In der Sichtachse der Straße gelegener Vierseithof, das Wohnhaus ein auf hohem Werksteinsockel errichteter Rähmbau in konstruktivem Gefüge mit konvergierenden Streben. Rähminschrift: "Mein Werk will ich mit Gott anfangen, meinen Heiland Jesus Christ, bei dem ist Hilfe zu erlangen wen er der rechte Helfer ist. Mit Gottes Hilfe wurde auch dieses Haus erbaut von Johann Vieh u. dessen Ehefrau E. g. (eborene) B. Mengel. Aufgeschlagen am 20. März 1890. Zimmermeister war I. Lang v. Roth". An der Scheune links noch die kobaltblauen Rahmenbänder der Gefache und die Inschrift mit Baudatum 1861erhalten. Das Wirtschaftsgebäude in zeittypischem Fachwerk ähnlich der Scheune errichtet, das vierte Gebäude stammt aus neuerer Zeit. Auf der Hoffläche ist das Natursteinpflaster erhalten.
Großräumiger Vierseithof, der den historischen Ortskern nach Südwesten zum Walgerbach abschließt. Die gut erhaltene Gebäudesubstanz in handwerklich sorgfältiger und hochwertiger Ausführung während zweier Bauphasen im letzten Viertel des 19. und im ersten Jahrzehnt des 20. Jhs. entstanden. Auf 1885 datiert das im Westen angesiedelte, erdgeschossig in Sandstein ausgeführte Gebäude zur Schnapsfabrikation, dem auch der freistehende hohe Schornstein zugeordnet ist. Als Bauherr ist hier Heinrich Lauer genannt, der 17 Jahre lang als Abgeordneter dem Preußischen Landtag angehörte. Die zwischen 1905 und 1910 entstandenen großvolumigen Wirtschaftsgebäude sind in gleichmäßig gegliedertem Fachwerk mit Ziegelausmauerung hergestellt, das mit expressiven Verstrebungshölzern ausgestattet ist; die Erdgeschosse sind in Ziegelmauerwerk mit Segmentbögenstürzen und Sandsteingliederung aufgeführt. Die zur Straßen ausgerichteten Gebäude sind heute zu Wohnzwecken umgenutzt. Der Zugang von der Backhausstraße durch ein Hüttenberger Hoftor, das mit rundbogiger Handpforte versehen ist, hier Inschrift mit Baudatum 1910. Zur Backhausstraße ist noch eine giebelförmig abgeschlossene Einfriedungsmauer aus Sandstein erhalten, der als Erstellungsdatum die Jahreszahl 1766 eingeritzt ist.
Großräumiger Vierseithof, der den historischen Ortskern nach Südwesten zum Walgerbach abschließt. Die gut erhaltene Gebäudesubstanz in handwerklich sorgfältiger und hochwertiger Ausführung während zweier Bauphasen im letzten Viertel des 19. und im ersten Jahrzehnt des 20. Jhs. entstanden. Auf 1885 datiert das im Westen angesiedelte, erdgeschossig in Sandstein ausgeführte Gebäude zur Schnapsfabrikation, dem auch der freistehende hohe Schornstein zugeordnet ist. Als Bauherr ist hier Heinrich Lauer genannt, der 17 Jahre lang als Abgeordneter dem Preußischen Landtag angehörte. Die zwischen 1905 und 1910 entstandenen großvolumigen Wirtschaftsgebäude sind in gleichmäßig gegliedertem Fachwerk mit Ziegelausmauerung hergestellt, das mit expressiven Verstrebungshölzern ausgestattet ist; die Erdgeschosse sind in Ziegelmauerwerk mit Segmentbögenstürzen und Sandsteingliederung aufgeführt. Die zur Straßen ausgerichteten Gebäude sind heute zu Wohnzwecken umgenutzt. Der Zugang von der Backhausstraße durch ein Hüttenberger Hoftor, das mit rundbogiger Handpforte versehen ist, hier Inschrift mit Baudatum 1910. Zur Backhausstraße ist noch eine giebelförmig abgeschlossene Einfriedungsmauer aus Sandstein erhalten, der als Erstellungsdatum die Jahreszahl 1766 eingeritzt ist.
Die historische Ortsbebauung nach Südwesten abgrenzender Vierseithof, der von der Straße etwas zurückliegend durch einen Torbau erschlossen wird. Dieser nimmt wegens seines ausdrucksvollen Fachwerks eine wichtige Stellung im Straßenbild ein: fünfzonige Rähmkonstruktion aus der 1. Hälfte des 18. Jhs. mit vollausgebildeten, aus kräftigen Hölzern gezimmerten Mannfiguren an Eck- und Bundstielen; der zu Wirtschafts- und Wohnzwecken genutzte Bau im erdgeschossigen Stallbereich teilweise in Werkstein errichtet und in Backstein erneuert. Das Wohnhaus über Eck dazu angeordnet in ähnlicher Ausführung, die Verstrebungen hier aus teilweise gebogenen Hölzern, an der Giebelseite hat sich eine handwerklich gute Schieferbekleidung erhalten; die Bauzeit ist wohl noch im ersten Drittel des 18. Jhs. anzusetzen. Die Wirtschaftsgebäude entstammen der Gründerzeit und sind in für die Zeit typischen Fachwerkformen errichtet.
