An den Betzen (Am Betzen)
3, 5
An der Cent
1, 3, 5, 7, 9, 11, 15, 17, 21, 23, 25
2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28
Im Haigen
1, 3
2A
Frankfurter Straße
1, 1A, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15
2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22
Kreuzstraße
1, 5, 7, 13, 15
2, 4, 6, 8, 10, 12, 14
Nebenstraße
1, 3, 7, 7A, 9, 11, 17, 19, 21, 23, 23A, 25, 27, 29
2, 4, 6, 8, 12, 12A, 14, 16, 18, 20
Die Gesamtanlage umfasst den Kern des Dorfs, der wirkungsvoll auf einem Riedel zwischen den Bachauen der Lüder und des Waagbachs (der Schwarza) angesiedelt ist. Auf dem Kamm des Riedels verläuft von Südwesten nach Nordosten die alte Nidderstraße aus der Wetterau nach Fulda; sie wird hier gekreuzt von der aus dem Kinzigtal kommenden Weinstraße. Das Straßenkreuz ist im Ortsgrundriss augenfällig erhalten (Frankfurter Straße und An der Cent gegen Kreuzstraße und Im Haigen) und bildet einen der Gründe für die Ausweisung der Gesamtanlage. Einen zweiten vermitteln die unweit der Kreuzung errichteten Bauten der hochgelegenen, im Kern gotischen Kirche mit ihrem markanten historisierenden Turm und des ihr benachbarten, auch in der Fernsicht ebenso exponierten Edelhofs. Beide dokumentieren die geschichtliche Bedeutung Crainfelds. Schließlich gruppieren sich um beide die zentralen Bauten des Dorfs wie Pfarrhaus und frühere Schule. Die Gesamtanlage umfasst auch den ehemaligen, allerdings veränderten Gerichtsplatz, gelegen zwischen An der Cent 11 und Nebenstraße 12 und nach dem Wörterbuch der Brüder Grimm einst als Schöppenkaute bezeichnet: „[So] hiesz zu Craynfeld im amt Nidda der besondere ort, wohin sich beim gericht die schöffen verfügten, zu abgesonderter beratung".Weiter sind in der Gesamtanlage die fast durchweg traufständigen Hofanlagen von Bedeutung, hier insbesondere der Abschnitt der Frankfurter Straße mit seinen aneinandergereihten, meist noch intakten Höfen zumeist des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.Bemerkenswert ist, dass der zweitälteste erhaltene Bauspruch in Crainfeld (Nebenstraße 1, 1712) auch beim letzten präsentabel in Erscheinung tretenden Fachwerkhof (An der Cent 28, 1911) wieder benutzt wird: „Was Gott beschert das Ernt ich ein damit will ich zufrieden sein".Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.