Am Eichelbach
1, 3, 5, 9, 11, 13
2, 4, 6, 8, 10
Am Kirchgarten
1, 3
2, 6
Am Lindenrain
1
Brunnenstraße
1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29
2, 4, 6, 8, 8A, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 24, 26, 28
Friedhofstraße
1, 1A, 3, 5
2, 4
Lindenstraße
1, 3, 5, 7, 9, 9A, 11, 13, 15, 17, 19, 21
2, 4, 6, 8A, 10, 12, 14
Mühlweg
1, 3
2
Schottener Straße
1
Wingershäuser Straße
1, 3, 5, 7, 9, 11
2, 4
Der Dorfkern von Eschenrod kann auf Grund seines verhältnismäßig guten Erhaltungszustands etwa in dem Umfang als Gesamtanlage erfasst werden, den die Siedlung in der Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht hatte. (Nur der im Süden anschließende, hoch gelegene und einzelne ältere Bauten umfassende Dorfteil "Auf der Platte" hat den baulichen Zusammenhang mit dem Dorfkern verloren.) Die Gliederung erfolgt wesentlich durch zwei Straßenzüge: dem Eichelbach folgend Brunnen- und Wingershäuser Straße, davon in Höhe der am Bach stehenden Kirche abzweigend die nach Nordwesten in Richtung Schotten ansteigende Lindenstraße. Der Kirche benachbart und mit ihr zusammen bilden Gefallenendenkmal und Linden, Bachübergang und Backhaus sowie das frühere Pfarrhaus einen deutlich akzentuierten Dorfmittelpunkt. Das ergänzende Gasthaus (Lindenstraße 2), in dem zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein Münzschatz aus der Zeit vor 1726 gefunden wurde, ist freilich im Erdgeschoss stark verändert. Hinter ihm formieren sich an der Westseite der Lindenstraße meist giebelständige Hofanlagen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, dazwischen auf dem früheren Friedhof die ehemalige Schule. Die andere Straßenseite ist traufständig mit Höfen bebaut, die in ihrer Substanz bis in die Zeit um 1700 zurückgehen. Die Gesamtanlage reicht über eine Biegung der Lindenstraße hinaus, die von einem sozialgeschichtlich sehr bemerkenswerten Kleinsthof des 19. Jahrhunderts gleichsam dominiert wird (Lindenstraße 17). Auch die Brunnenstraße und die Wingershäuser Straße, die unterhalb der Kirche über eine alte Brücke den Bach quert, werden von trauf- und giebelständigen Hofanlagen bestimmt, die dem leicht gewundenen Straßenzug folgend ein abwechslungsreiches Bild bieten. Die ursprünglichen Funktionen der Hofanlagen sind allenthalben noch erkennbar (bemerkenswert z. B. die überbaute, nachklassizistisch gerahmte Hofeinfahrt Brunnenstraße 12). Die Bauten entstanden zwischen dem beginnenden 18. und dem frühen 20. Jahrhundert, außer Fachwerk kommen auch mehr oder weniger repräsentative Backsteinbauten vor. Die Gesamtanlage endet sowohl bachaufwärts wie bachabwärts mit je einer Mühle und einem Backhaus (Brunnenstraße 24 und 28, Mühlweg 2 und Wingershäuser Straße 9). Außer dem Mühlweg gehören noch als weitere kleine Sackgassen Am Kirchgarten und Am Eichelbach zur Gesamtanlage. Letztere prägen außer dem den Kirchplatz begrenzenden Anwesen Nr. 11 zwei große, teilweise freilich veränderte Höfe (Am Eichelbach 13, im Kern aus dem 18. Jahrhundert, und – kaum gestört – Am Eichelbach 10 mit großer Linde davor). Von sehr hoher städtebaulicher Relevanz sind gegenüber diesen Höfen die zwischen Straße und Bach errichteten Scheunengebäude. Zur Gesamtanlage zählt der Ansatz der ehemals in Richtung Zwiefalten führenden Friedhofstraße mit seit dem 19. Jahrhundert entstandenen mehrteiligen Hofanlagen, darunter Friedhofstraße 3 mit großem Wirtschaftstrakt, datiert 1889. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.