Evangelische Pfarrkirche mit ummauertem Kirchhof. Reizvoll südlich außerhalb des Ortes gelegen. Ehemals St. Johannes, im 13. Jh. erwähnt. Seitlich stehender spätromanischer Wehrturm mit verschiefertem Haubenhelm von 1779 und unterirdischem Gewölbe. Ein Rundbogenportal 1965 freigelegt. Schiff spätgotisch, vielleicht nach teilweiser Zerstörung im 30jährigen Krieg verkleinert. 3/8-Chor mit über die Traufe reichenden Strebepfeilern. Steiles Dach mit Krüppelwalm. Zweiteilige Maßwerkfenster, teils rundbogig.
Im Chor sind Kopfkonsolen - Widder, Löwe, Engel - der zerstörten Gewölbe erhalten. Emporen um 1700 mit gesägter Balustrade, bei Instandsetzung 1965 verändert. Kanzel mit Deckel um 1700, Taufstein 1723. Orgel 1871 von Gustav Raßmann.
In der (erneuerten) Kirchhofmauer wenige Bruchstücke von Grabsteinen des 19. Jh. Ein ehemaliges eisernes Gittertor mit Sandsteinpfosten wurde entfernt. Der Kirchhof wurde bis etwa 1825 als Begräbnisstätte genutzt.