11, 13, 15, 17, 17A, 19 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18 2 1, 3, 5, 7 2, 4, 10, 12, 14 1 2 5, 7 6, 8 1, 3, 5, 7, 9 2, 4, 6, 8, 10 1 2, 4, 6, 8 1, 3, 5 2, 4, 6, 8, 10, 10A Karl August Seel beschrieb Hopfmannsfeld 1963 als "ein Haufendorf, das mit seinen winkligen Gäßchen als Modellfall einer gewachsenen unplanmäßigen Siedlung dieses Typus angesprochen werden kann." Erhalten blieben sowohl der Grundriss, dessen Hauptachse ein auf dem Riedel zwischen Lauter und Schlitz beziehungsweise Eisenbach verlaufender alter Fernweg (Am Hag) darstellt, sowie eine große Anzahl von Höfen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, die den wertvollen Ortskern prägen. Empfindliche Störungen treten kaum auf, nur etwa Am Hag östlich der Kirche; ein bemerkenswertes Ensemble aus sachlichem Schulbau von 1895 und 1915 im Heimatstil erbautem Lehrerwohnhaus rundete das Dorfbild im Südwesten ab, wurde aber nach einem Brand 1977 abgebrochen. An seiner Stelle steht seit den 1990er Jahren das Dorfgemeinschaftshaus. Das Zentrum des Dorfs und der Gesamtanlage bildet die Kirche mit dem Kirchhof, der rundum durch Höfe eingeschlossen ist. Zu ihnen zählen das nah am Kirchturm errichtete Pfarrhaus (Am Hag 12) und die ältere Schule, die als Streckhof nördlich des Kirchhofzugangs (Backhausstraße 5) in Erscheinung tritt. Südlich des Kirchenbereichs führt die Hauptstraße des Dorfs (Am Hag) in West-Ost-Richtung, bestanden an der südlichen Hangseite vor allem mit großen traufständigen Hofanlagen, darunter dem sogenannten Gerichtshaus (Am Hag 13). Der hinter den Höfen zum Eisen- beziehungsweise Schlitzbach abfallende Hang ist teilweise durch Trockenmauern strukturiert. Weniger steil ist der Hang nach Norden zur Lauter. Er ist daher bis an den Bach mit Höfen bestanden, die in der Regel hangparallel an den in Kurven zum Bachübergang führenden Straßen (Talstraße, Rauschbergstraße) errichtet sind. Der Kirchhofbereich wird außerdem im Norden durch die Backhausstraße begrenzt, die vom östlichen Dorfeingang zum Lauterübergang führt. Geländeform und Straßenverläufe bringen es mit sich, dass die Höfe meist gestaffelt angeordnet sind und insbesondere – teilweise verschindelte – Giebel das Dorfbild prägen. Beispielhaft hierfür ist das ehemalige Gasthaus zur Linde (Backhausstraße 14), ein stark veränderter Hof, der 1763 von einem Förster erbaut wurde und von dem die zur Straße exponierte Giebelseite, unter Schindeln das Fachwerk des 18. Jahrhunderts bewahrend, von hoher Bedeutung ist. Während der Kern der Gesamtanlage durch bemerkenswert große Hofanlagen (unter anderem die einander benachbarten Anwesen Talstraße 1 und 2 sowie Rauschbergstraße 1 und 2, wesentlich aus dem mittleren 19. Jahrhundert stammend) bestimmt wird, lassen die Ränder auch noch nachgeordnete kleinbäuerliche oder handwerkliche Strukturen erkennen, so an der unteren Talstraße, am Hainwiesenweg (Nr. 5) und an der Schlitzgasse, wo Nr. 1 das etwa 1902 im Heimatstil errichtete Anwesen eines Schreiners darstellt. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.