Burg Reifenberg steht auf einem von Süden nach Norden ansteigenden und zum Weiltal hin schroff abfallenden Felssporn. 1234 wird sie mit dem sich nach dem „Riffinberg“ benennden Kuno von Hattstein, Angehöriger der auf dem nahen Sängelberg ansässigen Burgherren, indirekt erstmals erwähnt; urkundlich unmittelbar in Erscheinung tritt sie jedoch erst 1331. Bis 1530 war sie im Besitz einer großen Erbengemeinschaft. Danach lagen die Rechte bei der Reifenbergischen Westerwälder und der Wetterauer Linie (ab 1658 ausschließlich bei letzterer). Während des Dreißigjährigen Krieges waren die Eigentumsverhältnisse an der Burg, die mehrfach belagert und eingenommen wurde, wechselhaft. 1652 kam sie durch Restitution wieder in Reifenberger Besitz. Ab 1655 war sie dann mitbelegt von Truppen des an der überhöhischen Herrschaft interessierten Erzbistum Mainz, wurde von diesem 1673 eingenommen und im Jahr 1689, nachdem der letzte Reifenberger in Mainzer Kerkerhaft 1686 verstorben war, zerstört.
Sichtbar erhalten geblieben sind Teile der Wehranlage und die Ruinen militärischer, ziviler und sakraler Bauten, die unterschiedlichen, urkundlich jedoch nicht zu belegenden Entwicklungsphasen zugewiesen werden können. Ihre Einordnung ins gewachsene System der Burg wird erleichtert durch zwei mit Legenden versehenen, nachweislich verlässlichen Grundrissen von 1580/1600 (ein von anonymer Hand stammender, vom Bergfried aus aufgenommener, äußerst detailreicher Rundblick) und von 1655/61 (Projekt des Reifenberger Burgherrn zum Wiederaufbau der 1646 stark beschädigten Burggebäude und zur Anlage einer mit spitzwinkligen Bastionen versehenen, den Kern schützenden Veste). Ergänzende Information zu einzelnen Bauteilen liefern Bildquellen des 17. Jahrhunderts (u. a. Meissner bzw. Kieser 1625, Merian 1650), Dokumente wie Rechnungsbücher zu 1674/75 ausgeführten Reparaturarbeiten und Berichte über Zustände 1646 und 1689. Die Wehranlage bestand demzufolge aus einer dreiteiligen, stark befestigten Innenburg und einer Vorburg, deren Ringmauer den im Norden liegenden Zwinger umschloss und ihrerseits durch Gräben (Trockengraben im Osten und Wassergraben im Süden und Westen) geschützt war. Sie zeichnet sich in Kontur und durch Reste ihrer Verteidungswerke (Rondelle und Turmfundamente, sogenannte Pulverkammer) deutlich im Gelände ab (z. B. Untergasse 8).
Der das Burgareal erschließende Weg führt zunächst an den Standort von Reifenbergs alter Pfarrkirche, ehemals Sankt Othmar-Kapelle. Eigenständige Pfarrei 1477/1504, zwischen ca. 1520 und 1721 evangelisches Gotteshaus, danach rekatholisiert; 1688 Neu- oder Wiedergründung der Sankt Georg-Pfarrei, die zuständig für die beiden Reifenbergorte, Schmitten, die Katholiken in Arnoldshain und ab 1696 für Neu-Seelenberg ist; ab 1849 abgetragen und das Material zugunsten der damals bereits in Bau befindlichen neuen Sankt Georgskirche (Siegfriedstraße o. Nr.) verkauft. Bildliche Darstellungen halten das Gotteshaus in spätgotischer Form mit zentralem, filigranen Dachreiter wie auch in seiner 1684-88 gewonnen Gestalt mit einer von Hufeisenbogenfenstern durchbrochenen Süd-seite und dem neu hinzugekommenen, haubenbesetztem Westturm fest. Erhalten ist die vom Weg aus zugängliche sogenannte Unterkirche, ein halbwegs in den anstehenden Fels eingetiefter, längsrechteckiger Raum mit Tonnengewölbe, das von einer Rundstütze aus hellgrauem Sandstein getragen wird und in dessen Scheitel eine (zugemauerte) Öffnung sitzt. Hinter dem Kirchensockel imposant aufragend die ca. 4 m starke, von zwei Rundtürmen flankierte Schildmauer. Hinter dieser liegend die Innenburg, in deren altem Kernbereich sich auf höchster Erhebung die beiden Wahrzeichen der ruinösen Burg erheben. So zum einen der um 1230 direkt auf dem Fels aufgemauerte Bergfried von 9 m Durchmesser, der nach Verlust seines Überbaus, der ihm die zeittypische Form eines „Butterfasses“ verlieh, noch stattliche 23 m misst. Sein durch Schießscharte und Fenster gesicherter Eingang liegt in rund 10 m Höhe an der feindabgewandten Seite und führt auf die in die Mauerstärke eingelassene, aus Sicherheitsgründen auf einer Länge von 4,5 m unterbrochene Treppe, welche die einzelnen Stockwerke bedient. Zum anderen ein Neubau des 14. Jahrhunderts, mit dem der Wohnraumnot auf der Ganerbenburg Abhilfe geschaffen wurde. Kastenförmiger, dickwandig auf sechs Geschosse aufgemauerter Wohnturm (Länge 14 m, Breite 5 m) mit abschließendem Gewölbe. An der nordwestlichen Ecke ein Stiegenhaus mit Wendeltreppe. Die Wohneinheiten beinhalten jeweils ein kleines Kabinett und einen daran anschließenden größeren, bisweilen mit Kamin ausgestatteten Rechteckraum, der Licht und Luft über die (durch Zerstörung aufgerissenen) Südseite bezog. An der Nordseite des Baues Reste einer Abortanlage. Unter den längst verlorenen Bauten der Innenburg zu erwähnen ist einmal die im Bauprojekt von 1655/61 genannte Schlosskapelle „mit bogen unter dem Hof“, deren Standort auf dem Plan von 1655/61 am Rande des im Nordteil der Innenburg gelegenen Marstalls angeben wird. Möglichweise handelte es sich bei diesem im alten Kern gelegenen, unterirdischen Gewölbe um die 1215 erstmals genannte Reifenberger Kapelle. Außerdem ein in der neueren Burgliteratur eingehend gewürdigtes Bauwerk, das auf dem Plan von 1580/1600 als „neuwe Bauw“ parallel zur Schildmauer stehend eingezeichnet ist, als Wohn-und Repräsentationsgebäude diente und laut Zeitzeugnissen von 1689 exquisit teuer erbaut und eingerichtet war. Fraglich ist allerdings, ob die ihm beigeordneten Auf- und Grundrisse eines tessinisch-lombardischen(?) Architekten, die einen stattlichen Bau von drei Geschossen mit doppelstöckig ausgebautem Dach und Schweifgiebeln wiedergeben, tatsächlich vollständig umgesetzt worden waren.
Burg Reifenberg steht auf einem von Süden nach Norden ansteigenden und zum Weiltal hin schroff abfallenden Felssporn. 1234 wird sie mit dem sich nach dem „Riffinberg“ benennden Kuno von Hattstein, Angehöriger der auf dem nahen Sängelberg ansässigen Burgherren, indirekt erstmals erwähnt; urkundlich unmittelbar in Erscheinung tritt sie jedoch erst 1331. Bis 1530 war sie im Besitz einer großen Erbengemeinschaft. Danach lagen die Rechte bei der Reifenbergischen Westerwälder und der Wetterauer Linie (ab 1658 ausschließlich bei letzterer). Während des Dreißigjährigen Krieges waren die Eigentumsverhältnisse an der Burg, die mehrfach belagert und eingenommen wurde, wechselhaft. 1652 kam sie durch Restitution wieder in Reifenberger Besitz. Ab 1655 war sie dann mitbelegt von Truppen des an der überhöhischen Herrschaft interessierten Erzbistum Mainz, wurde von diesem 1673 eingenommen und im Jahr 1689, nachdem der letzte Reifenberger in Mainzer Kerkerhaft 1686 verstorben war, zerstört.
Sichtbar erhalten geblieben sind Teile der Wehranlage und die Ruinen militärischer, ziviler und sakraler Bauten, die unterschiedlichen, urkundlich jedoch nicht zu belegenden Entwicklungsphasen zugewiesen werden können. Ihre Einordnung ins gewachsene System der Burg wird erleichtert durch zwei mit Legenden versehenen, nachweislich verlässlichen Grundrissen von 1580/1600 (ein von anonymer Hand stammender, vom Bergfried aus aufgenommener, äußerst detailreicher Rundblick) und von 1655/61 (Projekt des Reifenberger Burgherrn zum Wiederaufbau der 1646 stark beschädigten Burggebäude und zur Anlage einer mit spitzwinkligen Bastionen versehenen, den Kern schützenden Veste). Ergänzende Information zu einzelnen Bauteilen liefern Bildquellen des 17. Jahrhunderts (u. a. Meissner bzw. Kieser 1625, Merian 1650), Dokumente wie Rechnungsbücher zu 1674/75 ausgeführten Reparaturarbeiten und Berichte über Zustände 1646 und 1689. Die Wehranlage bestand demzufolge aus einer dreiteiligen, stark befestigten Innenburg und einer Vorburg, deren Ringmauer den im Norden liegenden Zwinger umschloss und ihrerseits durch Gräben (Trockengraben im Osten und Wassergraben im Süden und Westen) geschützt war. Sie zeichnet sich in Kontur und durch Reste ihrer Verteidungswerke (Rondelle und Turmfundamente, sogenannte Pulverkammer) deutlich im Gelände ab (z. B. Untergasse 8).
Der das Burgareal erschließende Weg führt zunächst an den Standort von Reifenbergs alter Pfarrkirche, ehemals Sankt Othmar-Kapelle. Eigenständige Pfarrei 1477/1504, zwischen ca. 1520 und 1721 evangelisches Gotteshaus, danach rekatholisiert; 1688 Neu- oder Wiedergründung der Sankt Georg-Pfarrei, die zuständig für die beiden Reifenbergorte, Schmitten, die Katholiken in Arnoldshain und ab 1696 für Neu-Seelenberg ist; ab 1849 abgetragen und das Material zugunsten der damals bereits in Bau befindlichen neuen Sankt Georgskirche (Siegfriedstraße o. Nr.) verkauft. Bildliche Darstellungen halten das Gotteshaus in spätgotischer Form mit zentralem, filigranen Dachreiter wie auch in seiner 1684-88 gewonnen Gestalt mit einer von Hufeisenbogenfenstern durchbrochenen Süd-seite und dem neu hinzugekommenen, haubenbesetztem Westturm fest. Erhalten ist die vom Weg aus zugängliche sogenannte Unterkirche, ein halbwegs in den anstehenden Fels eingetiefter, längsrechteckiger Raum mit Tonnengewölbe, das von einer Rundstütze aus hellgrauem Sandstein getragen wird und in dessen Scheitel eine (zugemauerte) Öffnung sitzt. Hinter dem Kirchensockel imposant aufragend die ca. 4 m starke, von zwei Rundtürmen flankierte Schildmauer. Hinter dieser liegend die Innenburg, in deren altem Kernbereich sich auf höchster Erhebung die beiden Wahrzeichen der ruinösen Burg erheben. So zum einen der um 1230 direkt auf dem Fels aufgemauerte Bergfried von 9 m Durchmesser, der nach Verlust seines Überbaus, der ihm die zeittypische Form eines „Butterfasses“ verlieh, noch stattliche 23 m misst. Sein durch Schießscharte und Fenster gesicherter Eingang liegt in rund 10 m Höhe an der feindabgewandten Seite und führt auf die in die Mauerstärke eingelassene, aus Sicherheitsgründen auf einer Länge von 4,5 m unterbrochene Treppe, welche die einzelnen Stockwerke bedient. Zum anderen ein Neubau des 14. Jahrhunderts, mit dem der Wohnraumnot auf der Ganerbenburg Abhilfe geschaffen wurde. Kastenförmiger, dickwandig auf sechs Geschosse aufgemauerter Wohnturm (Länge 14 m, Breite 5 m) mit abschließendem Gewölbe. An der nordwestlichen Ecke ein Stiegenhaus mit Wendeltreppe. Die Wohneinheiten beinhalten jeweils ein kleines Kabinett und einen daran anschließenden größeren, bisweilen mit Kamin ausgestatteten Rechteckraum, der Licht und Luft über die (durch Zerstörung aufgerissenen) Südseite bezog. An der Nordseite des Baues Reste einer Abortanlage. Unter den längst verlorenen Bauten der Innenburg zu erwähnen ist einmal die im Bauprojekt von 1655/61 genannte Schlosskapelle „mit bogen unter dem Hof“, deren Standort auf dem Plan von 1655/61 am Rande des im Nordteil der Innenburg gelegenen Marstalls angeben wird. Möglichweise handelte es sich bei diesem im alten Kern gelegenen, unterirdischen Gewölbe um die 1215 erstmals genannte Reifenberger Kapelle. Außerdem ein in der neueren Burgliteratur eingehend gewürdigtes Bauwerk, das auf dem Plan von 1580/1600 als „neuwe Bauw“ parallel zur Schildmauer stehend eingezeichnet ist, als Wohn-und Repräsentationsgebäude diente und laut Zeitzeugnissen von 1689 exquisit teuer erbaut und eingerichtet war. Fraglich ist allerdings, ob die ihm beigeordneten Auf- und Grundrisse eines tessinisch-lombardischen(?) Architekten, die einen stattlichen Bau von drei Geschossen mit doppelstöckig ausgebautem Dach und Schweifgiebeln wiedergeben, tatsächlich vollständig umgesetzt worden waren.
