Exponiert in der Mitte des Ortskernes in mitten eines noch erkennbaren Kirchhofs gelegener rechteckiger Baukörper mit dreiseitigem, eingezogenen Chor. Ausführung der Wände teils massiv, teils in Fachwerk, 1909 von August Dauber unter Verwendung einzelner tragender Hölzer des Vorgängerbaus errichtet. Als oberer Abschluß steiles Satteldach. Über dem nördlichen Eingang Turm mit achtseitigem, verschiefertem Helm. Die historisierende Gestaltung der Fachwerkteile im Heimatschutzstil lehnt sich an barocke Rathausbauten des 18. Jhs. an. Der rundbogig sandsteingefaßte Eingang ist mit hespenverzierten Bändern versehen. Im Inneren polychrom bemalte Holzbalkendecke und zweiseitige Empore. Aus der Bauzeit die Kanzel und das Taufbecken in guter handwerklicher Arbeit erhalten. Überliefert haben sich zudem einige Wangen des Gestühls aus der alten Kirche, die mit Namen und Datierung versehen bis 1686 zurückreichen. Außerhalb ein Grabstein des 18. Jhs. mit figürlicher Darstellung.
Oberhalb der Straße Zum Eichwald in einem jüngeren Baugebiet stehendes Wohnhaus des 17. Jhs., das laut Überlieferung wohl im 19. Jh. aus Burgholz stammend hier aufgeschlagen wurde. Im Kern ein Ständerbau mit teilweise noch erhaltenen Eck- und Bundständern. Das Haus ist ein Zeugnis dafür, das in früheren Zeiten Fachwerkhäuser zur beweglichen Habe gezählt wurden und dementsprechend verkauft werden konnten, um an einem anderen Ort wieder aufgebaut zu werden.
Kleine Winkelhofanlage in Nachbarschaft zur Kirche. Neben der städtebaulichen Bedeutung als Kopfbau der Hinterecksstraße zusammen mit der alten Schule ist die außergewöhnliche Gestaltung der Brüstungsfelder hervorzuheben. Erbauungszeit im frühen 20. Jh.
Traufständiger Fachwerkbau in lebhaftem Gefüge, städtebaulich von besonderer Bedeutung als Abschluß des Platzes um die Kirche und als Übergang in den Hinterecksweg. Zu gang heute an der Rückseite über eine gut erhaltene, zweiläufige Sandsteintreppe mit originalem Geländer, Geschoßversprung mit leichter Profilierung, im Rähm verwitterte Inschrift mit Datierung 1817. Das Gebäude, das heute das Heimatmuseum beherrbergt, diente früher als Schule und nach dem Bau des nebenstehenden Saalbaus im 20. Jh. als Lehrerwohnung.
Giebelständiges, nahezu vollständig verkleidetes Fachwerkgebäude aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. Der Bau gehört zum Typus des Einhauses, in dem Wohnen und Wirtschaften unter einem Dach zusammengefaßt sind. Daneben besitzt es eine besondere städtebauliche Bedeutung, da es zusammen mit dem ebenfalls giebelständigen Wohnhaus Hinterecksweg Nr. 3 an dieser Stelle eine torartige Einengung des Strassenraums bildet.
Traufständiges Einhaus auf kleinem Grundstück als Rähmbau des 18. Jhs. mit leichtem Geschoßversatz, das Fachwerk mit auf dem Sockel stehenden Eckstielen und K-Streben als Diagonalverband. In den Gefachen Reste von Kratzputz. Tiefliegender Eingang durch mittig angeordnete, originale Haustür mit Oberlicht und verwitterte Inschrift. Unter der Stube Keller mit Zugang von außen. Wichtiger Bau im Dorfgefüge, der Zeugnis ablegt von den Wohn- und Wirtschaftsbedingungen der „kleinen Leute".
Gut erhaltene Hofanlage mit traufständigem, eingeschossigem Wohnhaus des frühen 20. Jhs. Über bossiertem Sockel ein reich gegliedertes, an historischen Vorbildern sich orientierendes Fachwerk, besonders herausgearbeitet die Fenster mit Einfassungen. Ebenso original erhalten die Haustür und der Eingangsvorbau mit großem Zwerchhaus darüber. Das Dach mit Krüppelwalmen rundet den Bau als Fortführung der Fachwerktraditon zu Beginn des 20. Jhs. ab.
Am südlichen Ortsausgang gelegener Dreiseithof, der als ehemalige "Pöckermühle" an den am Waldrand entlanglaufenden Mühlgraben angeschlossen war. Der hochliegende Mühlgraben heute noch recht gut erhalten. Während das Wohnhaus, das wohl 1818 erbaut wurde, weitgehend verkleidet und im Inneren stark verändert ist, ist das Obergeschoßfachwerk der Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jh. mit den breitstehenden Mannfiguren noch bis heute erhalten geblieben.
Am Waldrand des südlichen Ortsausganges in Ecklage plaziertes Wohnhaus, das Fachwerk weist mit seinen z. T. über beide Geschosse durchlaufenden Eckständern und den einfachen Dreiviertelstreben ins frühe 18. Jh. Straßenseitig sind im hohen Sockel noch die Stalltüren des im 19. Jh. veränderten, als Tagelöhnerhaus erbauten Gebäudes erhalten.
Gegenüber der Kirche schräg im Straßenraum stehender Eindachhof, das Wohnhaus auf hohem Sockel über einläufige, senkrecht zum Haus stehende Treppe erschlossen. Das Rähmfachwerk teilweise bis in den Keller reichend mit leichtem, profiliertem Geschoßversatz und konvergierenden halben Mannfiguren, im Sockel war früher der Stall untergebracht. Die Stallscheune ragt mit der Ecke in den Straßenraum, hier kragt das Obergeschoß auf Kopfbändern vor. Bauzeit des Hofes war Ende des 18./ Anfang des 19. Jhs.