Großflächiger Vierseithof, der die Südost-Ecke des Kirchhof-Straßengevierts ausfüllt. Gut erhaltene Wirtschaftsgebäude des 19. Jhs. in handwerklich z.T. aufwendiger Arbeit. Hervorzuheben die Sandsteineinfassungen von Türen und Fenstern sowie die Inschriftsteine, die jedes Gebäude mit Erbauer, Handwerker und Datierung beschreiben. Das Stallgebäude links in dekorativem Fachwerk aus 3/4-Streben mit Kopfband und Fußgegenstrebe sowie Fenstern aus der Bauzeit, errichtet 1821. Das ehemalige Wohnhaus 1970 durch einen massiven Neubau ersetzt. An der Hofeinfahrt haben sich zwei noch in barocken Formen gestaltete Torpfosten von 1836 erhalten.
Von der Straße etwas zurückliegendes, giebelständiges Wohnhaus eines Dreiseithofes, der über eine schmale Einfahrt an der Südostseite des Kirchhofs zugänglich ist. Ebenerdig erschlossener Rähmbau vom Typ eines Ernhauses, das Fachwerk mit differenziert ausgebildetem, umlaufendem Geschoßversprung. Der Ursprungsbau, vor allem im Obergeschoß erhalten, stammt der Überlieferung nach aus Klein-Roßdorf und ist laut eines Inschriftsteins rechts neben der Haustür wohl 1850 transloziert worden. Die kräftigen, direkt auf dem Sockel stehenden Eckstiele und das bis in den Keller reichende Fachwerk legen eine Entstehung im 18. Jh. nahe. Parallel zum Wohnhaus ist das Stallgebäude des späten 19. Jhs. plaziert, seine Gefache sind durch kunstvoll gestalteten Kratzputz in floralen Motiven ausgeschmückt.
In der südlichen Ortsmitte leicht erhöht gelegen, umgeben von einem spätgotischem Wehrkirchhof mit Wehrmauer, in der sich Schlüsselscharten und ein Spitzbogenportal erhalten haben. Die Kirche ist nach Abbruch des Vorgängerbaus 1695/96 noch im spätgotischen Stil errichtet, 1728 nach Westen erweitert und wurde im Zuge des Umbaus barockisiert. Äußerlich schlichter Saalbau mit schmalerem, dreiseitig geschlossenem Chor, an dessen Ecken kleine Strebepfeiler. Über dem Eingang zierlich-eleganter dreistöckiger Haubendachreiter in Schieferdeckung. Im Schiff Spiegeldecke, deren Bemalung aus jüngster Zeit stammt (1978), im Chor hölzernes Gewölbe. Reiche, qualitätvolle Stukkaturen von 1736 durch den Mainzer Johann Baptist Wicko mit Bandelwerkornamenten und Reliefs, beachtenswert im Chor die hl. Dreifaltigkeit und das Elisabethrelief (Wicko 1740). Spätbarocker figurenbesetzter Hochaltar von 1796, ebenfalls von Mainzer Künstlern gestaltet; die Kanzel sowie das Gestühl stammen aus der Bauzeit. Außen am Chor gotischer Schlußstein mit Mainzer Wappenrad. Auf dem Kirchhof mehrere Grabsteine mit figürlichen Darstellungen, datiert u. a. 1699, 1655 und 1700 sowie ein Kriegerehrenmal nach Entwurf der Architekten Dauber und Rumpf von 1921, ausgeführt durch Karl Schick.
In der südlichen Ortsmitte leicht erhöht gelegen, umgeben von einem spätgotischem Wehrkirchhof mit Wehrmauer, in der sich Schlüsselscharten und ein Spitzbogenportal erhalten haben. Die Kirche ist nach Abbruch des Vorgängerbaus 1695/96 noch im spätgotischen Stil errichtet, 1728 nach Westen erweitert und wurde im Zuge des Umbaus barockisiert. Äußerlich schlichter Saalbau mit schmalerem, dreiseitig geschlossenem Chor, an dessen Ecken kleine Strebepfeiler. Über dem Eingang zierlich-eleganter dreistöckiger Haubendachreiter in Schieferdeckung. Im Schiff Spiegeldecke, deren Bemalung aus jüngster Zeit stammt (1978), im Chor hölzernes Gewölbe. Reiche, qualitätvolle Stukkaturen von 1736 durch den Mainzer Johann Baptist Wicko mit Bandelwerkornamenten und Reliefs, beachtenswert im Chor die hl. Dreifaltigkeit und das Elisabethrelief (Wicko 1740). Spätbarocker figurenbesetzter Hochaltar von 1796, ebenfalls von Mainzer Künstlern gestaltet; die Kanzel sowie das Gestühl stammen aus der Bauzeit. Außen am Chor gotischer Schlußstein mit Mainzer Wappenrad. Auf dem Kirchhof mehrere Grabsteine mit figürlichen Darstellungen, datiert u. a. 1699, 1655 und 1700 sowie ein Kriegerehrenmal nach Entwurf der Architekten Dauber und Rumpf von 1921, ausgeführt durch Karl Schick.
Achteckige Wegekapelle mit knaufbesetztem Zeltdach in der Sichtachse der Torgartenstraße am südwestlichen Ortsausgang, daneben eine große Linde; auf niedrigem Sandsteinsockel Ziegelmauerwerk mit profiliertem Dachgesims, Tür mit Sandsteingewänden und verglastem Oberlicht, Rahmentür oben mit Scherengitter, unten mit Rauten gefüllt. Innen an der Wand hängendes Kreuz mit Gußkorpus, Inschrift in den Türgewänden: "ERBAUT VON HJ KRÄLING ANNO SALUTIS 1894". Als Zeugnis bäuerlicher Frömmigkeit in ehemals Mainzer Einflußgebiet von ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
Langgestrecktes Stallgebäude eines großen Dreiseithofes auf Basaltuntergeschoß mit Sandsteinquaderung, die rückseitige Traufe bildet den ehemaligen Ortsrand, der hier durch den Wallgraben begrenzt war. Die Giebelseiten mit im bäuerlichen Bereich seltenem, reich gestaltetem Fachwerk aus der Zeit des Jugendstils vom Beginn des 20. Jhs. Abgrenzung des Hofes durch Tor, datiert 1910, flankiert von zwei großen Sandsteinpfeilern mit Abweisern, das Wohnhaus weitgehend erneuert.
Zweiseithof, als Kopfbau in der Achse der Straße gelegen, giebelständiges Wohnhaus auf Werksteinsockel mit eingelassener Inschrift: "ANNO 1872 ELHLM", konstruktives Fachwerk mit nach innen gekehrten Langstreben; einläufige Sandsteintreppe, unter dem Podest Kellereingang; zweiflügelige Haustür mit Oberlicht und Zahnschnittverzierung, über dem Eingang Taubenschlag. Über dem Tor der Scheune ebenfalls Taubenhaus sowie Inschrift: "DU OH HERR MACHE SELBST DEN ANFANG UND SEGNE DEN BAU DEINES DIENERS DER FRANZ LUDWIG HORST UND DESSEN EHEFRAU MARIA ELISABETH GEBORENE LUZIUS LIESSEN DIESE SCHEUER IM JAHR 1842 DEN ZEHNTEN IM JUNI DURCH DEN ZIMMERMEISTER JOHANN GEORG SCHNEIDER".
Kleines traufständiges Wohnhaus mit giebelseitig angeschlossenem Stall in exponierter Ecklage Oberstraße/Ebsdorfer Straße, Entstehungszeit um 1750-1780, als Stockwerksbau verzimmert auf Sandsteinsockel, Fassade mit Asbestzementschindeln verkleidet, traufseitig leichter Geschoßüberstand, Fachwerk der Rückseite gestört; als Zeugnis für die Lebens- und Bauweise eines Tagelöhners auf minimalem Grundstück von sozialgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
Traufständiges Wohnhaus eines Zweiseithofes auf niedrigem Sandsteinsockel, der eingetiefte Eingang läßt ein ehemaliges Ernhaus vermuten, das Fachwerk bis in den Keller reichend und vollständig mit Platten und Holzschindeln verkleidet. Im Sockelbereich Störungen durch frühere Stallnutzung, stehender Dachstuhl. Unter der Verkleidung ist ein Fachwerkbau ähnlich den Wohnhäusern Oberstraße 9 und 13 zu vermuten, Erbauungszeit wohl noch vor 1700. Ursprünglich auch hier am linken Giebel eine Scheune angeschlossen, so daß die Oberstraße auf dieser Seite mit dem Rücken zum Dorfgraben eine geschlossene Bebauung aus Scheunen und Wohnhäusern besaß.
Traufständiges Wohnhaus in Rähmbauweise als Teil eines Dreiseithofes an der Ecke des alten Dorfkernes, Typ Unterstallhau mit einem um 1730 entstandenem K-Streben-Fachwerk mit Sporn und Halsriegel; Profilierungen am umlaufenden Geschoßüberstand, einläufige Treppe mit Kellerzugang unter dem Podest, rechts zur Straße ein kleines giebelständiges Bäuchen, das Hofpflaster mit Miste und Kran erhalten; die geringe Fensteranzahl am linken Giebel läßt auf eine ursprünglich angeschlossene Scheune schließen. Giebelständige Scheune links mit Inschrift: "DIESER BAU IST MIT GOTTES HILFE ERBAUT DURCH DEN JOHANN HENRICH LUZIUS UND DESSEN EHEWEIB ANNA GERTRUDA EINGEBOHRENE FREISIN IM JAHR 1818 AUFGESTELLT DEN 1. JUNI DER ZIMMERMEISTER IST GEWEHSEN ULRICH BAU VON SCHÖNSTADT". Hinteres Stallgebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs.