flaechendenkmal.LFDH16231004453803

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Die einfache Chorturmkirche liegt auf einer Anhöhe am nördlichen Ortsrand inmitten des Kirchhofes. Dieser besitzt noch seine alte Mauer und am Zugang eine alte Linde. Der vermutlich spätromanische Chorturm weist mit seinen Schießscharten einen wehrhaften Charakter auf und erhielt in spätgotischer Zeit Maßwerkfenster. Als man 1694 den kleinen Kirchensaal mit zweigeschossiger Fensteranordnung und Krüppelwalmdach umbaute, wurden vermutlich auch die Fenster im Chor verändert und der Haubenhelm aufgesetzt. Im Inneren ist der leicht eingezogene und vermutlich ehemals gewölbte Chor durch eine Flachdecke vereinheitlichend mit dem Saal zusammengefasst. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts (vielleicht beim Umbau 1833) wurden die Mittelstützen unter dem Unterzug zu Gunsten eines Hängewerkes im Dachstuhl entfernt. Raumbildprägend wirken die dreiseitige Empore sowie die Ostwand: Diese mit barocker Kanzel, Orgelempore mit Evangelistendarstellungen (laut Auskunft wohl um 1692) sowie einer Orgel, 1891 von G. Raßmann aus Möttau. An der Nordwand des Chores spätromanische und spätgotische Wandmalereien mit Heiligen, die erst bei der jüngsten Renovierung 1986 entdeckt wurden. Von den Glasmalereien sind noch vier Evangelistenmedaillons erhalten, gestiftet 1902 von Albert Hofmann.

siteDesignation
baudenkmal
siteName
Lahn-Dill-Kreis_Braunfels_Bonbaden_Am Kirchberg 1
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE