flaechendenkmal.LFDH07054000946203

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Dieburger Straße 255, 270

Die Fasanerie ist wesentlich jünger als der Wildpark Kranichstein. Im Gegensatz zum Wildpark, der im Laufe der Jahrhunderte immer weiter vergrößert wurde, stammt die von einer hohen Bruchsteinmauer geschützte Fasanerie aus der Zeit um 1715 und wurde von Landgraf Ernst Ludwig angelegt und ummauert.

Die Fasanenzucht gehörte früher zur Hofhaltung in Kranichstein. Erst Landgraf Ernst Ludwig, ein leidenschaftlicher Jäger, beschloß, nach französischem Vorbild die Fasanen nicht mehr in der Voliere aufzuziehen, sondern sie im Park zu züchten, sie frei leben zu lassen und dort auch zu jagen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ließ er die sogenannte "wilde" Fasanerie anlegen und mit einer hohen Schutzmauer umbauen.

Mit zur Gesamtanlage Fasanerie gehören das Falltorhaus an den Hirschköpfen in der Dieburger Straße und die Hirschköpfe selbst.

An der Ostecke der Fasanerie steht das ehemalige Forsthaus Fasanerie (den Namen trägt heute das Forsthaus in der Kranichsteiner Straße 258). Das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des "Oberwaldhauses" stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 1715, als die Landgrafen die "Wilde Fasanerie" anlegen ließen.

Zunächst war das Haus Sitz der Fasanenjäger und Fasanerie-Aufseher, Ende des 18. Jahrhunderts wurde es in die Revier-Rörsterei Fasanerie umgewandelt. Bis Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts war das Forsthaus Fasanerie beliebtes Ausflugsziel der Darmstädter. Die Förstersfrau Dillemuth rühmten die Darmstädter für ihren guten Kuchen. Als "Mutter Dillemuth" 1898 starb, wurde das Ausflugsziel geschlossen. Die Revierförsterei Fasanerie wurde 1969 aufgehoben.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Darmstadt, Stadt_Darmstadt_Kranichstein_Gesamtanlage Fasanerie mit Dieburger Straße 255, 270
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE