flaechendenkmal.LFDH04036095347903

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Siedlung des 1899 gegründeten "Bauvereins für den Kreis Fulda" aus den 1920er-Jahren, östlich der Bahnlinie an der Petersberger Straße gelegen. Ziel des Bauvereins war die Errichtung gesunder und zweckmäßig eingerichteter Arbeiterwohnungen.

Nach dem Ersten Weltkrieg errichtete der Bauverein ab 1920 und verstärkt nach der Inflationszeit ab 1925 Wohnungen im Stadtgebiet Fuldas. Das Konzept des Einfamilienhauses aus der Anfangszeit des Vereins wurde zugunsten des Mehrfamilienhauses mit vier bis sieben Wohnungen je Einheit weiterentwickelt, vgl. die benachbarte Siedlung Georg-Antoni-Straße. Bis 1930 entstanden 51 Gebäude mit 106 Wohnungen.

Baubeginn der "Siedlung am Zickegarten" 1925 mit dem nördlichen Mietshausblock Haus-Nrn. 3 bis 7. Fertigstellung der Siedlung mit dem Eckbau Nrn. 19 bis 21 und Am Jagdstein 1 im Jahr 1928. Einteilung der Grundrisse in Dreizimmerwohnungen. Die Pläne für die Bauten zeichnete der Fuldaer Architekt Emil Staubach. Dreigeschossige, verputzte Bauten aus Ziegelmauerwerk mit Walmdächern und Dachgauben. Die hohen Keller-/Sockelgeschosse aus Sandbruchsteinen mit Verkleidung in Bossenmauerwerk. Erdgeschosse glatt verputzt und teilweise mit dreieckigen, expressionistisch gestalteten Fenster- und Türverdachungen strukturiert. Die Fenster der Erdgeschosswohnungen wurden ursprünglich von Holzklappläden begleitet. Abschluss mit profiliertem Gesims. Die beiden Obergeschosse werden durch farbig abgesetzte Lisenen gegliedert. Teilweise zusätzlich Brüstungsfelder und verzierte Metallgitter am oberen Fenster der Treppenhäuser. Zugehörig die Einfriedung in Sandsteinbossenmauerwerk. Ursprünglich wurden die Ansichten stark von unterteilten Holzfenstern geprägt.

Die Siedlung ist von hohem Zeugniswert für die sozialgeschichtliche und städtebauliche Entwicklung Fuldas nach dem Ersten Weltkrieg.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Fulda, Stadt und Landkreis_Fulda_Fulda_Gesamtanlage
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE