Kleine Gesamtanlage in einem von schweren Kriegsschäden betroffenen Gebiet. Die dreigeschossigen Wohnhäuser der Marienstraße entstanden in der Zeit um 1900. Die Bauten zeichnen sich durch ihre aufwändig gestalteten Fassaden mit zahlreichen historistischen Details aus. Besonders gut erhalten ist das Gebäude Marienstraße 116, das 1898 vom Architekten Max Schröder geplant wurde und heute als Einzelkulturdenkmal eingetragen ist. Sehr gut erhalten die Häuserzeile der Robert-Koch-Straße mit zwei- bis dreigeschossigen Bauten. So beispielsweise das Wohnhaus Robert-Koch-Straße 12, das aus dem Jahr 1899 datiert. Sehr schöne Putzfassade mit Backsteinrahmung und Sandsteingliederung mit weit auskragenden Elementen. Am Giebel des seitlichen Risalits Freigespärre erhalten. Zudem die beiden reich verzierten Dachgauben ebenfalls von hohem Seltenheitswert. Die weiteren Gebäude der Robert-Koch-Straße sind einige Jahre jünger. Wohnhaus Nr. 8 mit reicher historistischer Fassade und geschwungenem Frontgiebel. Die beiden Gebäude Nr. 4 und 6 aus der Zeit um 1910 mit stark vom Jugendstil geprägten Fassaden und voluminösen Dachausbauten mit Zwerchhäusern. Allen Häusern gemeinsam ist die Anlage eines kleinen Vorgartens, der größtenteils von original erhaltenen, aufwändig gestalteten Einfriedungen begrenzt wird.