In der Sichtachse der aus dem historischen Stadtkern führenden Hauptstraße aufgestelltes sandsteinernes Kruzifix, das sich über einem Tischpostament mit profilierter Abdeckplatte erhebt; Korpus und Titulus aus Metall. Anstelle eines Jahrhunderte alten Kreuzes 1946 aus Dankbarkeit über die Verschonung vor Kriegsschäden von der Gemeinde Allendorf gestiftet. Das Kreuz ist Station bei der jährlichen Flurprozession zu Christi Himmelfahrt.
Seitlich der Straße Im Graben, einem inzwischen verrohrten Bachlauf, in den Hang eingelassener Erdkeller; Schildwand aus Sandsteinquadern, das Innere durch ein Gewölbe überdeckt. Ortsgeschichtliches Zeugnis für die Vorratshaltung im 19. Jh. vor Einführung der allgemeinen Elektrizitätsversorgung.
Am westlichen Ausgang der Altstadt auf dem privaten Grundstück einer Hofanlage plaziertes Hochkruzifix. Als Unterbau ein altarartiger Sockel mit profilierter Basis und überkragender Platte, darüber ein kurzarmiges Kreuz auf Postament, das mit einem abgesetzten Rundbogen und floralen Verzierungen geschmückt ist. Der Korpus ebenso wie die Gesamtanlage aus Sandstein verfertigt. Inschrift mit Chronogram auf der Vorderseite des Sockels: "Me honorI IesV probVs aDoLesCens LaVrentIVws sChraz ponebat" (1823). Das in der Gestaltung an barocke Vorbilder anknüpfende Flurdenkmal wird noch heute als vierte Station der Flurprozession an Christi Himmelfahrt besucht.
1732-33 nach Entwürfen von Charles Louis du Ry aus Kassel erbaut. Stattlicher Saalbau mit schmalerem, dreiseitig geschlossenem Chor, ähnlich den Kirchen in Mardorf und Schröck. Der niedrige gotische Westturm stammt in seiner Ursprungsfunktion als Wehrturm aus dem 13. Jh., 1753 wurde er mit einer hohen, mehrfach gestuften Barockhaube versehen. Die Außenfassade ist durch schmale Pilaster und die hohen rundbogigen Fenster mit darüberliegenden Ochsenaugen gegliedert. Im Inneren schließt die Spiegeldecke mit Stichkappe den Raum ab; hier haben der Tiroler Joh. Michael Schratz und Simon Lang aus Stockach 1751-52 das Zierwerk aus zarten Bandelwerk-Stukkaturen geschaffen. Im Rahmen der einheitlich barocken Ausstattung entstand im Jahr 1734 der Hochaltar durch Isaak Ferber aus Hadamar; das zugehörige Figurenwerk aus Mariä Himmelfahrt, zwei Johannesfiguren, Marientod wird Christoffel Jagemann aus Heiligenstadt für das Jahr 1747 zugeschrieben; am nördlichen Seitenaltar stellte er die Verkündigung, am südlichen eine Gethsemane-Szene dar. Als verantwortlicher Künstler für die Kanzel, die 1751/52 entstand, ist entweder J.M. Schratz oder Simon Lang anzusehen. Die Orgel mit ihrem reichen Prospekt wurde 1748 erbaut, die Pedalfelder 1834 hinzugefügt. Die hoch über dem Ort aufragende Kirche ist als Zentrum des Altstadtgrundrisses von einem großen Wehrkirchhof umgeben, auch als Friedhof genutzt wird. Hier steht südlich der Kirche ein Kriegerehrenmal des Ersten Weltkrieges mit figürliche Pietá-Darstellung aus Holz. Der westliche Zugang des Kirchhofes mit eichelbesetzten Pfeilern ausgestattet, an der Nord- und Ostseite weitere Zugänge. Auf dem Weg zum Eingang der Kirche das 1840 errichtete Hochkruzifix auf altarartigem Sockel, kleiner Korpus, auf dem Schaft Darstellung zweier Puttenköpfe sowie eines von der Schlange umwundenen Kreuzes. Auf dem Sockel in einer Kartusche die Inschrift: "Oh Ihr alle die, Ihr vorübergehet, gebt acht und sehet, ob auch ein Schmerz sei wie mein Schmerz. Klage er." Der Kirchhof ist von einer Mauer umgeben, an der Reste eines Wehrgangs und einige Schießscharten erhalten sind.
