flaechendenkmal.LFDH35617011279903

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Nordwestlich des Ortskerns von Belterhausen angesiedelte Gehöftgruppe am Ostrand der Lahnberge. Nördlich führte die alte Köln-Leipziger Messestraße vorbei. Die erste Erwähnung ist für 1248 nachgewiesen. Vermutlich geht der Siedlungsname auf die Sühnekapelle zurück, die der Deutsche Ordnen Marburg an jener Stelle errichtete, an der Konrad von Marburg, mittelalterlicher Inquisitor und Beichtvater der heiligen Elisabeth, 1233 ermordet wurde. Die der Jungfrau Maria geweihte und lange Zeit als Wallfahrtsort frequentierte Kapelle wurde 1868 abgebrochen. Eine an der südlichen Grenze der Siedlung nach 1886 aufgestellte, sandsteinerne Gedenktafel erinnert an die Ereignisse. Die heutigen Gebäude des Hofes Capelle sind allesamt Nachfolgebauten des ehemaligen Deutschordensgutes aus der Mitte des 13. Jhs. Nordwestlich der beiden Hofanlagen hat sich der 1912 errichtete, oberirdische Wasserbehälter erhalten. Die beiden mit den Wirtschaftsgebäuden unmittelbar aneinandergrenzenden Vierseithöfe sind in mehreren Bauphasen ab dem letzten Drittel des 19. Jhs entstanden. Die zeigen das für die Bauzeit typische Fachwerk mit konvergierenden Streben und Andreaskreuzen als Schmuckform. Die in der Nachfolge um die Jahrhundertwende 1900 errichteten Hofgebäude sind meist als handwerkliche Backsteinkonstruktionen mit Sandsteinsockel errichtet.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Ebsdorfergrund_Beltershausen_Gesamtanlage
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE