Die Gesamtanlage umfasst die Westseite eines zentral im alten Ortskern von Langen gelegenen Abschnittes der alten nord-südlichen Durchfahrtsstraße zwischen den Einmündungen von August-Bebel-Straße und Vierhäusergasse. Dazu gehören die Anwesen Fahrgasse 1 bis 13 und - als optischer Abschluss am Knick der Fahrgasse - Wilhelm-Leuschner-Platz 2. Wie in der Gesamtanlage Obergasse zeichnet sich die Fahrgasse durch einen stattlichen Haustyp aus, jedoch ist hier nicht die Hakenhofform vorherrschend. Bedingt durch die Lage an dem früher wichtigen Verkehrsweg waren die Anwesen nicht nur landwirtschaftlich genutzt; es gab Gasthäuser (Nr. 5, Wilhelm-Leuschner-Platz 2), Handwerksbetriebe, auch Ölmühlen (Nr. 5, 13).
Das Straßenbild wird bestimmt von giebelständigen Fachwerkbauten mit Krüppelwalm als geschlossene Reihe ohne regelmäßige Abstände für Hofeinfahrten (im Gegensatz zur Obergasse); Erdgeschosszonen teilweise massiv erneuert. Die Entstehungszeiten liegen im späten 18. Jahrhundert oder um 1800.
Eine Ausnahme bildet der barocke Hof Nr. 3 in Traufenstellung mit überbauter Einfahrt. Neuere verputzte Bauten stören nur geringfügig, da die vorgegebene Hausform in Stellung und Proportionen beibehalten wurde.