Bachstraße 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8; Gemündener Straße 1-13, 2-6, 10-14; Oberdorf 1; Unterdorf 2, 6; Wälzebachstraße 1, 3.
Den Kern des historischen Ortskern Grüsens bildet die seit 1057 nachgewiesene Kirche an der Kreuzung Gemündener Straße/Unterdorf. Ausgehend von der Kirche entwickelte sich die Bebauung zwischen dem Unterdorf und der Bachstraße sowie auf der gegenüberliegenden Seite der Gemündener Straße im Umfeld des Abzweigs des Oberdorfs. Nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges und der folgenden schlechten Zeiten erreichte das Dorf erst im 19. Jahrhundert seine heutige Ausdehnung in den Bereichen südlich der Bachstraße, nördlich des Unterdorfs und in den westlichen Teilen des Oberdorfs. Noch heute zeigt sich Grüsen als bäuerlich geprägtes Haufendorf, das sich um die Kirche herum gruppiert. Hofreiten unterschiedlicher Größe und unregelmäßigen Zuschnitts bestimmen mit ihrer weitgehend aus dem 19. Jahrhundert stammenden Bausubstanz bis heute das Ortsbild des historischen Dorfkerns.