Auf der Kuppe eines sich in Richtung Großer Feldberg ziehenden Höhenrückens nach Entwurf von Benedikt Burtscher 1710/11 im Auftrag von Graf Casimir Ferdinand Adolf von Waldbott-Bassenheim erbaute Heilig-Kreuz-Kapelle. Vorgeschichte: nachdem der Reifenberger Bürger Johann Georg Müller anlässlich einer Wallfahrt nach Walldürn im Odenwald (Heilig-Blut-Wunder, 1330) seine Gesundheit wieder erlangt hatte, erbaute er zur Erfüllung seines Gelübtes auf dem Oberreifenberger Friedhof eine Heilig-Blut-Kapelle, allerdings ohne zuvor die Genehmigung seines Landesherrn eingeholt zu haben. Dieser veranlasste umgehend deren Abtragung und Überführung nach Niederreifenberg. Möglicherweise hatte die wunderbare Heilung bzw. die noch ausstehende Einlösung des Versprechens Anstoß zur Errichtung einer Heilig-Blut-Kirche am alten Wallfahrtsort (Schmitten-)Seelenberg gegeben.
Über trapezförmigem Grundriss stehender Bruchsteinbau mit Satteldach und Dachreiter. Das von einem Tympanon überlagerte Portal eingeschrieben in einen flach gewölbten, durch das Kämpfergesims ins Giebelfeld stoßenden Blendbogen. Der tonnenförmig eingewölbte Innenraum durch zwei Seitenfenster belichtet. Wurde vermutlich zur Unterstreichung des legitimen Bassenheimer Erbanspruchs auf die Herrschaft Reifenberg im folgenden vom Bauherrn zur Gedenk- und Ruhestätte seiner Reifenberger Vorfahren bestimmt. Der in schwarzem Marmor ausgeführte Epitaph von 1729 (Stirnwand l.) nennt u. a. mit Heinrich von Reifenberg und dessen Gemahlin Anna von Kronberg die Eltern des letzten Reifenbergers Philipp Ludwig „Domherr im Erzbistum Mainz und Trier, Mitglied des Domkapitels von Halberstadt und Statthalter von Erfurt“ (seine Gebeine 1730 von Königstein in die Kapelle überführt) und dessen Schwester Johanna Walburgis, Gattin von Johann Lothar von Waldbott-Bassenheim und Mutter des Reifenberger Erben Franz Emmerich Wilhelm. Bereits zuvor in der Kapelle bestattet worden war der 1723 verstorbene Antonius Kockel, erster Pfarrer der 1688 wieder errichteten Reifenberger Pfarrei (Grabplatte Nordwand ?). Der Erstausstattung angehörend das Altarkreuz monumentaler Wirkung (Holz, farbig gefasst, Werk des Matthias Hiernle, Mainz?). Erstmals bildhaft dokumentiert ist das Gebäude durch Zeichnungen von Usener (1822 mit Vorbau und barockem Haubendachreiter, 1852 mit freigelegter Fassade und Spitzhelm).
Ein zweites Leben wurde der Kapelle 1933 durch den Frankfurter Arzt Heinrich Burkard geschenkt, der den 1926 durch einen Blitzschlag bis ins Innere schwer beschädigten Bau renovieren und am 24. September 1934 zu Ehren der Heiligen Gertrud, Namenspatronin seiner 1924 verstorbenen Mutter, weihen ließ. Zur Ausführung gekommen waren damals ein Mosaik im Giebelfeld (1958 ersetzt durch den segnenden Christus in Mandorla), Buntglasfenster (Heiliger Augustinus mit seiner Mutter, der Heiligen Monika, Entwurf Georg Poppe) sowie der die Kapelle auf einem Sockel hufeisenförmig umgebende Kreuzweg mit den 14 Stationen des Leidensweges Christi und den seitlich des Treppenaufgangs postierten Monumentalfiguren der Apostel Petrus und Paulus (Muschelkalk, signiert „Augusto Varnesi“, Frankfurt). 1958 Renovierung und ergänzende Maßnahmen: Einsetzung der in acht Felder gegliederten Bronzetür (Gestaltung R. Schmidt) mit Szenen aus der Geschichte der Kapelle und des Ortes Reifenberg, vor allem aber des bewegten Lebens des letzten Reifenbergers (u. a. Beisetzung unter dem Ruf des Herolds „Reiffenberg, nimmermehr Reiffenberg“). An der rückseitigen Giebelwand angebracht eine Außenkanzel mit reliefierter Brüstung (Ansicht von Burg und Flecken Reifenberg nach Stich Meissner).
Der Feldberggipfel war bereits in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zum beliebten Anlaufziel weiter und vielseitig interessierter Kreise der Gesellschaft, darunter naturschwärmerische Ausflügler, sportliche Gipfelstürmer, Natur- und Altertumskundler etc. avanciert und entwickelte sich ab dem frühen 19. Jahrhundert immer mehr zum Schauplatz politisch motivierter Versammlungen. Einen furiosen Auftakt bildete die 1814 von einer großen Volksmenge begangene 1-Jahr-Feier der Völkerschlacht von Leipzig (im Beisein des berühmten Lyrikers Ernst Moritz Arndt), mit der die Befreiung des unter dem Joch Napoleons gestandenen Vaterlandes gefeiert wurde. Ab 1844 folgten Bergfeste, mit denen die Turn- und Gesangvereine, stille Träger freiheitlichen Gedankengutes, Zeichen der Hoffnung auf ein politisch geeintes Deutschland setzten. Mit von der Partie im „frisch, fromm, freien“ Ansturm auf das Plateau waren seit langem aber auch schon die sich allmählich organisierenden Wandersleute gewesen, Mitinitiatoren des Feldberghauses von 1859/60, die sich 1868 unter August Ravenstein in dem als erstem deutschem Wanderverein gegründeten Taunusklub (zunächst „Bund der Feldbergläufer“ genannt) zusammenfanden. Primäre Aufgabe dieses Vereins war die Erschließung des Taunus und seiner näheren Umgebung durch markierte Wege, die Herausgabe eines Kartenwerkes und die soziale Unterstützung der verarmten Bevölkerung in den Dörfern rund um den Feldberg. Gleichzeitig erfolgte die Errichtung von Schutzhütten, Aussichtstempeln und -türmen.
Aussichtstrum
1901/02 realisierte der Klub an seinem Gründungsort mit einem „weit ins Land grüssenden Turm“ von 35 m Höhe dann sein bis dato spektakulärstes Bauunternehmen (Entwurf Adolf Haenle, Bauausführung Firma Holzmann, Frankfurt am Main). Die eklektische Mittelalterarchitektur der dreistufig in Quarzit und Basalt errichteten und von einem Adler bekrönten „Hochwarte“, Produkt kaiserzeitlicher Burgenromantik, stand mit ihrem reichhaltigen Repertoire an wehr- und schutztechnischen Bauelementen wie Erker, Plattform mit Rondellen und Scharwachtürmchen, Wehrumgang und Lugaus ganz im Dienst der erlebnisreichen Naturerfassung. Beachtenswert im Inneren war der mittelalterlich ausstaffierte und mit in Öl gemalten Taunuslandschaften geschmückte Kapitelsaal. 1920 wurde der Turm als Wetterschutz mit Holz verkleidet und 1929 die obere Plattform überdacht und mit Spiegelglasfenstern versehen. Der Adler auf der Turmspitze 1932 durch ein Drehblinklicht ersetzt. 1943 wurde der Aussichtsturm durch den Aufprall eines Flugzeuges in Brand gesetzt und weitgehend zerstört. Sein Sockel indes, an dessen Nordwestecke noch immer das Ravenstein-Denkmal von 1909 zu sehen ist, fand 1949/50 in formal leicht reduzierter Form und mit alsbald umgebautem Inneren (u. a. Turmwärterwohnung, Kapitelsaal) Wiederverwendung in dem vom Hessischen Rundfunk hochgezogenen Neubau (1950 Montage einer 21 m hohen Antenne und kurz danach Sendebeginn des UKW-Senders). Der architekturgeschichtlich interessante Baurest ist Dokument einer vorwiegend touristisch geprägten Ära des Feldberges, der seine zahllosen Besucher bis ins „Dritte Reich“ hinein bzw. bis zum Jagdbomberangriff 1945 mit insgesamt drei Gasthäusern versorgen konnte.
Fernmeldeturm
Das kahlen Feldbergplateau, an dessen Nordseite eine kultisch behaftete und sagenumwogene Felspartie namens „Brunhildisbett“ bzw. „Brunhildisfels“ austritt, bestimmen heute neben dem Aussichtsturm auch der 1936/37 errichtete Fernmeldeturm der Deutschen Reichspost, der an Stelle des 1859/60 erbauten Feldberghauses und des 1896/97 entstandenen Gasthofes „Walküre“ trat, sowie der 1999 eingeweihte neue „Feldberghof“, Nachfolger des 1895 erbauten Gasthauses „Sturm“ bzw. der ab den 1950er Jahren bis 1993 bestandenen, gleichnamigen Gaststätte.
Der imposante Fernmeldeturm mit seinem markanten zirkelartig angeordneten Nebengebäudekomplex aus Naturstein wurde als 53 Meter hohe Stahlbetonkonstruktion mit Holzoberbau errichtet und sollte ab 1939 die Haushalte des Rhein-Main-Gebietes mit Fernsehempfang versorgen. Architekt des Bauwerks ist vermutlich Hans Soeder. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Turm jedoch durch Bombentreffer schwer beschädigt, wobei der Holzaufbau abbrannte. Der Wiederaufbau erfolgte 1950. Auf den 21,2 m hohen Stahlbetonsockel (teilweise Wiederverwendung der alten Bausubstanz) wurde nun eine 17,65 m hohe oktogonale Stahlkonstruktion mit fünf Geschossen aufgesetzt, die eine ebenfalls oktogonale, 30,29 m hohe Holzkonstruktion mit neun Stockwerken trägt und dem Gebäude sein außergewöhnliches Erscheinungsbild verleiht. Der Turm erreicht damit eine Höhe von 69,13 m. Die Holzkonstruktion enthielt ursprünglich diverse Richtfunkantennen und ist aus diesem Grund Metallfrei mit verkeilten Pressholz-Stabdübeln fixiert. Die zwischenzeitlich unbenutzten Antennen wurden demontiert, ebenso im Jahr 2007 die alte, ca. 15 m hohe UHF-Antenne von T-Systems, die einst auf der Turmspitze stand. Hinsichtlich seiner technischen Austattung gehört der Feldbergturm trotzdem bis heute zu den bedeutendesten Zeugnissen der Fernmeldetechnik in der Region. Im Maschinenraum hat sich in weiten Teilen die ab 1952 instand gesetzte technische Ausstattung erhalten, zu der auch eine Notrstromanlage gehört. Ihr Dieselmotor-Generatoraggregat (Fa. Sulzer, CH), war von der Deutschen Bundespost im Bunker auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg ausgebaut und auf dem Feldberg eingebracht worden.
Der Aussichtsturm und der Fernmeldeturm mitsamt seinen zugehörigen Anbauten sind aus städtebauliche, geschichtlichen, künstlerischen und technischen Gründen als Sachgesmtheit gem. § 2 Abs. 1 in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Das neue Pfarrhaus entstand 1895 in engem räumlichem Zusammenhang mit der bereits 1845 bis 1855 errichteten Pfarrkirche Sankt Georg, deren Verwaltungsgebäude bis zu diesem Zeitpunkt das alte Pfarrhaus in der Pfarrgasse 3 war.
Das zweigeschossige, aus Taunusquarzit erbaute Gebäude liegt etwas erhöht traufständig östlich über der Schulstraße. Die Fenster- und Türgewände sind aus Sandstein gefertigt, wobei die Fensteröffnungen durch den nachträglichen Einbau von Rollläden und die vielfache Verwendung von Einflügelfenstern von ihrer ursprünglichen Wirkung verloren haben. Diese lässt sich aber noch gut an der Rückseite ablesen. Hier, wie auch am straßenseitigen Quergiebel stützen Freigespärre das vortretende Dach ab. Der nördlichen Giebelwand tritt ein separat überdachterTreppenhausanbau vor, vor der östlichen Traufwand erstreckt sich ein wohl bauzeitliches, einstöckiges Nebengebäude unter Satteldach. Das Gelände wird zur Schulstraße von einer Mauer mit aufstehender Einfriedung abgestützt.
Aufgrund seines Raumbezuges zur gegenüber liegenden Kirche, den überwiegend erhaltenen gestalterischen Elementen und seiner historischen Bedeutung für die Kirchengemeinide ist das Pfarrhaus Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen.
Traufständig zum Dorfplatz ausgerichtetes Wohnhaus von zwei Geschossen mit Krüppelwalmdach, seitlicher Toreinfahrt und hofseitiger Erschließung. Konstruktives, aus doppelten Riegelzügen und wandhohen Streben bestehendes Fachwerk. Einziger Schmuck ist der unter dem Traufgesims angebrachte Zahnschnittfries. Die ohne axialen Bezug angelegte Durchfensterung durchgehend erneuert. Das Gebäude wurde um 1700 über dem alten Bruchsteinkeller an Stelle der um 1551 erstmals erwähnten Schilderwirtschaft. Das Gasthaus „Zum Goldenen Stern“ war ehemals unter dem Namen „Billisches Haus“ bekannt.
Zweigeschossig über Hochkeller von quadratischem Grundriss stehendes, verputztes Wohnhaus mit Zeltdach. Über dem in Massivbauweise erstelltem Erdgeschoss eine vorkragende Fachwerk-aufstockung. Die Fenster in ungestörter Disposition. Der in Gestalt und Größe auffallende Bau – dazu gehörten ursprünglich auch etliche Wirtschaftsgebäude – entstand um 1700 und ist Nachfolger des 1549 erstmals erwähnten Schultheißenamtes. 1821 Verkauf an Anton und Peter Lorey IV. Letzterer Wirt der nach erfolgten Umbaumaßnahmen im Jahr 1840 eröffneten und bis 1869 bestehenden Schilderwirtschaft „Zum Taunus“.
In Ecklage zur Schwanengasse über Bruchsteinkeller stehendes Wohnhaus von zwei Geschossen mit straßenseitiger Erschließung und hohem Krüppelwalmdach. Im 18. Jahrhundert in konstruktivem, aus doppeltem Riegelzug und wandhohen Streben (diese im Erdgeschoss aus natürlich gebogenen Hölzern) bestehendem Fachwerk aufgerichtetes und eigentlich als Putzbau konzipiertes Gebäude. Giebelseitig über profilierter Schwelle ein leichter Geschossüberstand. Ehemalige Dorfschmiede, seit 1815 Gasthaus „Zum Schwanen“. Die Sanierung (mit teilweiser Erneuerung des Erdgeschosses in Massivbauweise und Ausbau des Dachraumes) erfolgte im Zusammenhang mit der Integrierung in einen größeren Neubaukomplex.
Die dem Heiligen Georg geweihte Kirche steht leicht erhöht über dem alten Ortskern von Steinbach und ist umgeben von dem bis 1866 als Begräbnisstätte genutzten Kirchhof (gut erhaltener Teil der historischen Umfriedung an der Grundstücksgrenze zu Bornhohl 12a). An die Außenwand des Chores angelehnt der skulpierte Grabstein von Johannes Gärtner (1650-1730), Pfarrer in Steinbach und Eschborn. Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss, über der Westseite abgewalmtem Satteldach und dreistufigem Dachreiter, bestehend aus einem quadratischen Geschoss, achtseitiger Laterne, Welscher Haube und Helm.
Der Bau entstand zwischen 1701 und 1712 durch Erweiterung einer wohl in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zu datierenden Kirche (erste urkundliche Erwähnung 1371 im Testament des Ritters Frank von Kronberg, in dem 40 Gulden für das „Machen“ der Kirche festgelegt werden). Der Ursprungsbau bestand aus in Buntsandstein gehauenen und in nach Osten leicht abfallenden Lagen geschichteten Steinen (siehe Südseite). Von diesem Bau noch vorhanden ein hochgelegenes Fenster der Nordseite mit sich nach Innen verjüngendem Gewände und leicht spitzbogigem Kopfstück in gelbem Sandstein sowie vermauerte Reste des Südportals (Schwelle aus Lungstein, zwei Blöcke des Gewändes in gelbem Sandstein – davon der eine mit Kreuz und geneigtem „A“ gekennzeichnet). Bauzeitlich auch die im westlichen Innern befindliche, auf einer vom Quadrat durch Nasen ins Achteck überführten Basis stehende, eicherne Säule. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Verlängerung des Kirchenraumes auf eine Länge von 17 m. Der Dachstuhl bestehend aus fünf Sprengwerken mit aufhängender Decke. Der stilistisch retardiert gestaltete Chor wird als Ausdruck überlieferter Baugewohnheit bzw. im Zusammenhang mit dem hier tätigen, aus der katholischen Kirchenbautradition Tirols stammenden Maurermeister Christian Hemmle gesehen. 1712 Einbau der romanisierenden rundbogigen Portale (im Südlichen Datierung im Türsturz). Ihre Positionierung – das westliche ist aus der Wandmitte gerückt und das südliche in die Bauecke gedrängt – erfolgte wohl in Bezug auf die innenraumgliedernden West- und Nordemporen. 1745-48 wurden an der Südseite durch Maurermeister Conrad Dettler, Rodheim, die drei mit Bruchstein gerahmten Rundbogenfenster unterschiedlicher Länge eingesetzt.
Bis 1720 Fertigstellung der Innenarchitektur, bestehend aus der ehemals bis zum Choransatz reichenden, auf Pfosten mit reicher Akanthus-Schnitzerei an Sattelholz und Kopf ruhenden Nordempore und der Westempore (beide 1959 verändert), sowie der von gebauchten, kannelierten Pfeilern getragenen Orgelempore (diese 1834 zur Aufnahme der Stumm-Orgel gekappt). Bauzeitlich mit den Sitzemporen zusammenhängend erfolgte die Öffnung zweier einfacher Fenster an der nördlichen Langseite. Im Zuge der Renovierung von 1959 – nicht zum Tragen gekommen war der damals geplante Kirchenumbau – wurde 1960 die Sakristei angefügt (1991 erweitert). Steinbachs Kirche war zeitweilig Filiale von Eschborn, Obereschbach oder auch Ginnheim und wurde 1840 selbstständige Pfarrei (Pfarrhaus von 1848, Eschborner Straße 19; Erstbezug durch Pfarrer Friedrich Stein – siehe Bronzetafel).
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:
Opferstock, 1669; Sankt Georgenglocke, 1699, Inschrift: „1699 GOS MICH JOHANNES SCHNEIDEWINDT IN FRANCKFURDT“; Altarkreuz, aufgestellt 1720; Kanzel mit Inschrift: „IM JAHR CHRISTI ANNO 1748 HAT DAVIT HENRICH VON STEINBACH DIE KANTZEL MACHEN LASSEN“ (in den hiesigen Kirchenbüchern auch auf 1743 datiert). Über Mittelsäule vierseitiger Korb, dessen bemalte und beschriftete Felder von korinthischen Architekturelementen gefasst sind. Der Schalldeckel achtseitig und reich verziert, überhöht von Krone und aufsitzendem Pelikan; Orgel, 1767/68 von Philipp und Franz Stumm in Rhaunen-Sulzbach für die Kirche in Sprendlingen/Rheinhessen erbaut, 1834 nach Steinbach überführt und eingebaut von Orgelbauer Storck, Friedrichsdorf.
