Bei Kilometer 14,7 auf der Strecke Weilburg – Bad Homburg vor der Höhe 1894 errichtete Eisenbahnbrücke. Dreibogige Brücke (moderne Sanierung mit Beton). Errichtet für einen Weg zwischen Hausen-Arnsbach und Westerfeld.
An der Strecke Weilburg – Bad Homburg für die Straße und die parallel laufende Usa errichteter vierbogiger Viadukt aus Naturstein (mit Beton modern saniert). Baudatum 1894.
Die jüdische Kultusgemeinde Schmitten trat mit dem 1844 an der Wiegerstraße 1 vorgenommenen Synagogenbau (1995 abgebrochen), der Unterrichtsstätte auch für Kinder aus Rod am Berg und Anspach war, erstmals ans Licht der Öffentlichkeit. 1820 legte sie am Nordosthang des bewaldeten Judenkopfes eine Begräbnisstätte an, auf der sich zehn Grabsteine erhalten haben. Die Gemeinde war zu Beginn des 19. Jahrhunderts relativ stark an Mitgliedern: die Synagoge beinhaltete 52 Männer- und 24 Frauensitzplätze. Sie nahm, laut Statistik, im weiteren Verlauf ihres Bestehens bis um 1916 jedoch sukzessive ab (1843: 27; 1890 mit Erwägung des Anschlusses an Anspach 20; 1905: 21 Personen). 1933 lebten in Schmitten neben den Inhabern des Hotel Strauß, in dem ein Betraum für Kurgäste eingerichtet war, lediglich noch zwei weiteren Familien. Einige von ihnen fanden 1937 in Südamerika eine neue Heimat bzw. schafften nach 1938 gerade noch die Einreise in die USA.
Die jüdische Kultusgemeinde Schmitten trat mit dem 1844 an der Wiegerstraße 1 vorgenommenen Synagogenbau (1995 abgebrochen), der Unterrichtsstätte auch für Kinder aus Rod am Berg und Anspach war, erstmals ans Licht der Öffentlichkeit. 1820 legte sie am Nordosthang des bewaldeten Judenkopfes eine Begräbnisstätte an, auf der sich zehn Grabsteine erhalten haben. Die Gemeinde war zu Beginn des 19. Jahrhunderts relativ stark an Mitgliedern: die Synagoge beinhaltete 52 Männer- und 24 Frauensitzplätze. Sie nahm, laut Statistik, im weiteren Verlauf ihres Bestehens bis um 1916 jedoch sukzessive ab (1843: 27; 1890 mit Erwägung des Anschlusses an Anspach 20; 1905: 21 Personen). 1933 lebten in Schmitten neben den Inhabern des Hotel Strauß, in dem ein Betraum für Kurgäste eingerichtet war, lediglich noch zwei weiteren Familien. Einige von ihnen fanden 1937 in Südamerika eine neue Heimat bzw. schafften nach 1938 gerade noch die Einreise in die USA.
Winkelförmig um einen kleinen Hofraum erstelltes Anwesen, bestehend aus einem zur Straße giebelständig ausgerichteten, über dem massiven Hochkeller eingeschossig stehenden Teil und einem traufständig zweigeschossigen, den über Treppe erschlossenen Eingang aufnehmenden Anbau, dessen Satteldach sich, auch aufgrund der Hanglage, leicht über dasjenige des Vorderhauses erhebt. Das Fachwerk teilweise verputzt, im straßenseitigen Giebelfeld und am Anbau freigelegt. Im Mauerwerk des Hochkellers ein Ofenfußstein aus Sandstein aus dem Jahr 1470 verbaut. Stammt ursprünglich wohl aus der Burg Hattstein. Ehemaliges Nagelschmiedehäuschen des 18. Jahrhunderts.
Giebelständig über massivem Unterbau in verputztem Fachwerk eingeschossig erstelltes Wohnhaus mit Satteldach. Die Hauptfassade zweiachsig mit Giebelfenster. An der dem kleinen Hofraum zugewandten Traufseite die Eingänge zum Erd- bzw. Werkstattgeschoss und zum Wohnbereich. Rückwärtig stehend ein moderner Ersatzbau. Das Anwesen entstand im Zuge des unter Bassenheimer Herrschaft im 18. Jahrhundert eingeführten Nagelschmiedehandwerks.
Über massivem Sockel giebelständig und eingeschossig erbautes, verputztes Fachwerkhaus von länglicher Gestalt mit Satteldach. Die straßenseitige Front zweiachsig mit Giebelfenster. Der über Stufen erschlossene Eingang traufseitig in die mittlere Hauszone führend. Das ehemalige Nagelschmiedehäuschen ist Teil eines im 18. Jahrhunderts am Ortsrand gewachsenen, kleinen Industriequartiers.
Traufständiges, zweigeschossiges Doppelwohnhaus mit leichtem Geschossüberstand und Satteldach. Das Fachwerk bei Haus Nr. 1 mit Ausnahme des Türsturzriegels der ursprünglichen Haustür verkleidet. Hier die bauzeitliche Inschrift „OMNIA CUM DEO ET NIHIL SINEO. IOHANNES ROSE ANNO 1670. 30 MAY“. Hierbei handelt es sich wohl um den 1675 erwähnten Jean Rosoy, einen weiteren, auf Einladung des Reifenberger Landesherrn zugewanderten Lothringer. Haus Nr. 2 ist scheinbar zu einem Drittel ursprünglicher Bauteil des Hauses Nr. 1, das später nach rechts erweitert, geteilt und mit zwei neuen Hauseingängen versehen wurde. Das Fachwerk hier mittlerweile als kraftvolle Konstruktion sichtbar. Eine zugehörige Scheune inzwischen abgerissen. Das Gebäude ist wichtiges Zeugnis des Wiederaufbaus nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Westlich des Weilbach traufständig vor dem ansteigenden Hang 1750 erbautes Wohnhaus mit Walmdach einer heute nicht mehr bestehenden Hofreite mit Nagelschmiede. Über massivem Hochkeller errichteter Fachwerkbau mit konstruktivem Gefüge am teilweise modernisierten Erdgeschoss, figuraler Konstruktion (weit ausgreifende, Eck- und Bundpfosten aussteifende Mannfiguren) und Schmuck (Negativrauten in den Brüstungsgefachen) am Obergeschoss. Im 19. Jahrhundert Schmittener Forsthaus. Direkt am Bachlauf angesiedelt die einstige Nagelschmiede, die einzige im Ort erhaltene Produktionsstätte dieser Art. Aus Bruchstein und Fachwerk erstelltes Häuschen mit Satteldach.
1905/06 unterhalb der Kirche auf einem weiträumigen, zum Garten umgestalteten Hanggrundstück erbautes Pfarrhaus. Entwurf und Bauleitung, wie auch beim Pfarrhaus in Rod am Berg, durch den Architekten Ludwig Hofmann, Herborn (1862-1933). Großvolumig frei stehendes, zweigeschossiges Gebäude des form- und materialvielfältigen Landhausstils. Der untersockelte, hell verputzte Baukörper aus zwei sich durchdringenden Teilen mit individueller Bedachung – Walmdach und einseitig abgewalmtes Satteldach mit verschieferten Giebelfeldern – bestehend. Die vor- und rückspringenden Fassaden historisierend durchfenstert. In Ecklage eine Zierfachwerk in der eine Brüstung aufweisenden Glasveranda.