturmes und des Toransatzes im Keller und Erdgeschoss erhalten). Zur Stadtbefestigung siehe Katasterkarte Gesamtanlage Altstadt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Eichenstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33533073754302

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33533073754302
    inspireID
    LFDH33533073754302
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    Ein befestigter Siedlungsraum außerhalb der Burg bestand bereits vor Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1330. Er umfasste in etwa das Gebiet zwischen Rode- und Hellhof (Schloßstraße 7, Königsteiner Straße 2). Der Verlauf seiner Umfassungsmauer ist allerdings nur streckenweise gesichert nachvollziehbar. Stolzestes Relikt ist das die Rückwand des sogenannten Speicherhauses (Obere Höllgasse 4) bildende Mauerstück. Von diesem aus verläuft der Zug nach Osten hin erst in gerader Linie, wendet sich an der Ostseite des Flurstückes 133/2 nach Norden und erreicht zwischen den Anwesen Schloßstraße 13 und Nr. 15 den neueren Burgweg – hier ein teilweise im Boden steckendes Renaissanceportal des Rode-hofes(?). Nach Westen hin läuft er geradezu und über die spätere Hauptstraße hinweg bis auf die hintere Grundstückslinie von Friedrich-Ebert-Straße 31/33, biegt dort nach Norden ab, zieht, wie vermutet wird, auf den rückwärtigen Grenzen der Liegenschaften Eichenstraße 6-28 zur Schutttreppe, weiter diese entlang und strebt seitlich des Hellhofes schließlich der Burg zu. 1330 wurde mit dem Bau einer Mauer begonnen, die Stadtmauer und zugleich Burgumfassungsmauer ist. Die Siedlung legte sich damit einen beachtlichen Erweiterungsring zu, innerhalb dessen sich die Eichenstraße mit dem Frankfurter Tor (stand an Stelle des Aufgangs zur Johanniskirche) und dem heute noch erhaltenen Eichentor als Durchgangsweg und die Doppesstraße als Seitenader zu erkennen gibt. Das Eichentor beschloss die mittelalterliche Hauptstraße nach Norden bzw. nach Königstein hin. Über quadratischem Grundriss in Bruchstein hochgemauerter Schalenturm mit Zeltdach. Bogen und Decke der Durchfahrt flach gewölbt. An der Außenseite eine hochgelegene Schlüssellochschießscharte.

    Weitere Maueröffnungen gab es talseitig mit dem Hauborntor (auf Merians Stadtansicht an seinen vier Scharwachttürmchen erkennbar, Standort untere Grabenstraße) und mit einer vermutlich nahebei gelegenen Judenpforte. Neben dem imposant über dem Tal stehenden Mauerzug und einem Mauerrest südlich der Stadtkirche haben sich mehrere Fragmente von Türmen erhalten. So im Zuge des nordöstlichen Mauerstrangs mit dem noch in Verbindung mit Mauerwerk stehenden, runden Marterturm (an der Grenze von Flurstück 89/6), dem ebenfalls runden Hexenturm (Kellerraum des Hauses Doppesstraße 22) und einem namenlosen Rundturm (Flurstück 22/3). Mit zu dieser Befestigung gerechnet werden ein in kurzer Entfernung zur Mauer stehender Rechteckturm, seit 1355 Sakristeibau der Stadtkirche, und ebenso die ehemals stattlichen Rundtürme an der Burgwestseite bzw. am „Scharfen Eck“.

    Bereits 60 Jahre später wurde ein weiterer Stadtraum, die sogenannte Neustadt, befestigt. Ihre Mauer setzt im Osten auf Flurstück 5/1 an die Altstadtmauer an, führt zur Giebelseite der Zehntscheune (Tanzhausstraße 15 und Nr. 15a – hier Rest vorhanden), quert danach die Straße, läuft entlang des Grundstückes Tanzhausstraße 16 bis zum ehemaligen Standort des Rainharditurmes (zwecks Anlage eines Parkplatzes gesprengt), dann weiter auf den rückwärtigen Grundstücksgrenzen von Hainstraße 3 und Nr. 1 sowie Friedrich-Ebert-Straße 4 zum neuen Frankfurter Tor, welches 1461 dann als Doppeltor mit zwei flankierenden Türmen (der eine im Keller des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 2 fragmentarisch erhalten) ausgebildet wurde. Jenseits des Stadteingangs, im Bereich des Ackerhofes, ist der Mauerverlauf nicht gesichert. Deutlich sichtbar wird er wieder im Südwesten zwischen dem „Türmchen“ (An der Stadtmauer 6/8) und dem auf den Resten des Burckhardtturmes sitzenden Wohnhaus (An der Stadtmauer 4). Daran anschließend bildete die Mauer einen Knick und lief nach Norden in Richtung Hauborntor.

    Der dritte Mauerzug, 1450 begonnen, umgürtet das im Westen gelegene „Thal“. Seine Mauer setzt unterhalb Pferdstraße 13, d.h. mittig zwischen Hauborntor und Burckhardtturm, an die Neustadtmauer an, führt zur südwestlichen Grundstücksecke des Alten Hospitals (Talstraße 3, hier in Resten erhaltener Schalturm), verläuft dann in einer leichten Krümmung in nördlicher Richtung zum Häfnersturm (Rundturm, Rest im rückwärtigen Bereich des Grundstücks Talstraße 15) und des Weiteren bis zur sogenannten Nussschale, einem Eckturm. Von diesem und dem zum Römerberg führenden Mauerzug sind Reste erhalten. Mit Ummauerung des „Thals“ war nicht nur das Hauborntor überflüssig geworden – seine Funktion übernahm nun das Taltor am Ausfallpunkt der Talstraße (Torpfanne in Mauer erhalten), auch das Eichentor markierte nun nicht mehr die Grenze der Stadt. Neuer Endpunkt der alten Durchgangsstraße war jetzt das Haas’sche Tor (Eichenstraße 39, Reste eines Rundturmes und des Toransatzes im Keller und Erdgeschoss erhalten). Zur Stadtbefestigung siehe Katasterkarte Gesamtanlage Altstadt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Eichenstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33533073754304

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073754304
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    LFDH33533073754304
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    Ein befestigter Siedlungsraum außerhalb der Burg bestand bereits vor Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1330. Er umfasste in etwa das Gebiet zwischen Rode- und Hellhof (Schloßstraße 7, Königsteiner Straße 2). Der Verlauf seiner Umfassungsmauer ist allerdings nur streckenweise gesichert nachvollziehbar. Stolzestes Relikt ist das die Rückwand des sogenannten Speicherhauses (Obere Höllgasse 4) bildende Mauerstück. Von diesem aus verläuft der Zug nach Osten hin erst in gerader Linie, wendet sich an der Ostseite des Flurstückes 133/2 nach Norden und erreicht zwischen den Anwesen Schloßstraße 13 und Nr. 15 den neueren Burgweg – hier ein teilweise im Boden steckendes Renaissanceportal des Rode-hofes(?). Nach Westen hin läuft er geradezu und über die spätere Hauptstraße hinweg bis auf die hintere Grundstückslinie von Friedrich-Ebert-Straße 31/33, biegt dort nach Norden ab, zieht, wie vermutet wird, auf den rückwärtigen Grenzen der Liegenschaften Eichenstraße 6-28 zur Schutttreppe, weiter diese entlang und strebt seitlich des Hellhofes schließlich der Burg zu. 1330 wurde mit dem Bau einer Mauer begonnen, die Stadtmauer und zugleich Burgumfassungsmauer ist. Die Siedlung legte sich damit einen beachtlichen Erweiterungsring zu, innerhalb dessen sich die Eichenstraße mit dem Frankfurter Tor (stand an Stelle des Aufgangs zur Johanniskirche) und dem heute noch erhaltenen Eichentor als Durchgangsweg und die Doppesstraße als Seitenader zu erkennen gibt. Das Eichentor beschloss die mittelalterliche Hauptstraße nach Norden bzw. nach Königstein hin. Über quadratischem Grundriss in Bruchstein hochgemauerter Schalenturm mit Zeltdach. Bogen und Decke der Durchfahrt flach gewölbt. An der Außenseite eine hochgelegene Schlüssellochschießscharte.

    Weitere Maueröffnungen gab es talseitig mit dem Hauborntor (auf Merians Stadtansicht an seinen vier Scharwachttürmchen erkennbar, Standort untere Grabenstraße) und mit einer vermutlich nahebei gelegenen Judenpforte. Neben dem imposant über dem Tal stehenden Mauerzug und einem Mauerrest südlich der Stadtkirche haben sich mehrere Fragmente von Türmen erhalten. So im Zuge des nordöstlichen Mauerstrangs mit dem noch in Verbindung mit Mauerwerk stehenden, runden Marterturm (an der Grenze von Flurstück 89/6), dem ebenfalls runden Hexenturm (Kellerraum des Hauses Doppesstraße 22) und einem namenlosen Rundturm (Flurstück 22/3). Mit zu dieser Befestigung gerechnet werden ein in kurzer Entfernung zur Mauer stehender Rechteckturm, seit 1355 Sakristeibau der Stadtkirche, und ebenso die ehemals stattlichen Rundtürme an der Burgwestseite bzw. am „Scharfen Eck“.

    Bereits 60 Jahre später wurde ein weiterer Stadtraum, die sogenannte Neustadt, befestigt. Ihre Mauer setzt im Osten auf Flurstück 5/1 an die Altstadtmauer an, führt zur Giebelseite der Zehntscheune (Tanzhausstraße 15 und Nr. 15a – hier Rest vorhanden), quert danach die Straße, läuft entlang des Grundstückes Tanzhausstraße 16 bis zum ehemaligen Standort des Rainharditurmes (zwecks Anlage eines Parkplatzes gesprengt), dann weiter auf den rückwärtigen Grundstücksgrenzen von Hainstraße 3 und Nr. 1 sowie Friedrich-Ebert-Straße 4 zum neuen Frankfurter Tor, welches 1461 dann als Doppeltor mit zwei flankierenden Türmen (der eine im Keller des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 2 fragmentarisch erhalten) ausgebildet wurde. Jenseits des Stadteingangs, im Bereich des Ackerhofes, ist der Mauerverlauf nicht gesichert. Deutlich sichtbar wird er wieder im Südwesten zwischen dem „Türmchen“ (An der Stadtmauer 6/8) und dem auf den Resten des Burckhardtturmes sitzenden Wohnhaus (An der Stadtmauer 4). Daran anschließend bildete die Mauer einen Knick und lief nach Norden in Richtung Hauborntor.

    Der dritte Mauerzug, 1450 begonnen, umgürtet das im Westen gelegene „Thal“. Seine Mauer setzt unterhalb Pferdstraße 13, d.h. mittig zwischen Hauborntor und Burckhardtturm, an die Neustadtmauer an, führt zur südwestlichen Grundstücksecke des Alten Hospitals (Talstraße 3, hier in Resten erhaltener Schalturm), verläuft dann in einer leichten Krümmung in nördlicher Richtung zum Häfnersturm (Rundturm, Rest im rückwärtigen Bereich des Grundstücks Talstraße 15) und des Weiteren bis zur sogenannten Nussschale, einem Eckturm. Von diesem und dem zum Römerberg führenden Mauerzug sind Reste erhalten. Mit Ummauerung des „Thals“ war nicht nur das Hauborntor überflüssig geworden – seine Funktion übernahm nun das Taltor am Ausfallpunkt der Talstraße (Torpfanne in Mauer erhalten), auch das Eichentor markierte nun nicht mehr die Grenze der Stadt. Neuer Endpunkt der alten Durchgangsstraße war jetzt das Haas’sche Tor (Eichenstraße 39, Reste eines Rundturmes und des Toransatzes im Keller und Erdgeschoss erhalten). Zur Stadtbefestigung siehe Katasterkarte Gesamtanlage Altstadt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Eichenstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33533073754404

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33533073754404
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    LFDH33533073754404
    legalFoundationDocument

    1906/07 nach Entwurf von Otto Bäppler für Bernhard Schuster, Frankfurt, erbaute Villa. War ehemals Mittelpunkt eines von der Königsteiner Straße bis über den Philosophenweg reichenden, den Nordteil des „Oberen Eichen“ umfassenden Parks. Gleichzeitig errichtet die Nebengebäude (Königsteiner Straße 19, Im Waldhof 1a, b). Großvolumige, abwechslungsreich gestaltete Villa von malerischer Erscheinung. Besteht aus einem langgestreckten, zwei- bzw. dreigeschossigen Hauptbau mit Sattel- und Walmbedachung, der mit seit­lichem Altan und der die Westseite begleitenden Terrasse sich dem Naturraum öffnet, und einem im rechten Winkel angesetzten Küchentrakt mit verschindeltem Obergeschoss und parallel liegenden Satteldächern. Präsentiert sich vor allem an der eine Hofsituation aufweisenden Eingangsseite formdicht und lebhaft: farbliche Steigerung durch die Abfolge von verputzten und in Fachwerk gestalteten Flächen, formvielfältige und unregelmäßige, auf das Innenleben abgestimmte Durchfensterung, Reliefierung der Wände mit rundem und Fränkischem Erker, variierende Giebelformen. Im Inneren erhalten Teile der Ausstattung, wie Türen und einige Fenster sowie Holzvertäfelung in der stockwerkübergreifenden Halle. Wechselte im „Dritten Reich“ den Besitzer, der dem in einen landwirtschaftlichen Erbhof umgewandelten Anwesen den Namen „Waldhof“ gab. War bis in jüngste Zeit als „Haus Waldhof“ Ferienwohnheim des Sozialwerks der Bundesfinanzverwaltung e.V.

    Unweit der Villa, jedoch durch eine Verkehrsstraße getrennt der Nebengebäudekomplex. Gleichzeitig mit dieser 1906/07 nach Entwurf von Otto Bäppler als bauliche Einheit von Pförtnerhaus (Königsteiner Straße 19) und Remise (Im Waldhof 1a, b) errichtet. Der hufeisenförmig angelegte Remisenbau öffnet sich, von der Anfahrt aus uneinsehbar, nach Westen zur Parkseite hin. Auf die Architektur des Küchentraktes der Villa Schuster abgestimmt das Pförtnerhaus. Stellt zusammen mit der angebauten Remise eine anspruchsvoll konzipierte Kleinarchitektur dar. Im Erdgeschoss hell verputzter, im Obergeschoss und in den Giebelfeldern verschindelter Bau mit stark gegliederter Dachzone. Von höchst individueller Gestaltung die Front mit dem unter Segmentbogen liegenden Eingang und der halbrunden, Fassadenteile dynamisch verbindenden Eckpartie.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Im Waldhof 4
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33533073754405

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073754405
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    1906/07 nach Entwurf von Otto Bäppler für Bernhard Schuster, Frankfurt, erbaute Villa. War ehemals Mittelpunkt eines von der Königsteiner Straße bis über den Philosophenweg reichenden, den Nordteil des „Oberen Eichen“ umfassenden Parks. Gleichzeitig errichtet die Nebengebäude (Königsteiner Straße 19, Im Waldhof 1a, b). Großvolumige, abwechslungsreich gestaltete Villa von malerischer Erscheinung. Besteht aus einem langgestreckten, zwei- bzw. dreigeschossigen Hauptbau mit Sattel- und Walmbedachung, der mit seit­lichem Altan und der die Westseite begleitenden Terrasse sich dem Naturraum öffnet, und einem im rechten Winkel angesetzten Küchentrakt mit verschindeltem Obergeschoss und parallel liegenden Satteldächern. Präsentiert sich vor allem an der eine Hofsituation aufweisenden Eingangsseite formdicht und lebhaft: farbliche Steigerung durch die Abfolge von verputzten und in Fachwerk gestalteten Flächen, formvielfältige und unregelmäßige, auf das Innenleben abgestimmte Durchfensterung, Reliefierung der Wände mit rundem und Fränkischem Erker, variierende Giebelformen. Im Inneren erhalten Teile der Ausstattung, wie Türen und einige Fenster sowie Holzvertäfelung in der stockwerkübergreifenden Halle. Wechselte im „Dritten Reich“ den Besitzer, der dem in einen landwirtschaftlichen Erbhof umgewandelten Anwesen den Namen „Waldhof“ gab. War bis in jüngste Zeit als „Haus Waldhof“ Ferienwohnheim des Sozialwerks der Bundesfinanzverwaltung e.V.

