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  • baudenkmal.LFDH33539073838004

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33539073838004
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    LFDH33539073838004
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    Der Feldberggipfel war bereits in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zum beliebten Anlaufziel weiter und vielseitig interessierter Kreise der Gesellschaft, darunter naturschwärmerische Ausflügler, sportliche Gipfelstürmer, Natur- und Altertumskundler etc. avanciert und entwickelte sich ab dem frühen 19. Jahrhundert immer mehr zum Schauplatz politisch motivierter Versammlungen. Einen furiosen Auftakt bildete die 1814 von einer großen Volksmenge begangene 1-Jahr-Feier der Völkerschlacht von Leipzig (im Beisein des berühmten Lyrikers Ernst Moritz Arndt), mit der die Befreiung des unter dem Joch Napoleons gestandenen Vaterlandes gefeiert wurde. Ab 1844 folgten Bergfeste, mit denen die Turn- und Gesangvereine, stille Träger freiheitlichen Gedankengutes, Zeichen der Hoffnung auf ein politisch geeintes Deutschland setzten. Mit von der Partie im „frisch, fromm, freien“ Ansturm auf das Plateau waren seit langem aber auch schon die sich allmählich organisierenden Wandersleute gewesen, Mitinitiatoren des Feldberghauses von 1859/60, die sich 1868 unter August Ravenstein in dem als erstem deutschem Wanderverein gegründeten Taunusklub (zunächst „Bund der Feldbergläufer“ genannt) zusammenfanden. Primäre Aufgabe dieses Vereins war die Erschließung des Taunus und seiner näheren Umgebung durch markierte Wege, die Herausgabe eines Kartenwerkes und die soziale Unterstützung der verarmten Bevölkerung in den Dörfern rund um den Feldberg. Gleichzeitig erfolgte die Errichtung von Schutzhütten, Aussichtstempeln und -türmen.

    Aussichtstrum

    1901/02 realisierte der Klub an seinem Gründungsort mit einem „weit ins Land grüssenden Turm“ von 35 m Höhe dann sein bis dato spektakulärstes Bauunternehmen (Entwurf Adolf Haenle, Bauausführung Firma Holzmann, Frankfurt am Main). Die eklektische Mittelalterarchitektur der dreistufig in Quarzit und Basalt errichteten und von einem Adler bekrönten „Hochwarte“, Produkt kaiserzeitlicher Burgenromantik, stand mit ihrem reichhaltigen Repertoire an wehr- und schutztechnischen Bauelementen wie Erker, Plattform mit Rondellen und Scharwachtürmchen, Wehrumgang und Lugaus ganz im Dienst der erlebnisreichen Naturerfassung. Beachtenswert im Inneren war der mittelalterlich ausstaffierte und mit in Öl gemalten Taunuslandschaften geschmückte Kapitelsaal. 1920 wurde der Turm als Wetterschutz mit Holz verkleidet und 1929 die obere Plattform überdacht und mit Spiegelglasfenstern versehen. Der Adler auf der Turmspitze 1932 durch ein Drehblinklicht ersetzt. 1943 wurde der Aussichtsturm durch den Aufprall eines Flugzeuges in Brand gesetzt und weitgehend zerstört. Sein Sockel indes, an dessen Nordwestecke noch immer das Ravenstein-Denkmal von 1909 zu sehen ist, fand 1949/50 in formal leicht reduzierter Form und mit alsbald umgebautem Inneren (u. a. Turmwärterwohnung, Kapitelsaal) Wiederverwendung in dem vom Hessischen Rundfunk hochgezogenen Neubau (1950 Montage einer 21 m hohen Antenne und kurz danach Sendebeginn des UKW-Senders). Der architekturgeschichtlich interessante Baurest ist Dokument einer vorwiegend touristisch geprägten Ära des Feldberges, der seine zahllosen Besucher bis ins „Dritte Reich“ hinein bzw. bis zum Jagdbomberangriff 1945 mit insgesamt drei Gasthäusern versorgen konnte.

    Fernmeldeturm

    Das kahlen Feldbergplateau, an dessen Nordseite eine kultisch behaftete und sagenumwogene Felspartie namens „Brunhildisbett“ bzw. „Brunhildisfels“ austritt, bestimmen heute neben dem Aussichtsturm auch der 1936/37 errichtete Fernmeldeturm der Deutschen Reichspost, der an Stelle des 1859/60 erbauten Feldberghauses und des 1896/97 entstandenen Gasthofes „Walküre“ trat, sowie der 1999 eingeweihte neue „Feldberghof“, Nachfolger des 1895 erbauten Gasthauses „Sturm“ bzw. der ab den 1950er Jahren bis 1993 bestandenen, gleichnamigen Gaststätte.

