Wohnhaus als Teil einer Reihenbebauung kleiner traufständiger Tagelöhnerhäuser. Über dem hochliegenden Keller zwei Geschosse, offenbar in einfacher Ständerbauweise; ebenerdiger Eingang, Bauzeit im 18. Jh. Vorgelagert ist ein schlanker, im Straßenraum markanter Wirtschaftsbau des 19. Jhs. mit einseitigem Geschoßüberstand.
Großvolumiges, giebelständiges Wohnhaus mit Mansarddach als Teil eines partiell gut erhaltenen Dreiseithofes, Giebelseite zur Straße massiv erneuert, plattenverkleidet. Traufseite im Zuge der Dorferneuerung saniert, Hoftraufe mit Bitumenplatten verkleidet; im Werksteinsockel ursprünglich Stallnutzung. Die original erhaltene zweiläufige Außentreppe mit sandsteinerner Sitzbank und Kellerzugang unter dem Podest, Haustür aus der Bauzeit. Mehrere Innenräume mit polychromer Wandbemalung aus dem Beginn des 20. Jh. zum Teil in Schablonentechnik und mit reichverzierten Wickelbordüren ausgeführt, der Fußboden der Diele in hochwertiger Terrazzoausführung mit eingelassenem Sternmotiv. Erbaut um 1840.
Gegenüber giebelständige Scheune als Ständerbau errichtet. Inschrift über dem Torbalken: "DEN DREISSIGSTEN DAG MAY ISD DIESER BAVW ERBAUVD WORDEN MID DER HILFE GOTTES DURCH DEN HENRICH IAKOBI WITWE ELISABETHA IHM IAHR ANO 1684". Fachwerk mit kräftigen gebogenen Streben. Unter dem rechten Teil befindet sich ein ehemals gewölbter Keller. Zwischen Wohnhaus und Scheune das Bäuchen aus dem späten 19. Jh., ein in Roßdorf häufiger vorkommendes Mehrzweckgebäude mit Nutzung als Stall, Gesindekammer, Fruchtboden und Brennholzlager; typisch der luftige Abschluß des Lagers durch Latten.
Traufständiges Einhaus mit vorgelagerter sandsteingepflasterter Hofzone. Rechts befindet sich der Stall, in der Mitte die Scheune, links ist der Wohnteil untergebracht; als Ständerbau im 18. Jh. auf niedrigem Sandsteinsockel errichtet, stehender Dachstuhl, durchlaufende Eckständer. Als seltenes Beispiel eines guterhaltenen Einhauses ist der Bau prägender Bestandteil der geschlossenen Bebauung in der Oberstraße.
Traufständiger Fachwerkbau, direkt in der Straßenbiegung gelegen; im linken Teil Stall, rechts ist der Wohnteil untergebracht. Sockel aus großen, behauenen Sandsteinen, das allseitig verkleidete Fachwerk vermutlich in Ständerbauweise während des frühen 18. Jhs. errichtet.
Hofanlage am westlichen Rand des alten, ehemals vom Dorfgraben umgebenen Ortskernes, bis etwa 1910 in Form eines von der Straße erschlossenen Streckhofes mit giebelseitig anschließender Scheune, später Stall seitlich und Scheune im Hinterhof. Wohnhaus in Rähmbauweise als prägender Bestandteil einer Reihe von traufständigen Bauten, errichtet über einem als Stall genutzten Keller, dessen linker Bereich heute bis ins Erdgeschoß massiv erneuert. Aufgrund der mehr als 40jährigen Unbewohntheit befindet sich vieles noch im Zustand von etwa 1910: die einläufigeSandsteintreppe mit Kellerzugang unter dem Podest, die Haustür sowie die Bleisprossenfenster; im Inneren selten erhaltene, farbige Wandbemalung - z.T. bis in die Jugendstilzeit zurückreichend - in Schablonentechnik mit reich verzierten Bordüren; in einer Kammer Lehmstuckdecke. Das bis in den Keller hinunterreichende Fachwerk aus kräftigen, teilweise gebogenen Hölzern weist für die Zeit um 1700 typische breitgestellte Verstrebungsformen auf. Im Keller ein hauseigener Brunnen mit gußeiserner Pumpe. Die Scheune ist in für den Beginn des 20. Jhs. ungewöhnlichem Fachwerk aus Eichenholz ausgeführt.
In Ständerbauweise, mit partiell erhaltenen, überblatteten Langstreben errichtete Scheune als bedeutsamer Teil des im Ortsgrundriß noch erkennbaren, ehemaligen Scheunenkranzes, der den wehrhaften Dorfabschluß zusammen mit dem davorliegenden Wallgraben bildete; laut Inschrift auf dem Torbalken 1660 erbaut. Störung durch unproportioniertes Schiebetor.
Traufständiges Wohnhaus eines Dreiseithofes in Ecklage gerade außerhalb des ehemaligen Dorfgrabens am Untertor gelegen. Hoher Werksteinsockel, einläufige Sandsteintreppe senkrecht zum Haus mit schmiedeeisernem Geländer, als Eingang original erhaltene zweiflügelige Tür des frühen 19. Jhs. mit Oberlicht. Die Eckstiele des nach links erweiterten Baus direkt auf dem Sockel stehend, ungewöhnlich die Streben ohne Kopfholz auf der Vorderseite. Auf dem Rähm Inschrift: ".ZIMMERMEISTER HEINRICH SCHNEIDER.83" (vermutlich 1783). Im Hof noch ursprüngliches Basaltpflaster mit eingelassener Miste und schmiedeeisernem Hoftor von etwa 1890. Interessant auch der erhaltene überdachte Treppenaufgang zum Obergeschoß des Stallgebäudes.
Zurückliegende traufständige Scheune im Verlauf des ehemaligen Dorfgrabens gelegen, früher zum nebenliegenden Wohnhaus gehörig. Gut erhaltenes Fachwerk der zweiten Hälfte des 19. Jhs. noch mit originalem Farbbefund aus der Erbauungszeit.
Bildstock am ehemaligen Dorfausgang Obertor plaziert. Quadratischer Sockel mit überkragender, profilierter Platte, darauf quadratische, nach oben verjüngte Säule auf Postament. Das Bildwerk mit giebelförmigem, puttenbesetztem Abschluß, reliefierte Darstellung einer Kreuzigungsgruppe, an den Seiten Rankwerk. Inschrift im Sockel: IM KREUZE IST HEIL, Rückseite verwittert. Die Gestaltung läßt auf einen Künstler schließen, der in Erfurtshausen um 1870 mehrere Bildstöcke geschaffen hat.
Die Scheune auf niedrigem Feldsteinsockel bildete ehemals den Abschluß der Bebauung zum Wallgraben hin. Die Art der Verstrebungen läßt auf eine Entstehung zwischen 1720 und 1760 schließen: Eckständer mit eingearbeiteten Regenabweisern aus sehr kräftigen Hölzern bis auf den Sockel reichend, die urwüchsig gebogene Schwelle als Riegel eingezapft, K-Verstrebungen mit Halsriegel, kleinem Kopfholz und Sporn, vorkragendes Obergeschoß mit profilierter Schwelle. Das rückwärtige Tor wurde später für die Durchfahrt der Dreschmaschine eingebaut. In jüngster Zeit zum Wohnhaus umgestaltet.