Giebelständiges zweigeschossiges Wohnhaus als Fachwerkrähmbau mit kräftigem, lebhaften Gefüge aus Mannfiguren mit Kopfholz und Fußgegenstrebe. Eingang ebenerdig, Stubenbereich unterkellert. Der Geschoßversatz ist mit reicher Profilierung ausgeführt; im Giebeldreieck schön sichtbar die Stuhlverstrebung und das eingeschnitzte Tau. Teile der ursprünglichen Türpfosten erhalten. Erbaut in der ersten Hälfte des 18. Jhs. als Teil der engstehenden giebelständigen Bebauung im Bereich um die Kirche.
Traufständiges, zwei- bzw. dreigeschossiges Ackerbürgerhaus als Doppelhaus in Eckstellung zum Gefangenenberg, Teil der Kirchhof-Ringbebauung oberhalb des Gillhofes. Bei Nr. 22 unter dem Putz das Fachwerk eines Rähmbaus des 18. Jhs., im hohen Sockel ehemals Stallnutzung, Stubenbereich hier angehoben, das Obergeschoß zur Straße auskragend. Bei Haus Nr. 24 weichen die Ständerfachwerkgeschosse zur Ecke hin gegenüber dem aufgesetztem Rähmgeschoss zurück, das hier durch Kopfbänder abgefangen ist. Entstehung dieses Gebäudeteils möglicherweise noch vor 1700. Fassade rundum mit Platten verkleidet und durch neue Fenstereinbauten gestört.
Zweigeschossiges traufständiges Fachwerkhaus in einfacher Rähmbauweise mit Zwerchhaus und Ladeluke, der Zugang liegt unterhalb des Straßenniveaus. Fassade verputzt, das Zwerchhaus mit Holzschindeln verkleidet. Zusammen mit dem Haus Auf dem Groth 8 bildet es ein den Straßenraum bestimmendes Doppelhaus im Bereich der kleinteilig strukturierten Bebauung unterhalb des Kirchhofes. Entstehung im 18. Jh. als bescheidenes Gebäude für Wohnnutzung und landwirtschaftlichem Nebenerwerb.
Schmales traufständiges Tagelöhnerhaus als Teil der Ringbebauung unterhalb der Kirchhofmauer. Eingeschossige Bauweise mit steilem Dach und straßenseitigem Eingang zum ehemals als Stall genutzten Keller. Das ringsum verputzte Gebäude ursprünglich einschiffig und später traufseitig erweitert, heute von der Rückseite erschlossen. Beispiel für die Wohn- und Wirtschaftsverhältnisse im Bereich der alten Kernstadt zu Beginn des 19. Jhs.
Wie das Haus Hinterm Kirchhof 31 freistehendes, mit seiner Giebelfassade stark den Platzraum bestimmendes Tagelöhnerhaus, zweigeschossig, vermutlich in Ständerbauweise auf hohem Sockel als Kopfbau einer Bebauungsinsel erichtet. Der schmale einraumbreite Grundriß zum Platz hin sich verjüngend. Das Fachwerk des 17. Jhs. Ist heute verputzt. Vertreter des bescheidenen Wohnhauses eines Handwerker oder Tagelöhners auf minimaler Parzelle im Bereich der Kernstadt unterhalb des Kirchplatzes.
Freistehendes, im Platzraum mit seiner Giebelfassade stark hervortretendes Tagelöhnerhaus, zweigeschossig auf hohem Sockel mit früherer Stallnutzung. Der schmale Grundriß wurde nachträglich traufseitig erweitert. Das einfache Fachwerk des 18. Jhs. ist heute verputzt. Beispiel eines bescheidenen Wohnhauses eines Bürgers der unteren sozialen Schicht im Bereich der Kernstadt unterhalb des Kirchplatzes.
Traufständiges Doppelwohnhaus in Rähmbauweise in reichem, lebhaften Fachwerk mit weit ausladender Form der Mannverstrebung und durchlaufendem Halsriegel aus der Mitte des 18. Jhs. Im Bereich der Geschoßversätze sind die Schwellbalken des Rähmbaus profiliert. Die Zugänge auf der Seite des Kirchhofes mittig zusammengefaßt. Der starkwandige Hausteinsockel im Bereich der Straße mit sandsteingefaßten Kellerzugängen. Gebäude als Teil der Kirchplatz-Randbebauung von besonderer städtebaulicher Bedeutung. Die kleine hölzerne Gartenlaube mit Zeltdach stammt aus dem frühen 20. Jh.
Seit 1904 als Rektoratsschule genutztes eingeschossiges Gebäude, breitgelagert mit großem ausgebauten Dach und mittigem Zwerchhaus, auf den Grundmauern der alten, um 1344 entstandenen Burg Kirchhain errichtet, Teile dieses "Festen Hauses", eines Wohnturmes, noch im unteren Teil erhalten. Das Gebäude aus der Zeit um 1830 in streng symmetrischer, siebenachsiger Gliederung, durch hohe Fenster belichtet und qualitätvoll mit Schiefer rundum verkleidet. Heute als Gemeindesaal genutzt.
Giebelständiges verputztes Tagelöhnerhaus mit Wohnwirtschaftsnutzung. Gefüge im Kern vermutlich noch Ständerbau des späten 17. Jhs. Im Dach Firstsäulenkonstruktion mit Ankerbalkenverzimmerung der Mittelpfette. Eingang seitlich mit Ern. Vertreter des kleinen zweischiffigen Wohnhauses mit sozialgeschichtlicher Bedeutung im engbebauten Bereich um den Kirchhof.
Traufständiges, zweigeschossiges Doppelgebäude gegenüber der Einmündung eines Treppenaufgangs zur Kirche mit eingetieftem Eingang, unter dem höherliegenden Bereich jeweils Stallnutzung. Haus Nr. 9 mit Zwerchhaus und Ladeluke, Haus Nr. 7 mit Ladeluke giebelseitig, Rähmbau des späten 18. Jhs. mit Putz bzw. Platten verkleidet. Handwerkerhaus mit landwirtschaftlichem Nebenerwerb als Teil der Bebauung, die hier auf einer schmalen Zunge von jeweils zwei Rücken an Rücken stehenden Gebäuden gebildet wird.