Die dem Heiligen Georg geweihte Kirche steht leicht erhöht über dem alten Ortskern von Steinbach und ist umgeben von dem bis 1866 als Begräbnisstätte genutzten Kirchhof (gut erhaltener Teil der historischen Umfriedung an der Grundstücksgrenze zu Bornhohl 12a). An die Außenwand des Chores angelehnt der skulpierte Grabstein von Johannes Gärtner (1650-1730), Pfarrer in Steinbach und Eschborn. Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss, über der Westseite abgewalmtem Satteldach und dreistufigem Dachreiter, bestehend aus einem quadratischen Geschoss, achtseitiger Laterne, Welscher Haube und Helm.
Der Bau entstand zwischen 1701 und 1712 durch Erweiterung einer wohl in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zu datierenden Kirche (erste urkundliche Erwähnung 1371 im Testament des Ritters Frank von Kronberg, in dem 40 Gulden für das „Machen“ der Kirche festgelegt werden). Der Ursprungsbau bestand aus in Buntsandstein gehauenen und in nach Osten leicht abfallenden Lagen geschichteten Steinen (siehe Südseite). Von diesem Bau noch vorhanden ein hochgelegenes Fenster der Nordseite mit sich nach Innen verjüngendem Gewände und leicht spitzbogigem Kopfstück in gelbem Sandstein sowie vermauerte Reste des Südportals (Schwelle aus Lungstein, zwei Blöcke des Gewändes in gelbem Sandstein – davon der eine mit Kreuz und geneigtem „A“ gekennzeichnet). Bauzeitlich auch die im westlichen Innern befindliche, auf einer vom Quadrat durch Nasen ins Achteck überführten Basis stehende, eicherne Säule. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Verlängerung des Kirchenraumes auf eine Länge von 17 m. Der Dachstuhl bestehend aus fünf Sprengwerken mit aufhängender Decke. Der stilistisch retardiert gestaltete Chor wird als Ausdruck überlieferter Baugewohnheit bzw. im Zusammenhang mit dem hier tätigen, aus der katholischen Kirchenbautradition Tirols stammenden Maurermeister Christian Hemmle gesehen. 1712 Einbau der romanisierenden rundbogigen Portale (im Südlichen Datierung im Türsturz). Ihre Positionierung – das westliche ist aus der Wandmitte gerückt und das südliche in die Bauecke gedrängt – erfolgte wohl in Bezug auf die innenraumgliedernden West- und Nordemporen. 1745-48 wurden an der Südseite durch Maurermeister Conrad Dettler, Rodheim, die drei mit Bruchstein gerahmten Rundbogenfenster unterschiedlicher Länge eingesetzt.
Bis 1720 Fertigstellung der Innenarchitektur, bestehend aus der ehemals bis zum Choransatz reichenden, auf Pfosten mit reicher Akanthus-Schnitzerei an Sattelholz und Kopf ruhenden Nordempore und der Westempore (beide 1959 verändert), sowie der von gebauchten, kannelierten Pfeilern getragenen Orgelempore (diese 1834 zur Aufnahme der Stumm-Orgel gekappt). Bauzeitlich mit den Sitzemporen zusammenhängend erfolgte die Öffnung zweier einfacher Fenster an der nördlichen Langseite. Im Zuge der Renovierung von 1959 – nicht zum Tragen gekommen war der damals geplante Kirchenumbau – wurde 1960 die Sakristei angefügt (1991 erweitert). Steinbachs Kirche war zeitweilig Filiale von Eschborn, Obereschbach oder auch Ginnheim und wurde 1840 selbstständige Pfarrei (Pfarrhaus von 1848, Eschborner Straße 19; Erstbezug durch Pfarrer Friedrich Stein – siehe Bronzetafel).
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:
Opferstock, 1669; Sankt Georgenglocke, 1699, Inschrift: „1699 GOS MICH JOHANNES SCHNEIDEWINDT IN FRANCKFURDT“; Altarkreuz, aufgestellt 1720; Kanzel mit Inschrift: „IM JAHR CHRISTI ANNO 1748 HAT DAVIT HENRICH VON STEINBACH DIE KANTZEL MACHEN LASSEN“ (in den hiesigen Kirchenbüchern auch auf 1743 datiert). Über Mittelsäule vierseitiger Korb, dessen bemalte und beschriftete Felder von korinthischen Architekturelementen gefasst sind. Der Schalldeckel achtseitig und reich verziert, überhöht von Krone und aufsitzendem Pelikan; Orgel, 1767/68 von Philipp und Franz Stumm in Rhaunen-Sulzbach für die Kirche in Sprendlingen/Rheinhessen erbaut, 1834 nach Steinbach überführt und eingebaut von Orgelbauer Storck, Friedrichsdorf.