Blücherstraße 1, 2, 3/5, 6, 7
Nordseite: Bebauung durch Georg Josef Kremer, Architekt und Baugeschäft
Blücherstraße 1: 1908, Einfamilienhaus
Blücherstraße 3/5: 1908, Doppelwohnhaus
Blücherstraße 7: 1908, Einfamilienhaus
Südseite: Bebauung durch Peter Fleschner, Architekt Heinrich Bott
Blücherstraße 2: 1908, Wohnhaus, Anbau 1938
Nachdem der 1872 außerhalb der Stadt angelegte Neue Friedhof bis um 1900 deren nördlichste Ausdehnung markiert hatte, füllte sich das zwischen Friedhof und Stadt gelegene frühere Ackergelände mehr und mehr mit bürgerlichen Wohnquartieren. Direkt gegenüber dem Friedhof entstand 1908 an der kurzen, nach Osten zum Sülzbachtal abfallenden Blücherstraße in einem Zug die Bebauung aus kleineren Wohnhäusern. Architekt und Bauunternehmer treten hier in Personalunion auf. Die relativ engstehenden Bauten mit kleinen Gärten, jedoch außer Nr. 2 ohne Vorgarten, zeigen bei individueller Gestaltung verbindende Merkmale. An der Nordseite ergeben eingeschossige Putzbauten mit Sandsteinwerkteilen, Bruchsteinsockel und verschieferten Mansardwalmdächern ein einheitliches Bild. Die an der Schwalbacher Straße gelegenen Eckhäuser Blücherstraße 1 und 2 zeigen eine aufwendigere Architektur mit Jugendstileinflüssen (siehe Kulturdenkmäler). Blücherstraße 6 weicht mit zwei Geschossen, Satteldach und Fachwerk-Obergeschoss geringfügig vom vorherrschenden Bild ab. Zu den Häusern gehören Einfriedungen mit gestalterisch angepassten massiven Zaunpfosten, Toren und Gittern (teilweise modern ersetzt).