flaechendenkmal.LFDH04036000351403

/mapbender/php/mod_linkedDataProxy.php?f=html&wfsid=342&collection=denkx%3Aflaechendenkmal&item=flaechendenkmal.LFDH04036000351403
gml_id
flaechendenkmal.LFDH04036000351403
inspireID
LFDH04036000351403
legalFoundationDocument

Die Gesamtanlage Rabanusstraße umschreibt den Straßenabschnitt zwischen Universitätsplatz und Peterstor. In diesem Bereich der an Stelle des östlichen Stadtgrabens 1874 geschaffenen und nach dem berühmten Leiter der Fuldaer Klosterschule Hrabanus Maurus benannten Straße entstanden zwischen 1882 und 1907 die repräsentativen Wohnhäuser einer wohlsituierten bürgerlichen Mittelschicht. So beispielsweise das Haus des Mediziners Johann August Rohrhirsch (Nr.27), das Haus des Malermeisters Jean Kramer (Nr.32) oder das die Ecke Rabanusstraße/Peterstor dominierende Haus des Kaufmanns Friedrich Griessel (Nr.38). Die in der Regel dreigeschossigen Gebäude verdeutlichen stilistisch die Vielfalt des Historismus (Neogotik, Neorenaissance, Neobarock), nur die Villa des Fabrikanten Wahler (Nr.23a) zeigt deutliche Jugendstileinflüsse. Die Fassaden sind insgesamt sorgfältig durchgebildet, auffallend sind besonders die der Häuser Rohrhirsch und Kramer, die sich durch Malereien und Putzornamentik auszeichnen. Beide Bauten sind auch als Einzelkulturdenkmäler bewertet. Einen wichtigen Akzent innerhalb der Gesamtanlage setzt noch die niedrig gehaltene Turnhalle der Adolf-von-Dalberg-Schule (Alte Universität), die im Verlauf der westlichen Häuserzeile einen harmonischen Auftakt bildet.

Trotz der massiven Störung durch einen unpassenden Neubau zeigt der beschriebene Straßenabschnitt im wesentlichen noch sein ursprüngliches gepräge. An seiner Erhaltung besteht aus stadtbaugeschichtlichen und baukünstlerischen Gründen ein verstärktes Interesse.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Fulda, Stadt und Landkreis_Fulda_Fulda_Gesamtanlage
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE