Geradlinige Tunneröhre von leicht gestelztem Hufeisenquerschnitt (Länge 3100 m) durch den mit einem Schloss bekrönten gleichnamigen Berg (556 m) - nach dem Tunnel bei Schlüchtern der zweitlängste Tunnel Hessens; unter Leitung des Ingenieurs Leo Arnoldi aus Vohwinkel (Westfalen) 1878-82 gebaut, wobei die Kernbohrung durch stark wasserhaltige Schichten innerhalb von 21 Monaten bewältigt war. Tunnelfassaden als Risalite pylonartig vorgeschoben zwischen Böschungsmauern, die sich v.a. nach Osten in anschließender Stützmauer beidseits der Einschnitts lange fortsetzen; glatte Verquaderung mit bossiertem Öffnungsbogen, darüber Konsolgesims und Brüstung, deren erhöhte Mitte das Baudatum "1881" zeigt.