Die traditionsreiche, ehemalige Großmühle bildete bis zum Brand von 1933 einen geschlossenen, dreiseitigen Mühlenhof im wesentlichen aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das eigentliche Mühlengebäude an der Südostecke der Anlage wurde mit Kalksteinen wieder vervollständigt und mit einer schlichten Attikakrone versehen. Der Betrieb wurde um 1960 aufgegeben, die Ausstattung danach beseitigt. Das zur Straße hin sich anschließende alte Wohnhaus zeigt noch seine Giebelseite mit Krüppelwalm sowie einen dreistöckigen Mittelteil mit Zwerchhaus (Fachwerkbau). Die große Stallscheune ist im wesentlichen ein Bruchsteinbau, zum Teil mit preußischem Kappengewölbe im Inneren.
Die Mühle ist auch im heutigen, sehr veränderten Erscheinungsbild Teil eines vielgestaltigen und aussagereichen Ortsabschlusses, zu dem der windungsreiche Betriebsgrabem mit einem Wehr, die angrenzenden Wiesen, die romantische Kapelle sowie die alte Landstraßenbrücke gehören.