Minnefeld 30, 32,
Spitalstraße 47, Spitalstraße o. Nr.,
Minnefeld o. Nr.
Die durch die Säkularisation vertriebenen Kapuzinermönche, deren altes Kloster 1822 von der hessischen Regierung geschlossen wurde, konnten 50 Jahre später nach Dieburg zurückkehren und errichteten zwischen 1863 und 1866 zunächst das Oratorium und 1866/67 die Klosterkirche. Die einfachen unverputzten Bruchsteingebäude entlang der Straße sind nach den Regeln der Kapuziner ohne Schmuckwerk gebaut. Nördlich an die Straßenzeile anschließend entwickeln sich zwei schlicht verputzte Wohntrakte, die einen nach Westen geöffneten Innenhof bilden. Nach Osten wird durch den in Nord-Süd-Richtung angeordneten Flügel der ummauerte Klostergarten abgetrennt. Wegen seiner Bedeutung, die es in der Geschichte des Kapuzinerordens, besonders in der Bismarck‘schen Zeit und in der Geschichte Dieburgs spielte, ist die gesamte Anlage des Klosters einschließlich des Klostergartens aus geschichtlichen Gründen geschützt.