    Der imposante Fernmeldeturm mit seinem markanten zirkelartig angeordneten Nebengebäudekomplex aus Naturstein wurde als 53 Meter hohe Stahlbetonkonstruktion mit Holzoberbau errichtet und sollte ab 1939 die Haushalte des Rhein-Main-Gebietes mit Fernsehempfang versorgen. Architekt des Bauwerks ist vermutlich Hans Soeder. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Turm jedoch durch Bombentreffer schwer beschädigt, wobei der Holzaufbau abbrannte. Der Wiederaufbau erfolgte 1950. Auf den 21,2 m hohen Stahlbetonsockel (teilweise Wiederverwendung der alten Bausubstanz) wurde nun eine 17,65 m hohe oktogonale Stahlkonstruktion mit fünf Geschossen aufgesetzt, die eine ebenfalls oktogonale, 30,29 m hohe Holzkonstruktion mit neun Stockwerken trägt und dem Gebäude sein außergewöhnliches Erscheinungsbild verleiht. Der Turm erreicht damit eine Höhe von 69,13 m. Die Holzkonstruktion enthielt ursprünglich diverse Richtfunkantennen und ist aus diesem Grund Metallfrei mit verkeilten Pressholz-Stabdübeln fixiert. Die zwischenzeitlich unbenutzten Antennen wurden demontiert, ebenso im Jahr 2007 die alte, ca. 15 m hohe UHF-Antenne von T-Systems, die einst auf der Turmspitze stand. Hinsichtlich seiner technischen Austattung gehört der Feldbergturm trotzdem bis heute zu den bedeutendesten Zeugnissen der Fernmeldetechnik in der Region. Im Maschinenraum hat sich in weiten Teilen die ab 1952 instand gesetzte technische Ausstattung erhalten, zu der auch eine Notrstromanlage gehört. Ihr Dieselmotor-Generatoraggregat (Fa. Sulzer, CH), war von der Deutschen Bundespost im Bunker auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg ausgebaut und auf dem Feldberg eingebracht worden.

    Der Aussichtsturm und der Fernmeldeturm mitsamt seinen zugehörigen Anbauten sind aus städtebauliche, geschichtlichen, künstlerischen und technischen Gründen als Sachgesmtheit gem. § 2 Abs. 1 in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Niederreifenberg_Großer Feldberg 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33539092394504

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33539092394504
    inspireID
    LFDH33539092394504
    legalFoundationDocument

    Das neue Pfarrhaus entstand 1895 in engem räumlichem Zusammenhang mit der bereits 1845 bis 1855 errichteten Pfarrkirche Sankt Georg, deren Verwaltungsgebäude bis zu diesem Zeitpunkt das alte Pfarrhaus in der Pfarrgasse 3 war.

    Das zweigeschossige, aus Taunusquarzit erbaute Gebäude liegt etwas erhöht traufständig östlich über der Schulstraße. Die Fenster- und Türgewände sind aus Sandstein gefertigt, wobei die Fensteröffnungen durch den nachträglichen Einbau von Rollläden und die vielfache Verwendung von Einflügelfenstern von ihrer ursprünglichen Wirkung verloren haben. Diese lässt sich aber noch gut an der Rückseite ablesen. Hier, wie auch am straßenseitigen Quergiebel stützen Freigespärre das vortretende Dach ab. Der nördlichen Giebelwand tritt ein separat überdachterTreppenhausanbau vor, vor der östlichen Traufwand erstreckt sich ein wohl bauzeitliches, einstöckiges Nebengebäude unter Satteldach. Das Gelände wird zur Schulstraße von einer Mauer mit aufstehender Einfriedung abgestützt.

    Aufgrund seines Raumbezuges zur gegenüber liegenden Kirche, den überwiegend erhaltenen gestalterischen Elementen und seiner historischen Bedeutung für die Kirchengemeinide ist das Pfarrhaus Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Schmitten_Oberreifenberg_Schulstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040104

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040104
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    LFDH33540010040104
    legalFoundationDocument

    Traufständig zum Dorfplatz ausgerich­tetes Wohnhaus von zwei Geschossen mit Krüppelwalmdach, seitlicher Toreinfahrt und hofseitiger Erschließung. Konstruktives, aus doppelten Riegelzügen und wandhohen Streben bestehendes Fachwerk. Einziger Schmuck ist der unter dem Traufgesims angebrachte Zahnschnittfries. Die ohne axialen Bezug angelegte Durchfensterung durchgehend erneuert. Das Gebäude wurde um 1700 über dem alten Bruchsteinkeller an Stelle der um 1551 erstmals erwähnten Schilderwirtschaft. Das Gasthaus „Zum Goldenen Stern“ war ehemals unter dem Namen „Billisches Haus“ bekannt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Bornhohl 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040204

