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1194 wird der Ort als "Wolvenhusen" erstmals erwähnt. Er gehörte seit dem ausgehenden Mittelalter zu Herrschaft und Amt Runkel.Das ältere Haufendorf liegt östlich der Bornbachstraße (L 3021) auf dem sich hier hochziehenden Hang. Es war oben begrenzt durch den noch jungen Laubusbach, der mit dem Pfingstpfad zur Grabenstraße stieß und hinter dem Kleingehöft Nr. 6 wieder offen fließt. Die Bornbachstraße beschreibt den Verlauf des längst verschwundenen Kieselbaches. Wolfenhausen reichte jedoch im 17./18. Jahrhundert schon darüber hinaus, wie eine Gruppe denkmalwerter Bauten beim Langhecker Weg belegt.Die Gassen und Straßen sammeln sich südlich der Kirche, um als Grabenstraße in die Hauptstraße einzumünden. Abbrüche beeinträchtigen diesen Eingangscharakter.Die Gesamtanlage umfasst v.a. die unteren Bereiche von Kirchbergweg, Lupus und Grabenstraße, wo sich die ältere Bausubstanz relativ dicht und geschlossen erhalten hat. Im Zusammenspiel mit dem Steil- und Hanggelände und kleinen Plätzen ergibt sich ein gehaltvolles Ensemble des Ortskerns. Am Kirchbergweg, unterhalb der 1752 neu erbauten Kirche, reihen sich einige Giebelbauten in gleichmäßiger Folge. Von besonderem, auch ortsgeschichtlichem Interesse sind die Anwesen Grabenstraße 5 (Alter Pfarrhof) und Kirchbergweg 15, beide noch aus dem 17. oder gar 16. Jahrhundert.