Bergstraße 1, 3, 5, 7 2, 4, 6Herbsteiner Weg 2An der heutigen Bergstraße, der Hauptstraße des Dorfs, ist eine Anzahl von Höfen errichtet, von denen insbesondere die Wohnteile bis in das späte 17. und frühe 18. Jahrhundert zurückreichen. Sie zeigen repräsentative Ausgestaltungen, wobei auch der sogenannte "thüringische Einschlag" mit der charakteristischen "absonderliche Verstärkung des oberen Wandteiles durch die Konsolbildung unter dem Brustriegel an Pfosten und Streben" (Heinrich Walbe) zur Geltung kommt (Bergstraße 3 und 7). Den schmalen Raum zwischen Straße und Eisen- beziehungsweise Schlitzbach füllen traufständige Streckhöfe, an der gegenüberliegenden nordwestlichen Straßenseite sind die älteren Wohnhäuser giebelständig errichtet und die Höfe konnten auch winkelförmig ausgebildet werden. Freilich hat die Entwicklung in der Landwirtschaft zu Verlusten und Veränderungen geführt, auch fehlt das geschichtlich und städtebaulich wichtige Element der alten Schule, das den oberen Abschluss des Straßenraums gebildet hat. Dennoch bilden die Höfe in ihrer dichten Stellung und mit ihren bemerkenswerten Fachwerken, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt und erforscht wurden, heute eine Besonderheit im regionalen Kontext und stellen eine zu schützende Gesamtanlage dar. Zu ihr zählt das stark veränderte Backhaus jenseits des Bachs und die am Beginn des Herbsteiner Wegs zur neuen Schule führende Basaltbrücke, die teilweise erneuert ist, auf deren Vergangenheit aber ein Stein mit der Datierung 1704 verweist. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.