    Unweit der Villa, jedoch durch eine Verkehrsstraße getrennt der Nebengebäudekomplex. Gleichzeitig mit dieser 1906/07 nach Entwurf von Otto Bäppler als bauliche Einheit von Pförtnerhaus (Königsteiner Straße 19) und Remise (Im Waldhof 1a, b) errichtet. Der hufeisenförmig angelegte Remisenbau öffnet sich, von der Anfahrt aus uneinsehbar, nach Westen zur Parkseite hin. Auf die Architektur des Küchentraktes der Villa Schuster abgestimmt das Pförtnerhaus. Stellt zusammen mit der angebauten Remise eine anspruchsvoll konzipierte Kleinarchitektur dar. Im Erdgeschoss hell verputzter, im Obergeschoss und in den Giebelfeldern verschindelter Bau mit stark gegliederter Dachzone. Von höchst individueller Gestaltung die Front mit dem unter Segmentbogen liegenden Eingang und der halbrunden, Fassadenteile dynamisch verbindenden Eckpartie.

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    baudenkmal
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    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Im Waldhof 4
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    cultural
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    gruenflaecheHE
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  • baudenkmal.LFDH33533073755904

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33533073755904
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    LFDH33533073755904
    legalFoundationDocument

    Nach dem 1935 gefertigten Entwurf der Stuttgarter Architekten Paul Bonatz und Kurt Dübbers, der 1936 die Bauausführung leitete, für Dr. Fritz ter Meer errichtete Villa. Bedient sich im Grundriss der verzweigten Struktur des englischen Landsitzes, präsentiert sich im Aufriss jedoch in klaren, zurückhaltend mit historischen Zitaten belegten, großen Formen: rustizierte Portallaibung, konstruktives Fachwerk, ein Zwerchhaus andeutendes Giebelchen in der Achse des Seiteneingangs, Bay Window am eingeschossigen Gartentrakt.

    Baugrund war ein Teil des von Siesmayer angelegten Parks der Villa Guaita (1892 nach den Plänen des Aage von Kauffmann erbaut, 1961 abgebrochen), der 1936 von Wiepking-Jüngensmann, Berlin, neu gestaltet wurde. Haupt­anlie­gen war, dem Haus trotz Süderschließung eine ungestörte, landschaftsprägende Wirkung zu geben. Dem zweigeschossigen, nach Süden mittels Loggia und Terrasse den Übergang zum Landschaftsraum herstellendem Mittelbau sind mehrere hofraumbildende Trakte angefügt. Nach Westen eine L-förmig an das von der Pergola begrenzte Gartenhöfchen gelegte Raumgruppe, nach Norden ein im rechten Winkel austretender Küchentrakt, der zusammen mit dem im Osten zu Seiten eines Rundturmes im erhabenen Winkel abgehenden Gartensaal einen Wirtschaftshof ausbildet. Von großer Bedeutung für die Gesamterscheinung des Gebäudes sind die mittels Schlämmung des Backsteinmauerwerks bewegte Außenhaut und die Verwendung von grünem Taunusquarzit mit dem ein farblich sanfter Übergang in die Natur bewerkstelligt wird. Dieser verwendet für die Rundstützen der Loggia, die Beläge von Terrassen und der davon wegführenden Treppe. Im Inneren hell gehaltene, auf geometrischen Grundformen beruhende Räume mit differenzierter Deckengestaltung: längs- und querlaufende Balken, Holzdecke, Stuckrahmen. Fenster (im runden Speisesaal eine Spezialanfertigung der Firma Johannes Schmid AG, Blaubeuren), Treppenhaus, Kamin im Gartensaal etc. ebenfalls bauzeitlich erhalten. In stilistischer Abstimmung und formgerechtem Einklang mit der Villa entworfen ist das versteckt neben der Zufahrt liegende Chauffeurwohnhaus. Längsrechteckiger, eingeschossiger Bau mit an der Hauptfront teilweise abgeschlepptem Satteldach. Beinhaltet einen die Erdgeschosshälfte einnehmenden Stellraum für drei Wagen und eine Dreizimmerwohnung.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Königsteiner Straße 24
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH33533073755905

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    Nach dem 1935 gefertigten Entwurf der Stuttgarter Architekten Paul Bonatz und Kurt Dübbers, der 1936 die Bauausführung leitete, für Dr. Fritz ter Meer errichtete Villa. Bedient sich im Grundriss der verzweigten Struktur des englischen Landsitzes, präsentiert sich im Aufriss jedoch in klaren, zurückhaltend mit historischen Zitaten belegten, großen Formen: rustizierte Portallaibung, konstruktives Fachwerk, ein Zwerchhaus andeutendes Giebelchen in der Achse des Seiteneingangs, Bay Window am eingeschossigen Gartentrakt.

    Baugrund war ein Teil des von Siesmayer angelegten Parks der Villa Guaita (1892 nach den Plänen des Aage von Kauffmann erbaut, 1961 abgebrochen), der 1936 von Wiepking-Jüngensmann, Berlin, neu gestaltet wurde. Haupt­anlie­gen war, dem Haus trotz Süderschließung eine ungestörte, landschaftsprägende Wirkung zu geben. Dem zweigeschossigen, nach Süden mittels Loggia und Terrasse den Übergang zum Landschaftsraum herstellendem Mittelbau sind mehrere hofraumbildende Trakte angefügt. Nach Westen eine L-förmig an das von der Pergola begrenzte Gartenhöfchen gelegte Raumgruppe, nach Norden ein im rechten Winkel austretender Küchentrakt, der zusammen mit dem im Osten zu Seiten eines Rundturmes im erhabenen Winkel abgehenden Gartensaal einen Wirtschaftshof ausbildet. Von großer Bedeutung für die Gesamterscheinung des Gebäudes sind die mittels Schlämmung des Backsteinmauerwerks bewegte Außenhaut und die Verwendung von grünem Taunusquarzit mit dem ein farblich sanfter Übergang in die Natur bewerkstelligt wird. Dieser verwendet für die Rundstützen der Loggia, die Beläge von Terrassen und der davon wegführenden Treppe. Im Inneren hell gehaltene, auf geometrischen Grundformen beruhende Räume mit differenzierter Deckengestaltung: längs- und querlaufende Balken, Holzdecke, Stuckrahmen. Fenster (im runden Speisesaal eine Spezialanfertigung der Firma Johannes Schmid AG, Blaubeuren), Treppenhaus, Kamin im Gartensaal etc. ebenfalls bauzeitlich erhalten. In stilistischer Abstimmung und formgerechtem Einklang mit der Villa entworfen ist das versteckt neben der Zufahrt liegende Chauffeurwohnhaus. Längsrechteckiger, eingeschossiger Bau mit an der Hauptfront teilweise abgeschlepptem Satteldach. Beinhaltet einen die Erdgeschosshälfte einnehmenden Stellraum für drei Wagen und eine Dreizimmerwohnung.

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    Hochtaunuskreis_Kronberg_Kronberg_Königsteiner Straße 24
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