In einer Straßenbiegung exponiert angeordnetes Wohnhaus, das um 1915 als hochaufragender Ziegelbau in zweifarbigem Mauerwerk mit Segmentbogenstürzen errichtet ist. Fenster, Gebäudeecken und Geschosswechsel bei dem gleichmäßig symmetrisch gegliederten Bau besonders hervorgehoben. Am Eingang über die dreiseitige Treppe hat sich die originale Haustür, auf dem Krüppelwalmdach der Knaufbesatz erhalten. Der leicht verdreht zur Straßenflucht platzierte Bau ist Teil der Dorferweiterung, die sich in der Folge des Bahnhofbaus nordöstlich des Ortskernes ab Ende des 19. Jhs. entwickelt hat.
In der Sichtachse der Heinrich-Heuser-Straße gelegenes Wohnhaus, das in den 30-er Jahren des 20. Jhs. gegenüber dem um 1890 entstanden Werkstattgebäude errichtet ist. Über dem in den hohen Sandsteinsockel eingetieften Eingang mit originaler Haustür aus der Bauzeit ein vorspringender Erker in Fachwerk, der in den Brüstungsfeldern durch Dreiecke und Achtecke geschmückt ist. Das Werkstattgebäude im Erdgeschoss in Ziegelmauerwerk mit Segmentbögen, das Obergeschoss in Fachwerk mit bauzeittypischen, zum Teil geschosshohen Andreaskreuzaussteifungen und den ursprünglichen dreiflügeligen Sprossenfenstern. Ziwschen den Gebäuden hat sich das Ziegelpflaster, im hinteren Hofbereich das Basaltkopfsteinpflaster erhalten.
Mit symmetrischer Fassadengestaltung angelegte Villa, die sich als Putzbau über einem hohen Keller erhebt. Zur Straße und nach Osten halbkreisförmige, durch Pilaster gegliederte Erkeranbauten ausgebildet, an der Nordfassade ovale Fenster; das Walmdach mit deutlichem Neigungswechsel an der Traufe und zentraler Rundbogengaube. Zugang über eine zweiläufige, überdachte Treppenanlage. Das in den 30-er Jahren des 20. Jhs. entstandene Wohnhaus ist Teil der nordöstlichen Dorferweiterung, die sich in der Folge des Baus der Aar-Salzböde-Bahn entwickelt hat.
In erheblicher Entfernung vom Ortskern im Nordosten angesiedelter Bahnhof, der den Abzweig der Aar-Salzböde-Bahn von der Main-Weser-Bahn markiert, welche im Juni 1850 im Streckenabschnitt Marburg - Lollar eröffnet wurde, während die Streckeneröffnung der Aar-Salzböde-Bahn mit dem Abschnitt Niederwalgern - Weidenhausen erst 1894 erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt entstand auch das Empfangsgebäude als Typenbau wie die Empfangsgebäude in Lohra und in Wetter nach Entwurf des Marburger Architekten und Eisenbahnbetriebsdirektor Hentzen. Westlich der Gleise in Insellage als traufständiger Backsteinbau mit roten Zierklinkern an Friesen und Rahmen der stichbogigen Fenster gestaltet. Zur Ortschaft hin übergiebelter Risalit mit Blendbogen für biforisches und rundes Fenster. Der Anbau nach Süden etwas niedriger, nach Norden der Güterschuppen im selben Material nur eingeschossig.
Traufständiges Fachwerkwohnhaus mit großem, zur Straße und zur Bahnlinie ausgerichtetem Zwerchhaus; auf hohem, ehemals als Stall genutztem Sandsteinsockel eine Rähmkonstruktion in historisierendem Gefüge mit profilierten Balkenköpfen am umlaufenden Geschossvorsprung und Andreaskreuzen in den Fensterbrüstungen. An der linken Seite ein Wirtschaftsanbau mit abgeschlepptem Dach. Entstehung des Gebäudes im frühen 20. Jh. im Zuge der Dorferweiterung entlang der Bahnhofstraße.
Gegenüber dem Bahnhof angeordnetes Wohnhaus, das als repräsentative Villa mit Ausrichtung zum Empfangsgebäude am Beginn des 20. Jhs entstanden ist. Der über hohem Sockelgeschoss errichtete Bau in historisierendem Fachwerk gestaltet und mit knaufbesetztem Walmmansarddach versehen. Die Eingangs- und Mittelachse besonders hochvorgehoben durch Balkon und Zwerchgiebel. Viele Ausstattungsdetails wie Fenster mit Sprossen, Gauben und Geländer haben sich original aus der Bauzeit erhalten. Die beiden vorderen Anbauten sind nachträglich im Stil des Hauptbaukörpers angefügt worden. Das Gebäude ist prägender Teil der Dorferweiterung, die sich in Richtung Bahnhof entlang der 1894 eingeweihten Aar-Salzböde-Bahn entwickelt hat.