1732-33 nach Entwürfen von Charles Louis du Ry aus Kassel erbaut. Stattlicher Saalbau mit schmalerem, dreiseitig geschlossenem Chor, ähnlich den Kirchen in Mardorf und Schröck. Der niedrige gotische Westturm stammt in seiner Ursprungsfunktion als Wehrturm aus dem 13. Jh., 1753 wurde er mit einer hohen, mehrfach gestuften Barockhaube versehen. Die Außenfassade ist durch schmale Pilaster und die hohen rundbogigen Fenster mit darüberliegenden Ochsenaugen gegliedert. Im Inneren schließt die Spiegeldecke mit Stichkappe den Raum ab; hier haben der Tiroler Joh. Michael Schratz und Simon Lang aus Stockach 1751-52 das Zierwerk aus zarten Bandelwerk-Stukkaturen geschaffen. Im Rahmen der einheitlich barocken Ausstattung entstand im Jahr 1734 der Hochaltar durch Isaak Ferber aus Hadamar; das zugehörige Figurenwerk aus Mariä Himmelfahrt, zwei Johannesfiguren, Marientod wird Christoffel Jagemann aus Heiligenstadt für das Jahr 1747 zugeschrieben; am nördlichen Seitenaltar stellte er die Verkündigung, am südlichen eine Gethsemane-Szene dar. Als verantwortlicher Künstler für die Kanzel, die 1751/52 entstand, ist entweder J.M. Schratz oder Simon Lang anzusehen. Die Orgel mit ihrem reichen Prospekt wurde 1748 erbaut, die Pedalfelder 1834 hinzugefügt. Die hoch über dem Ort aufragende Kirche ist als Zentrum des Altstadtgrundrisses von einem großen Wehrkirchhof umgeben, auch als Friedhof genutzt wird. Hier steht südlich der Kirche ein Kriegerehrenmal des Ersten Weltkrieges mit figürliche Pietá-Darstellung aus Holz. Der westliche Zugang des Kirchhofes mit eichelbesetzten Pfeilern ausgestattet, an der Nord- und Ostseite weitere Zugänge. Auf dem Weg zum Eingang der Kirche das 1840 errichtete Hochkruzifix auf altarartigem Sockel, kleiner Korpus, auf dem Schaft Darstellung zweier Puttenköpfe sowie eines von der Schlange umwundenen Kreuzes. Auf dem Sockel in einer Kartusche die Inschrift: "Oh Ihr alle die, Ihr vorübergehet, gebt acht und sehet, ob auch ein Schmerz sei wie mein Schmerz. Klage er." Der Kirchhof ist von einer Mauer umgeben, an der Reste eines Wehrgangs und einige Schießscharten erhalten sind.
Landschaftlich reizvoll auf der Emsdorfer Höhe zwischen Stadtallendorf und Emsdorf plaziertes Kruzifix. Bereits mehrfach erneuertes hölzernes Kreuz mit metallenem Korpus, das wohl ursprünglich entsprechend der benachbarten Flurbezeichnung ein steinernes Kreuz war. Das in früheren Zeiten bei Maiandachten und Bittprozessionen frequentierte Denkmal lässt sich damit ursprünglich wohl mindestens in das 19. Jh. datieren. Es belegt die bis in dieses Jahrhundert fortlebende Frömmigkeit in katholischen Landgemeinden.
1894 auf den Ruinen der Kirche des im 13. Jh. untergegangenen Dorfes Forst errichtete offene, achteckige Kapelle. Entworfen 1877 in gotisierendem Stil von Karl Schäfer, erbaut durch Wilhelm Spahr. Im Inneren eine größere Pietà aus französischem Sandstein von Franz Dahme aus Warburg. Die Ausmalung nahm Heinrich Wellerdick vor. Der Standort im Walddistrikt Einsiedel ist seit alters her ein beliebter Wallfahrtsort der katholischen Bevölkerung. Die Siedlungsstelle Forst wird bereits 1283 mit dem Namen ludowicus forest erwähnt. Im 14.Jh. gehört der Ort mit großer Wahrscheinlichkeit den Herren von Gleimenhain. 1384 wird das Dorf in den Amöneburger Kellereirechnungen genannt. Nach dem 14.Jh. waren die Schenken zu Schweinsberg Besitzer des Ortes. 1478 ist die Dorfstelle, die Hans von Dörnberg erwirbt, bereits eine Wüstung. Wahrscheinlich hatten die Bewohner um besserer Verdienste wegen und aus Schutzbedürfnis ihren Wohnsitz aufgegeben und waren in das befestigte Neustadt gezogen.Etwa 150 m nordöstlich unter Hochwald sind noch Reste der ehemaligen Kemenate (Wasserburg) als quadratische Befestigung mit Wall und Wassergraben (ca. 16m x 16m Außenmaß) erhalten, darin soll sich ein viereckiges Gebäude von 4 m Seitenlänge befunden haben.
Katholischer Bildstock als für die Stadtgeschichte wichtiges Flurdenkmal aus den Fünfziger Jahren des 20. Jhs. Unter drei Linden nahe der Bundesstraße platzierte Säule mit Flachgiebelgehäuse aus Betonwerkstein, hinter einem Gitter die hölzerne Madonnenfigur. Als Nachfolger eines früheren Holzbildstockes ist der etwa 1950 gestiftete Bildstock Station bei Flurprozessionen zu Christi Himmelfahrt.
Als Nachfolger eines der Überlieferung nach frühbarocken Holzbildstockes 1983 aufgestellter Bildstock aus Betonwerkstein. Auf einem vierseitigen Pfeiler ein Gehäuse mit Giebel, hinter einem Schutzgitter Madonnenfigur mit Kind. Der Bildstock ist die dritte von vier Stationen der an Himmelfahrt die Leide hochziehenden Flurprozession. Ortsgeschichtliches Kulturdenkmal als Zeugnis der fortlebenden Frömmigkeit in den katholischen Landgemeinden.
Südlich der Verbindungsstraße Stadtallendorf-Neustadt in der freien Feldflur angelegte Mariengrotte, die als vorletzte Station der auf dieser Achse bis in die Altstadt reichenden Kette von religiösen Denkmälern errichtet ist. Der Prozessionsweg ist hier auf eine Länge von etwa 400 m ins Gelände eingetieft und beidseitig so stark mit Bewuchs versehenen, daß die Wirkung eines dunklen Hohlweges entsteht. Die Grotte selbst ist am Ende des Weges nur auf dessen Achse sichtbar aus Basaltbruchstein in den Hang eingelassen und mit einer Altarplatte sowie einer Nische versehen, in der eine stark kontrastierende weiße Marienfigur eingestellt ist. Die Grotte ist zeitlich in die Nachfolge der in den Fünfziger Jahren des 20. Jhs. einsetzenden Wallfahrten nach Lourdes einzuordnen.