Dicht an der Straße angeordneter Vierseithof mit traufständigem Wohnhaus, das laut Überlieferung 1911 nach Allna transloziert wurde. Allseitig verkleideter Rähmbau mit umlaufendem Geschossversatz in einem Fachwerkgefüge wohl aus der 1. Hälfte des 19. Jhs., das ebenerdig massiv erneuerte Stallgebäude rechts mit dekorativen Mannfiguren im Obergeschoss inschriftlich datiert 1826. Die anderen Wirtschaftsgebäude stammen aus dem Ende des 19. Jhs. Der Hof ist als straßenraumbildende Bebauung unterhalb der Platzaufweitung an der Kirche auch von städtebaulicher Bedeutung.
Vierseithof mit giebelständigem Wohnhaus, das im 20 Jh. mit einem Kniestock versehen wurde. Der Ursprungsbau eine Rähmkonstruktion der Mitte des 18. Jhs. mit umlaufendem Geschossversatz und reich ausgestattetem Fachwerk, das an allen Eck- und Bundstielen vollausgebildete Mannfiguren zeigt. Der als Schaufassade ausgebildete Straßengiebel nimmt eine besondere Stellung im Ortsbild ein. Ältestes Bauteil des Hofes das gegenüberliegende, schräg im Straßenraum stehende Wirtschaftsgebäude, das mit Elementen einer Ständerkonstruktion in der 1. Hälfte des 18. Jhs. errichtet ist. Hinten quer im noch Naturstein gepflasterten Hof ein Stallgebäude des 19. Jhs., das sich zur Straße mit eigentümlichen Mannkonfigurationen darstellt. Das straßenseitige Wirtschaftsgebäude stammt aus jüngerer Zeit.
In der Sichtachse der Straße Weinwehr angelegter Zweiseithof, der durch eine Doppelscheune aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. nach hinten abgeschlossen wird. An ihrer Trauffassade sind im oberen Bereich Reste einer umfangreichen Gefachbemalung zu erkennen. Das Wohnhaus ein Rähmbau aus der 1. Hälfte des 18. Jhs. mit umlaufendem, profiliertem Geschossversprung und reichem Fachwerkschmuck. Neben vollausgebildeten Mannfiguren an Eck- und Bundstielen fallen besonders die Brüstungsausfachungen mit rosettenbesetzten, geschweiften Andreaskreuzen und Rauten ins Auge. Für Allna einmalig die Ausbildung der oberen Eckstiele als klassizistische Eckpfeiler mit geschweiftem Schaft, Basis und Kapitell sowie floraler Schnitzverzierung.
Nordöstlich außerhalb des Dorfkernes in erhöhter Lage. Wohnhaus eines ehemaligen Hakenhofs, im Ursprung ein Rähmbau aus dem 1. Viertel des 19. Jhs. ist. Erdgeschossig massiv erneuert zeigt das Obergeschoss dekoratives Fachwerk mit voll ausgebildeten Mannfigurn an Eck- und Bundstielen. Das ehemals rechtwinklig anschließende Stallgebäude des ausgehenden 19. Jhs. abgebrochen.
Städtebaulich wichtige Hofanlage, die an der Einmündung der Wenkbacher Straße gelegen den nördlichen Dorfeingang markiert. Alle Gebäude wohl gleichzeitig 1904 erbaut, das Wohnhaus ein handwerklich guter Putzbau auf hohem Werksteinsockel, mit Eckquaderung, Gesimsen und Fenstereinfassungen in Sandstein, inschriftlich datiert 1904. Aus der Bauzeit erhalten der Eingangsvorbau mit Balkonaufsatz und verzierten Holzstützen. Das Stallgebäude erdgeschossig in Quadermauerwerk und zeittypischem Fachwerk. Am Hofeingang die sandsteinernen Torpfosten mit Rundbogenaufsatz erhalten.
In der Sichtachse der Straße Zur Lahn angelegter Dreiseithof, das Wohnhaus ein Rähmbau auf niedrigem Sockel mit allseitigem Geschossversatz, an Eck- und Bundstielen Mannverstrebungen mit Kopfholz und Halsriegel. Als Bauzeit ist das späte 18. Jh. oder frühe 19. Jh. anzusetzen. Das Stallgebäude gegenüber erdgeschossig massiv in Polygonalmauerwerk, darüber zeittypisch konstruktives Fachwerk aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. In gleicher Zeitstellung die Scheune.
In der Straßenflucht vorgerücktes traufständiges Tagelöhnerhaus auf minimalem Grundstück, das einfache Fachwerk ohne Sockel mit Schwellriegelverzimmerung noch in Ständerbauweise errichtet. Der an der hinteren Traufe erweiterte und überformte Bau ist Beleg für die Lebensbedingungen der unteren sozialen Klasse von Handwerkern und Tagelöhnern in der 2. Hälfte des 18. Jhs.
Kleinbäuerlicher Hakenhof mit giebelständigem, dicht an der Straße platziertem Wohnhaus, Rähmbau auf niedrigem Sockel, unter der allseitgen Plattenverkleidung eine konstruktives Fachwerk aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. zu erwarten. Der giebelseitig anschließende Stall im Erdgeschoss in Sandstein errichtet, das Fachwerk darüber und das der ehemaligen Scheune mit Kratzputz geschmückt, der in vorwiegend floralen Motiven im 20. Jh. angebracht wurde.
In einer Reihung kleinbäuerlicher Höfe mit giebelständigem Wohnhaus angesiedelter Dreiseithof, dessen Wohnhaus durch einen modernen Ersatzbau ausgetauscht ist. Das schmale Stallgebäude erdgeschossig in Werkstein errichtet, das Fachwerk aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. auf der Rückseite mit Kratzputz in floralen Motiven geschmückt. Die Scheune etwa zeitgleich erbaut.
Vierseithof mit dicht an der Straße stehendem Wohnhaus, das im Ortsbild eine prägende Stellung einnimmt. Fast ebenerdig erschlossener Rähmbau mit leichtem, umlaufendem Geschossversprung, das dreizonige Fachwerk durch vollausgebildete Mannfiguren verstrebt, die Eckstiele mit Wasserschlag ausgestattet, inschriftliche Datierung im Hausstein 1802. Über den basaltgepflasterten Hof links ein kleines Stallgebäude, erdgeschossig in Werkstein ausgebildet; die mit Sandsteineinfassungen versehene Scheune und das angrenzende Wirtschaftsgebäude aus dem frühen 20. Jh. in zeittypischen Fachwerkformen.