Gesamtanlage Kirch-Göns
Die denkmalgeschützte Gesamtanlage umfaßt vollständig den historischen Dorfkern von Kirch-Göns, in dem sich Charakteristika eines linearen Straßendorfes (östliche Hauptstraße) mit denen eines flächigen, geschlossenen Dorfes überlagern (Pfeifergasse, Kirchgasse, Hintergasse). Es ist anzunehmen, daß das grundlegende Siedlungsgefüge mit seinen Wegen auf hochmittelalterliche Zeit zurückgeht. Die bäuerlichen Gehöfte, die mit ihren häufig überdachten Hoftoren die Straßenräume bestimmen, stammen in ihrer Vielzahl aus der Zeit um 1700. Im Einzelfall stellt sich vielleicht noch eine ältere, frühneuzeitliche Bauzeit heraus (Hauptstraße 40). Ebenso gibt es einige erhaltenswerte Beispiele für Gehöftumbauten aus dem 19. oder beginnenden 20. Jahrhundert. Die Bebauung entlang der westlichen Taub- und Pfeifergasse erfolgte erst ab dem späten 18. Jahrhundert. Als Beispiel dieser Ortserweiterung wurde das Gehöft Pfeifergasse 28 in die Gesamtanlage einbezogen.