Giebelständig zur Straße stehendes Fachwerkwohnhaus von zwei Geschossen mit Satteldach. Traufseitige Erschließung über Treppenpodest, die Eingangstür mit dekorativem Sandsteingewände. Die Fenster erneuert, jedoch vermutlich in bauzeitlicher Disposition. Das (giebelseitig klappsymmetrisch aufgebaute) schlichte Fachwerk-gefüge eher auf das späte 18./ frühe 19. Jahrhundert zu datieren. 1931-43 Wohnhaus eines Steinbacher Juden namens Josef Schwarzschild, der 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde (siehe giebelseitig angebrachte Erinnerungstafel).
In Ecklage zum Pijnacker Platz an der örtlichen Durchgangsstraße und auf einem schmalen Grundstück um 1780 errichtetes Wohnhaus. Zweigeschossiger, durchweg verputzter bzw. verkleideter Fachwerkbau mit Satteldach und mittig an der zur Straße ausgerichteten Traufseite gelegenem Eingang. Im Giebelfeld ein bauzeitliches Doppelfenster, ansonsten mehrheitlich erneuerte Durchfensterung.
Repräsentativ ausgebildeter Kopfbau in der Blickachse von vier Straßen, die in der Nähe des ehemaligen Brückertores zusammenlaufen. Der mit Schiefer verkleidete Fachwerkbau steht auf einem Basaltsockel mit Sandsteineinfassung; der Keller ist vermutlich mit einer Gewölbedecke versehen.
Die Fassade wurde in spätklassizistischer Form streng symmetrisch in sieben Achsen gegliedert. Zugang axial über eine zweiseitige Freitreppe, rechts daneben ist noch ein Kellerzugang erhalten. Die Einfahrt zum Hof an der linken Gebäudeseite ist mit Sandsteinpfeilern ausgestattet. Das Gebäude gehörte mit der im hinteren Hofbereich liegenden ehemaligen, später zu Wohnzwecken umgestalteten Scheune bis etwa 1802 zu einer Hofreite, die aus Haus, Hof, Scheune, Stallgebäude und angrenzendem Garten bestand. Danach war es bis 1819 Sitz der Verwaltung des Amtes Amöneburg, später Amtsgericht. Die Inschrift mit der Jahreszahl 1731 über der Eingangstür hat die Form eines Chronogramms. Der Bau, der heute zu Wohnzwecken genutzt wird, nimmt eine wichtige städtebauliche und stadtgeschichtliche Stellung ein.
Im Bereich der wüst gefallenen Siedlung Brück liegendes Gasthaus mit dazugehöriger Hofanlage. 1752 als Schankwirtschaft und Herberge errichtet, während des Siebenjährigen Krieges in der Schlacht um die Ohmbrücke 1761 teilweise stark beschädigt. Fachwerk mit auf dem Sandsteinsockel stehenden Eckpfosten, K-Streben-Mannfiguren und Vorsprüngen am Geschoßwechsel, Satteldach mit Krüppelwalmen. Stallgebäude heute zu Wohnzwecken umgebaut. Über den Toren der Scheune im Hintergrund Inschrift: "DIESE SCHEUER HAT ERBAUT MIT GOTTES HIELFE KASPAR NAU UND DESSEN EHEFRAU JOSEPHINA GEBORENE GIES / VERFERDIEGT DURCH ZIMMERMEISTER JOHAN GEORG SCHNEIDER UND DESSEN SOHN KONRAD SCHNEIDER AUS NIEDERKLEIN IM JAHRE 1880". Im Wirtshaus schlossen 1762 die Führer der beiden Heere, Ferdinand Herzog von Braunschweig für England und die Marschälle d'Estrées und de Soubise für Frankreich den Waffenstillstand, der das Ende des 7-jährigen Krieges im Friedensvertrag von Hubertusberg vorbereitete. Anläßlich dieses Ereignisses wurde bald nach 1778 von den ehemaligen Kontrahenten die 8,50 m große "Friedenssäule" gestiftet, ein sandsteinerner Obelisk auf hohem Postament mit Zippus-Aufsatz und Inschriften unter dem französischen und dem englischen Wappen, sowie der Widmung über den beiden Wappen: "MARTIS FURORE QUASSATA DUCUM FOEDERA EXCIPIT MUTUA PIETATE RESURGIT ANNO MDCCLXII".
Im Bereich der wüst gefallenen Siedlung Brück liegendes Gasthaus mit dazugehöriger Hofanlage. 1752 als Schankwirtschaft und Herberge errichtet, während des Siebenjährigen Krieges in der Schlacht um die Ohmbrücke 1761 teilweise stark beschädigt. Fachwerk mit auf dem Sandsteinsockel stehenden Eckpfosten, K-Streben-Mannfiguren und Vorsprüngen am Geschoßwechsel, Satteldach mit Krüppelwalmen. Stallgebäude heute zu Wohnzwecken umgebaut. Über den Toren der Scheune im Hintergrund Inschrift: "DIESE SCHEUER HAT ERBAUT MIT GOTTES HIELFE KASPAR NAU UND DESSEN EHEFRAU JOSEPHINA GEBORENE GIES / VERFERDIEGT DURCH ZIMMERMEISTER JOHAN GEORG SCHNEIDER UND DESSEN SOHN KONRAD SCHNEIDER AUS NIEDERKLEIN IM JAHRE 1880". Im Wirtshaus schlossen 1762 die Führer der beiden Heere, Ferdinand Herzog von Braunschweig für England und die Marschälle d'Estrées und de Soubise für Frankreich den Waffenstillstand, der das Ende des 7-jährigen Krieges im Friedensvertrag von Hubertusberg vorbereitete. Anläßlich dieses Ereignisses wurde bald nach 1778 von den ehemaligen Kontrahenten die 8,50 m große "Friedenssäule" gestiftet, ein sandsteinerner Obelisk auf hohem Postament mit Zippus-Aufsatz und Inschriften unter dem französischen und dem englischen Wappen, sowie der Widmung über den beiden Wappen: "MARTIS FURORE QUASSATA DUCUM FOEDERA EXCIPIT MUTUA PIETATE RESURGIT ANNO MDCCLXII".
Unmittelbar bei der Brücker Mühle verlaufende Brücke über die beiden Ohm-Arme als Sammelpunkt der alten Fernstraßen "durch die langen Hessen" und der Köln-Leipziger-Handelsstraße, nachgewiesen seit 1264; Material Sandstein, sieben Steinbögen mit Vorköpfen. Erbaut in der jetzigen Gestalt zwischen 1718-22, erneuert 1762 und 1983 grundlegend saniert. Fortsetzung des Straßenverlaufs nach Osten bis zur L 3073 durch Alleebäume.
Kriegerehrenmal des Ersten Weltkrieges auf zweiteiltem Sandstein/Basalt-Sockel und abgetrepptem Aufsatz, darauf schildtragender Löwe mit Darstellung des Hl. Martin, des Schutzheiligen der Stadt.
Ursprünglich in zwei Einheiten quergeteiltes Doppelwohnhaus, in jüngster Zeit zum Geschäftshaus umgebaut; links neben den noch erhaltenen beiden Haustüren ein niedriger Kellereingang zum Platz hin, Vordach und Obergeschoß handwerklich schieferverkleidet; als Erkerandeutungen vier sorgfältig detaillierte Zwillingsfenster mit Darstellung des Mainzer Rades im Mittelteil. Entstanden um die Mitte des 18. Jhs.
Giebelständiges, dreigeschossiges Wohnhaus der Marktplatzrandbebauung, Erdgeschoß im Zuge eines Ladeneinbaus massiv erneuert, Geschosse stark übersetzt, Fenster in der Mittelachse zusammengefaßt. Unter der Holzverschindelung des Obergeschosses vermutlich breitgestellte halbe Mannfiguren an den Ecken. Giebeldreieck mit Kreuzstockfenstern und handwerklich gut ausgeführter Schieferverkleidung. Erbaut als Ackerbürgerwohnhaus Ende des 17.Jhs.
An der in den Marktplatz einlaufenden Marktgasse exponiert gelegenes traufständiges Wohnhaus, das heute deutlich sichtbar in zwei Einheiten geteilt ist. Die beiden Eingänge sind in die hohe, allerdings gestörte Sockelzone eingetieft. Das Fachwerk ist stark dimensioniert und durch K-Streben mit Sporn sowie Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern geprägt. Die Eckpfosten stehen direkt auf dem Sockel, die Geschosse kragen leicht vor. Die rechte Giebelseite bildet mit ihrem Reichtum an Profilierungen und Verstrebungsfiguren einen besonderen Augenmerk im Stadtbild. Die Entstehungszeit dieses Ackerbürgerhauses mit ehemaliger Stallnutzung im Sockelbereich ist zwischen 1650 und 1700 anzusetzen.