Die Gesamtanlage umfasst beinahe den gesamten Bereich östlich der Bronnzeller Straße. Ausgespart bleiben nur die jüngeren Gebäude entlang der Straße, so der moderne Kindergarten, das Gemeinschaftshaus und die in den zwanziger Jahren errichtete Kirche St. Peter. Zentrum der Gesamtanlage ist der platzartige Bereich "Im Dorfe“, der in radialer Anordnung von langgestreckten, zweigeschossigen Satteldachhäusern umstanden wird. Diese teilweise modernisierten Bauten sind vermutlich zu Beginn des 19. Jhs., einzelne vielleicht sogar noch im 18. Jh., entstanden. Es handelt sich in der Regel um Fachwerkkonstruktionen, deren Fassaden verkleidet sind. Hinter den Häusern, d.h. nach Norden und Osten, schließt ein Scheunenkranz mit rückwärtigem Wiesengürtel die Wohnhausgruppe ab. Einen malerischen Akzent setzt noch der sich durch das Ensemble hindurchschlängelnde Engelbach mit den kleinen Stegen, die teilweise noch die Eisengeländer des 19. Jhs. aufweisen. Jenseits der Straße Am Engelbach gliedert sich noch das weiträumige Hofgut Bockmühle mit Park und baumbestandener Zufahrt an die Gesamtanlage an. Letzteres ist als kulturhistorisch bedeutendes Einzeldenkmal bewertet. Ein Element von ortsbildprägender Bedeutung war auch das stattliche, spätbarocke Bauernhaus Bronnzeller Straße 23, das ein konstruktives, teilweise verputztes Fachwerk und ein charakteristisches Mansarddach mit Krüppelwalm aufwies, jedoch im Frühjahr 1990 abgebrochen wurde. Erhalten als eines der letzten Fachwerkbauten im südlichen Bereich des Ensembles entlang der Bronnzeller Straße das verschindelte traufständige Wohnhaus Bronnzeller Straße 25.
Die Gesamtanlage erfasst im wesentlichen den ursprünglichen Siedlungskern von Bronnzell. An der Erhaltung dieses Bereichs besteht aus orts- und siedlungsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse.