Das ehemalige Gartenhaus wurde seit 1764 von Prinz Georg Wilhelm bewohnt, der es von seinem Vater Landgraf Ludwig VIII. als Geschenk erhielt; erbaut um 1710, Louis Remy de la Fosse zugeschrieben. 1840 vom Staat erworben, wird das Palais Gartenbaudirektion und seit 1882 Geologische Landesanstalt; ab 1899 Ateliers der Künstlerkolonie.
Seit 1907 befindet sich hier die Porzellansammlung Großherzog Ernst Ludwigs.
Das unterkellerte, zweistöckige barocke Palais entspricht in der Außenarchitektur der in Darmstadt um 1700 üblichen Bauweise. Rechteckige Fenster mit glattem Sandsteingewände; Haupteingang, Türen und Gauben mit Bogensturz, symmetrisch angeordnet unter Betonung der Mittelachse mit ehemaliger Durchfahrt und Balkon auf einfachen Konsolen mit ornamentalem schmiedeeisernen Geländer. Das Erdgeschoß ist um sechs Treppenstufen erhöht, das Treppenhaus befindet sich in der nordöstlichen Ecke, die Hauptwohnräume im ersten Obergeschoß. In dessen Mitte ein dreiachsiger Saal mit einem Kamin, der auch zur Beheizung der beiden dahinterliegenden Räume dient. Auf der anderen Seite neben dem Treppenhaus das ehemalige Schlafzimmer. Das Mansardgeschoß wurde 1907 ausgebaut.
Das Gebäude ist mit Nebengebäuden, Einfriedung mit Portalen und Gartenanlage ein Kleinod barocker Baukunst.