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040204
    inspireID
    LFDH33540010040204
    legalFoundationDocument

    Zweigeschossig über Hochkeller von quadratischem Grundriss stehendes, verputztes Wohnhaus mit Zeltdach. Über dem in Massivbauweise erstelltem Erdgeschoss eine vorkragende Fachwerk-aufstockung. Die Fenster in ungestörter Disposition. Der in Gestalt und Größe auffallende Bau – dazu gehörten ursprünglich auch etliche Wirtschaftsgebäude – entstand um 1700 und ist Nachfolger des 1549 erstmals erwähnten Schultheißenamtes. 1821 Verkauf an Anton und Peter Lorey IV. Letzterer Wirt der nach erfolgten Umbaumaßnahmen im Jahr 1840 eröffneten und bis 1869 bestehenden Schilderwirtschaft „Zum Taunus“.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Bornhohl 7
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040404

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040404
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    LFDH33540010040404
    legalFoundationDocument

    In Ecklage zur Schwanengasse über Bruchsteinkeller stehendes Wohnhaus von zwei Geschossen mit straßenseitiger Erschließung und hohem Krüppelwalmdach. Im 18. Jahrhundert in konstruktivem, aus doppeltem Riegelzug und wandhohen Streben (diese im Erdgeschoss aus natürlich gebogenen Hölzern) bestehendem Fachwerk aufgerichtetes und eigentlich als Putzbau konzipiertes Gebäude. Giebelseitig über profilierter Schwelle ein leichter Geschossüberstand. Ehemalige Dorfschmiede, seit 1815 Gasthaus „Zum Schwanen“. Die Sanierung (mit teilweiser Erneuerung des Erdgeschosses in Massivbauweise und Ausbau des Dachraumes) erfolgte im Zusammenhang mit der Integrierung in einen größeren Neubaukomplex.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Eschborner Straße 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040502

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040502
    inspireID
    LFDH33540010040502
    legalFoundationDocument

    Die dem Heiligen Georg geweihte Kirche steht leicht erhöht über dem alten Ortskern von Steinbach und ist umgeben von dem bis 1866 als Begräbnisstätte genutzten Kirchhof (gut erhaltener Teil der historischen Umfriedung an der Grundstücksgrenze zu Bornhohl 12a). An die Außenwand des Chores angelehnt der skulpierte Grabstein von Johannes Gärtner (1650-1730), Pfarrer in Steinbach und Eschborn. Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss, über der Westseite abgewalmtem Satteldach und dreistufigem Dachreiter, bestehend aus einem quadratischen Geschoss, achtseitiger Laterne, Welscher Haube und Helm.

    Der Bau entstand zwischen 1701 und 1712 durch Erweiterung einer wohl in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zu datierenden Kirche (erste urkundliche Erwähnung 1371 im Testament des Ritters Frank von Kronberg, in dem 40 Gulden für das „Machen“ der Kirche festgelegt werden). Der Ursprungsbau bestand aus in Buntsandstein gehauenen und in nach Osten leicht abfallenden Lagen geschichteten Steinen (siehe Südseite). Von diesem Bau noch vorhanden ein hochgelegenes Fenster der Nordseite mit sich nach Innen verjüngendem Gewände und leicht spitzbogigem Kopfstück in gelbem Sandstein sowie vermauerte Reste des Südportals (Schwelle aus Lungstein, zwei Blöcke des Gewändes in gelbem Sandstein – davon der eine mit Kreuz und geneigtem „A“ gekennzeichnet). Bauzeitlich auch die im westlichen Innern befindliche, auf einer vom Quadrat durch Nasen ins Achteck überführten Basis stehende, eicherne Säule. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Verlängerung des Kirchenraumes auf eine Länge von 17 m. Der Dachstuhl bestehend aus fünf Sprengwerken mit aufhängender Decke. Der stilistisch retardiert gestaltete Chor wird als Ausdruck überlieferter Baugewohnheit bzw. im Zusammenhang mit dem hier tätigen, aus der katholischen Kirchenbautradition Tirols stammenden Maurermeister Christian Hemmle gesehen. 1712 Einbau der romanisierenden rundbogigen Portale (im Südlichen Datierung im Türsturz). Ihre Positionierung – das westliche ist aus der Wandmitte gerückt und das südliche in die Bauecke gedrängt – erfolgte wohl in Bezug auf die innenraumgliedernden West- und Nordemporen. 1745-48 wurden an der Südseite durch Maurermeister Conrad Dettler, Rodheim, die drei mit Bruchstein gerahmten Rundbogenfenster unterschiedlicher Länge eingesetzt.

    Bis 1720 Fertigstellung der Innenarchitektur, bestehend aus der ehemals bis zum Choransatz reichenden, auf Pfosten mit reicher Akanthus-Schnitzerei an Sattelholz und Kopf ruhenden Nord­empore und der Westempore (beide 1959 verändert), sowie der von gebauchten, kannelierten Pfeilern getragenen Orgelempore (diese 1834 zur Aufnahme der Stumm-Orgel gekappt). Bauzeitlich mit den Sitzemporen zusammenhängend erfolgte die Öffnung zweier einfacher Fenster an der nördlichen Langseite. Im Zuge der Renovierung von 1959 – nicht zum Tragen gekommen war der damals geplante Kirchenumbau – wurde 1960 die Sakristei angefügt (1991 erweitert). Steinbachs Kirche war zeitweilig Filiale von Eschborn, Obereschbach oder auch Ginnheim und wurde 1840 selbstständige Pfarrei (Pfarrhaus von 1848, Eschborner Straße 19; Erstbezug durch Pfarrer Friedrich Stein – siehe Bronzetafel).

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

    Opferstock, 1669; Sankt Georgenglocke, 1699, Inschrift: „1699 GOS MICH JOHANNES SCHNEIDEWINDT IN FRANCKFURDT“; Altarkreuz, aufgestellt 1720; Kanzel mit Inschrift: „IM JAHR CHRISTI ANNO 1748 HAT DAVIT HENRICH VON STEINBACH DIE KANTZEL MACHEN LASSEN“ (in den hiesigen Kirchenbüchern auch auf 1743 datiert). Über Mittelsäule vierseitiger Korb, dessen bemalte und beschriftete Felder von korinthischen Architekturelementen gefasst sind. Der Schalldeckel achtseitig und reich verziert, überhöht von Krone und aufsitzendem Pelikan; Orgel, 1767/68 von Philipp und Franz Stumm in Rhaunen-Sulzbach für die Kirche in Sprendlingen/Rheinhessen erbaut, 1834 nach Steinbach überführt und eingebaut von Orgelbauer Storck, Friedrichsdorf.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Kirchgasse 5
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040504

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040504
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    LFDH33540010040504
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    Die dem Heiligen Georg geweihte Kirche steht leicht erhöht über dem alten Ortskern von Steinbach und ist umgeben von dem bis 1866 als Begräbnisstätte genutzten Kirchhof (gut erhaltener Teil der historischen Umfriedung an der Grundstücksgrenze zu Bornhohl 12a). An die Außenwand des Chores angelehnt der skulpierte Grabstein von Johannes Gärtner (1650-1730), Pfarrer in Steinbach und Eschborn. Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss, über der Westseite abgewalmtem Satteldach und dreistufigem Dachreiter, bestehend aus einem quadratischen Geschoss, achtseitiger Laterne, Welscher Haube und Helm.

    Der Bau entstand zwischen 1701 und 1712 durch Erweiterung einer wohl in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zu datierenden Kirche (erste urkundliche Erwähnung 1371 im Testament des Ritters Frank von Kronberg, in dem 40 Gulden für das „Machen“ der Kirche festgelegt werden). Der Ursprungsbau bestand aus in Buntsandstein gehauenen und in nach Osten leicht abfallenden Lagen geschichteten Steinen (siehe Südseite). Von diesem Bau noch vorhanden ein hochgelegenes Fenster der Nordseite mit sich nach Innen verjüngendem Gewände und leicht spitzbogigem Kopfstück in gelbem Sandstein sowie vermauerte Reste des Südportals (Schwelle aus Lungstein, zwei Blöcke des Gewändes in gelbem Sandstein – davon der eine mit Kreuz und geneigtem „A“ gekennzeichnet). Bauzeitlich auch die im westlichen Innern befindliche, auf einer vom Quadrat durch Nasen ins Achteck überführten Basis stehende, eicherne Säule. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Verlängerung des Kirchenraumes auf eine Länge von 17 m. Der Dachstuhl bestehend aus fünf Sprengwerken mit aufhängender Decke. Der stilistisch retardiert gestaltete Chor wird als Ausdruck überlieferter Baugewohnheit bzw. im Zusammenhang mit dem hier tätigen, aus der katholischen Kirchenbautradition Tirols stammenden Maurermeister Christian Hemmle gesehen. 1712 Einbau der romanisierenden rundbogigen Portale (im Südlichen Datierung im Türsturz). Ihre Positionierung – das westliche ist aus der Wandmitte gerückt und das südliche in die Bauecke gedrängt – erfolgte wohl in Bezug auf die innenraumgliedernden West- und Nordemporen. 1745-48 wurden an der Südseite durch Maurermeister Conrad Dettler, Rodheim, die drei mit Bruchstein gerahmten Rundbogenfenster unterschiedlicher Länge eingesetzt.

    Bis 1720 Fertigstellung der Innenarchitektur, bestehend aus der ehemals bis zum Choransatz reichenden, auf Pfosten mit reicher Akanthus-Schnitzerei an Sattelholz und Kopf ruhenden Nord­empore und der Westempore (beide 1959 verändert), sowie der von gebauchten, kannelierten Pfeilern getragenen Orgelempore (diese 1834 zur Aufnahme der Stumm-Orgel gekappt). Bauzeitlich mit den Sitzemporen zusammenhängend erfolgte die Öffnung zweier einfacher Fenster an der nördlichen Langseite. Im Zuge der Renovierung von 1959 – nicht zum Tragen gekommen war der damals geplante Kirchenumbau – wurde 1960 die Sakristei angefügt (1991 erweitert). Steinbachs Kirche war zeitweilig Filiale von Eschborn, Obereschbach oder auch Ginnheim und wurde 1840 selbstständige Pfarrei (Pfarrhaus von 1848, Eschborner Straße 19; Erstbezug durch Pfarrer Friedrich Stein – siehe Bronzetafel).

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:

    Opferstock, 1669; Sankt Georgenglocke, 1699, Inschrift: „1699 GOS MICH JOHANNES SCHNEIDEWINDT IN FRANCKFURDT“; Altarkreuz, aufgestellt 1720; Kanzel mit Inschrift: „IM JAHR CHRISTI ANNO 1748 HAT DAVIT HENRICH VON STEINBACH DIE KANTZEL MACHEN LASSEN“ (in den hiesigen Kirchenbüchern auch auf 1743 datiert). Über Mittelsäule vierseitiger Korb, dessen bemalte und beschriftete Felder von korinthischen Architekturelementen gefasst sind. Der Schalldeckel achtseitig und reich verziert, überhöht von Krone und aufsitzendem Pelikan; Orgel, 1767/68 von Philipp und Franz Stumm in Rhaunen-Sulzbach für die Kirche in Sprendlingen/Rheinhessen erbaut, 1834 nach Steinbach überführt und eingebaut von Orgelbauer Storck, Friedrichsdorf.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Kirchgasse 5
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040604

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040604
    inspireID
    LFDH33540010040604
    legalFoundationDocument

    Als Bestandteil einer Hofreite im Gegenüber zur Kirche auf gemauertem Hochkeller zweigeschossig und giebelständig errichtetes Wohnhaus mit Satteldach. Verputzter Fachwerkbau von drei Zonen mit Geschossüberstand, traufseitig mittig über Stufen erschlossenem Eingang und mehrheitlich doppelter, in ungestörter Disposition befindlicher Durchfensterung. Gut erhaltenes Beispiel für die im 18. Jahrhundert an der Kirchgasse vorgenommene Bebauungsweise.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Kirchgasse 10
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040704

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040704
    inspireID
    LFDH33540010040704
    legalFoundationDocument

    In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Ecklage zur innerörtlichen Durchgangsstraße erbautes Wohnhaus von zwei Geschossen mit Satteldach. Durchgehend verputzter bzw. holzverschindelter Fachwerkbau mit Geschossüberstand und geschlossen gehaltener Giebelseite. Die Traufseite hingegen, an der sich zentral ursprünglich der Eingang befunden hatte, der Dreizonigkeit entsprechend symmetrisch durchfenstert.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Schwanengasse 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2
  • baudenkmal.LFDH33540010040804

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33540010040804
    inspireID
    LFDH33540010040804
    legalFoundationDocument

    Aus zwei unterschiedlich hoch bedachten, zweigeschossig über Kellern stehenden Teilen bestehendes, verputztes Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1765. Der ehemals straßenseitige Eingang in den rückwärtigen Hofbereich verlegt. Das Wohnhaus ist Teil des 1831 (siehe Baustein an Nebengebäude seitlich der Toreinfahrt) erneuerten und gleichzeitig erweiterten Höck’schen Hofes. Die Tieflage des Hauses entspricht dem alten Niveau der vorbeiführenden Dorfstraße.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Steinbach_Steinbach_Untergasse 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2