Die seit 1964 nach Plänen von Bernhard Reichow errichtete Wohnsiedlung Limesstadt erhielt 1967 einen Friedhof. Nördlich der Siedlung in leicht hügeligem Gelände gelegen. Als Landschaftsarchitekt zeichnete Erich Hanke.
Den Eingangsbereich kennzeichnet ein kreisförmiger, gepflasterter Platz. Seitlich stehen drei unterschiedlich hohe Stelen mit christlichen Symbolen. Aufgelockert wird die Gestaltung durch Staudenbeete. Nach dem Eingang breiten sich zunächst weite, ansteigende Rasenflächen aus. Die Gräberreihen sind größtenteils im Baumbestand verborgen.
Auf dem höchsten Punkt des Friedhofs liegt die Trauerhalle. Entworfen vom Architekten Helmut Hofmann aus Hattersheim.
Dominierend das tief herabgezogene, schiefergedeckte Dach. Die abfallende Dachlinie bildet über dem Eingang ein dreieckiges Vordach, die Schräge wird von einer Betonstrebe aufgenommen und zum Boden geführt und endet dort in einer Staudeninsel. Eingangsbereich mit zwei quadratischen Doppeltüren und verglasten Wandsegmenten.
Die dreieckige Rückfront zwischen der fächerförmigen Verstrebung verglast. Schmale, abgewinkelte Pfeiler bilden den Stuhl für die Friedhofsglocke.
Insgesamt herausragendes Beispiel eines modernen Friedhofs mit gelungener landschaftlicher Einbindung und sinnhafter Gestaltung.