flaechendenkmal.LFDH04036060336503

/mapbender/php/mod_linkedDataProxy.php?f=html&wfsid=342&collection=denkx%3Aflaechendenkmal&item=flaechendenkmal.LFDH04036060336503
gml_id
flaechendenkmal.LFDH04036060336503
inspireID
LFDH04036060336503
legalFoundationDocument

Nördlich des Stiftsbezirks gelegene Siedlung des 18.Jhs., vermutlich im Zusammenhang mit dem Neubau der Stiftskirche für die dort tätigen Handwerker entstanden. Wie die Bezeichnung Eichsfeld vermuten läßt, wurden die Siedlungshäuser auf einem früheren Weideplatz (Äsfeld) errichtet. Es handelt sich in der Regel um zweigeschossige, vereinzelt auch dreigeschossige Fachwerkbauten, die auf schmalen Parzellen in geschlossener Bauweise traufständig nebeneinander stehen und sich, dem Geländeverlauf folgend, von dem unterhalb liegenden Bereich Hinterburg bis zur höher gelegenen Parkanlage des Alten Dompfarrlichen Friedhofs staffeln. Obwohl sie nur geringe Geschoßhöhen aufweisen, haben sich die meisten dieser Häuser erhalten, nur verhältnismäßig wenige mußten durch angepaßte Neubauten ersetzt werden. Die drei bis fünf Achsen breiten Putzfassaden (nur Eichsfeld 72 ist verschindelt) sind schmucklos, die Fenster- und Türrahmungen einfach. Eine Ausnahme bildet das Gebäude Angel 3, das noch als einziges die für ein Fuldaer Bürgerhaus typische Fassadengestaltung mit profilierten Ohrengewänden und Putzschürzen aufweist. Die Satteldächer der Häuser sind teilweise mit Pultdachgaupen versehen. Arn Haus Eichsfeld 28 ist noch die barocke Figur einer Muttergottes angebracht, zwei weitere Skulpturen aus der gleichen Zeit, eine Pietà und eine weitere Maria mit Kind, sind inzwischen ins Innere der Häuser Nr. 46 und 50 verbracht worden.

Charakteristisch für die Anlage sind noch die kleinen Nutzgärten, die - durch einen Fußweg getrennt - jeweils einem Haus zugeordnet sind. Die Gärten sind von Zäunen, ursprünglich wohl Staketenzäune, umfriedet. Der Belag der Straßen Eichsfeld und Angel besteht zum großen Teil aus einem alten Kopfsteinpflaster.

Im Zusammenklang von baumbestandener Straße, kleinen Vorgärten und den in Größe und Gestalt unterschiedlichen Häusern ergibt sich für die Gesamtanlage Eichsfeld/Angel ein äußerst malerisches Erscheinungsbild. Als mehr oder weniger planmäßig erstellte Handwerkersiedlung des 18. Jhs. ist sie für die Geschichte der Stadtentwicklung von großer Bedeutung, es fällt ihr aber über die Grenzen Fuldas hinaus auch eine besondere sozialgeschichtliche Dimension zu.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Fulda, Stadt und Landkreis_Fulda_Fulda_Gesamtanlage
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE