flaechendenkmal.LFDH04036079860703

/mapbender/php/mod_linkedDataProxy.php?f=html&wfsid=342&collection=denkx%3Aflaechendenkmal&item=flaechendenkmal.LFDH04036079860703
gml_id
flaechendenkmal.LFDH04036079860703
inspireID
LFDH04036079860703
legalFoundationDocument

Fünf Kasernengebäude, Appellplatz mit Baumeinfriedung, Bunkeranlage und Toreinfahrt.

Die nach General Erich Ludendorff benannten Bauten wurden für das Beobachtungsbataillon Nr. 9 der Artillerie der Wehrmacht 1937 errichtetet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Areal von amerikanischen Streitkräften genutzt. Aus der Ludendorff-Kaserne wurden die "Downs Barracks". 1952 bis 1972 war das 14. Kavallerieregiment und von 1972 bis 1993 das 11. Kavallerieregiment der US-Armee zum Schutz der innerdeutschen Grenze und zur Sicherung des Friedens in der Kasernenanlage stationiert. Nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte 1994 wurde das Areal zur Konversionsfläche, wobei im Kernbereich unter Einbeziehung des Bestandes ein Behördenzentrum geschaffen wurde.

Die dreigeschossigen, langrechteckigen Mittelflur-Funktions- und Mannschaftsbauten mit schiefergedecktem Walmdach und abgewalmten Gauben zeigen schlichte, glatt verputzte Fassaden mit schmalen Fenstergewänden. Die Sockelgeschosse sind in Rustikamauerwerk ausgeführt. Die zum Teil noch erhaltenen Treppenhäuser ragen halbkreisförmig hervor und sind über Freitreppen mit abgerundeten Stufen erreichbar.

Die besondere Bedeutung des sogenannten Stabsgebäudes wird durch die axiale Lage sowie durch eine differenziertere Detailausbildung unterstrichen. Die heute mit modernen Tür- und Glaselementen veränderte Erschließung des Stabsgebäudes war ursprünglich aus Sicherheitsgründen dreigeteilt. Durch jeden der nebeneinander gelegenen Zugänge erreichte man die einzelnen Geschosse separat.

Die Ludendorff-Kaserne gehört zu den standardisierten Kasernenanlagen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Um einen zentral angelegten Exerzierplatz gruppieren sich die langgestreckten Funktions- und Mannschaftsbauten. Eine Bunkeranlage befindet sich hinter dem Stabsgebäude.

Die Ludendorff-Kaserne, die den Duktus der nationalsozialistischen Architektur widerspiegelt, ist aus geschichtlichen Gründen gemäß § 2.3 Hess. Denkmalschutzgesetz als Gesamtanlage erfasst.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Fulda, Stadt und Landkreis_Fulda_Fulda_Gesamtanlage
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE