Vierseithof in städtebaulich exponierter Lage an der Einmündung der Kreuzstraße. Das Wohnhaus nimmt in seiner traufständigen Stellung die Flucht des Nachbargehöftes Nr. 14 an. Ebenerdig erschlossener, ins frühe 18. Jh. datierender Rähmbau mit deutlich vorspringendem Obergeschoss, die Aussteifungen schmucklos nur mit einfachen 3/4-Streben. Die gegenüberstehende Scheune an den Traufseiten in Ständerbauweise, giebelseitig als Rähmkonstruktion errichtet, kann etwa zeitgleich entstanden sein. Abschluss des Hofes zur Kreuzstraße durch einen Wirtschaftsbau aus dem späten 18. Jh. und durch eine Einfreidung aus mehrfarbigen Ziegelmauerwerk mit Einsatz glasierter Steine für eine Rautenverzierung.
Für diesen Bereich der Marburger Straße typische Hofanlage mit giebelständigem Wohnhaus, das dicht an der Straße angeordnet ist. Der möglicherweise noch aus dem 18. Jh. stammende Bau zeigt an der rückwärtigen Traufe durchlaufende Ständer, an der Hofseite eine Rähmverzimmerung mit Geschossversprung und breitstehenden Mannverstrebungen an Bund- und Eckstielen. Die Wirtschaftsgebäude stammen aus dem späten 19. Jh.; der massive, verputzte Anbau an das Wohnhaus aus dem frühen 20. Jh. ist der Bauzeit gemäß mit Gliederungselementen aus Sichtmauerwerk angelegt. Der Hof ist zur Straße durch eine gemauerte Einfriedung abgeschlossen.
Das Dorf nach Süden abgrenzender Vierseithof, dessen Wohnhaus parallel zur Straße angelegt ist. Der von der Hofseite erschlossene, in zwei Bauphasen errichtete Bau stammt im Kern aus dem frühen 18. Jh. und fällt durch die breitstehenden, urwüchsig gebogenen Streben ins Auge. An den Eckstielen sind Säulen mit Perlbändern eingearbeitet, die Kopfhölzer der Mannfiguren sind durch Flachschnitzereien verziert. Der Anbau links ist während des 20. Jhs. entstanden. Den Abschluss nach Süden bildet das nach dem 1. Weltkrieg erbaute Stallgebäude mit massiv errichtetem, zweifarbigem Erdgeschossmauerwerk und Ziegel ausgefachtem Obergeschoss. An der hofabgewandten Traufseite hat sich eine Schieferverkleidung erhalten. Wohl zeitgleich entstanden die dem Wohnhaus gegenüberliegende Scheune.
Nördlich des Schulgeländes außerhalb des historischen Ortskernes angesiedeltes Wohnhaus, das wohl als translozierter Bau des 18. Jhs. im späten 19. Jh. an den heutigen Standort versetzt wurde. Gut erhaltener, im Erdgeschoss teilweise massiv errichteter Fachwerkbau, der noch Elemente des Ständerbaus in Form durchlaufender Eckstiele in sich trägt. An der vorderen Traufseite, die an eine Scheune als Ursprungsbau denken läßt, ausdrucksvolles Strebenbild. An der Rückseite einläufige Sandsteintreppe mit einfachem Eisengeländer, das Dach mit Knauf besetzt.
Grenzstein, der die Grenze zwischen dem Kurfürstentum Hessen und dem Hinterland als Teil des Großherzogtums Hessen-Darmstadt markiert. Der übermannshohe Stein aus grauem Lungenbasalt auf gestuftem Sandsteinsockel oben mit Rundbogenabschluss. In der Rundbogennische wohl ehemals ein Wappen eingelassen. Der Stein ist wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. aufgestellt.
Südlich des Krebsbaches außerhalb des Ortskernes angesiedelte Gebäudegruppe aus Back- und Feuerwehrgerätehaus. Massiv in Ziegel- bzw. Naturstein zu Beginn des 20. Jhs. errichtete Kleinbauten, die als Beleg für die kommunale Selbstversorgung in kleinen Bauerndörfern von Bedeutung sind. Interessant ist hier auch die Anordnung des Backhausschornsteines innerhalb des Feuerwehrgerätehauses, das heute als Jugendraum genutzt wird.
Durch seine hervorgehobene Eckstellung städtebaulich wichtige Hofanlage an der Einmündung des Burgweges. Das wohl um 1884 entstandene Wohnhaus im Erdgeschoss teilweise eingezogen, das einfache Fachwerk mit konvergierenden Streben ausgestattet. Das straßenseitige, als Torbau ausgebildete Stallgebäude im Untergeschoss in handwerklichem Ziegelmauerwerk ausgeführt ebenso wie die giebelständige Scheune, die zeitgleich 1910 errichtet ist.
An der Ecke zur Lindenstraße angesiedelter Vierseithof, der einen wichtigen städtebaulichen Endpunkt der entlang der Schulstraße nahezu geschlossenen Bebauung bildet. Wohnhaus und Torbau schließen den Hof zum Lindenplatz hin ab, beide im Erdgeschoss massiv erneuert. Das Obergeschoss des Wohnhauses durch expressive Verstrebungsfiguren geschmückt, die als Besonderheit neben selten anzutreffenden Fußhölzern beiseitig begleitende Senkrechte an den Bundstielen aufweisen. Am mit Zahnschnitt verzierten Rähm eine Inschrift: "Wir baven alle fest und sint doch fremtte gest und da wir ewig sollen sein bauwen wir am wennigste ein. Alllein auf got sezt dein vertrauwen. auf menschen hilf solt du nicht bauwen got ist allein der glauwensheld sonst ist kein klaub mir in der welt o ich trauwe got in aller noht geschen den 2ten majus anno 1702". Die noch mit durchlaufenden Eckständern erbaute Scheune ist datiert 1781, der Torbau 1727, das Stallgebäude im Kern etwa zeitgleich und um 1930 erweitert. Auf der Hoffläche ist das in Bogen verarbeitete Basaltkleinpflaster erhalten.
Für diesen Bereich der Schulstraße prägendes Wohnhaus, das als Teil eines Vierseithofes durch seine dekorativen Mannfiguren ins Auge fällt. Die Verstrebungen an Eck- und Bundstielen sind durch die parallel zum Hauptstiel geführten Senkrechten besonders hervorgehoben, ein für Lohra typisches Gestaltungselement, das vor allem während der ersten beiden Jahrzehnte des 19. Jhs. verwendet wird. Der giebelseitig durch Anbauten verunklärte Bau trägt im Rähm die Inschrift: "Dieses Wohnhaus, ist mit Gottes Hülfe erbaut, von Johannes Hetche, und Katharina desen Ehefrau, geborne Heckrod; wurde aufgeschlagen 23ten October 1818. Werckmeister ist gewesen Joh: Jacob Meurer alhier. Soli deo gloria, das heißt Gott allein die Ehre".
Städtebaulich das Ortsbild in der Schulstraße prägende Vierseithofanlage, die an der Einmündung Hollersgraben angelegt ist. Als Blickfang in der Sichtachse der abknickenden Schulstraße ist ein kleiner Wirtschaftsbau platziert, der im unteren Bereich massiv erneuert im Obergeschoss ein Fachwerk mit Mannverstrebungen des frühen 19. Jhs. zeigt. Das Wohnhaus ein Rähmbau aus dem letzten Viertel des 19. Jhs., der auf einem sauber gearbeiteten Sandsteinsockel errichtet ist. Im Bereich zweier Fensterbrüstungen sind Andreaskreuze als bescheidene Zier verwendet. Über den mit Basaltpflaster belegten Hof ist eine etwa zeitgleich errichtete Scheune erschlossen.