flaechendenkmal.LFDH35617096454803

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Die ehemalige Burg Frauenberg ist wohl 1252 durch Herzogin Sophie von Brabant, älteste Tochter des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen und seiner Frau Elisabeth (später die hl. Elisabeth) errichtet worden. Die kleine Burg sollte den landgräflichen Besitz gegen mainzische Ansprüche im Ebsdorfergrund ausbauen und die unweit vorbeilaufende Fernstraße, die sogenannten Langen Hessen, kontrollieren, wofür der nach allen Seiten beherrschend gelegene, 384 m hohe Basaltkegel prädestiniert war. Als Südspitze der Lahnberge bietet die strategisch wichtige Burganlage des Mittelalters einen Blick bis nach Marburg, gegen den Vogelsberg und die Berge von Gießen und Wetzlar. Zwischen 1470 und 1489 wird sie zerstört und verfällt in der Folgezeit. Erhalten ist neben dem eingestürzten Turm mit dreieckigem Grundriss eine innere Ringmauer von ca. 7 m Höhe aus Sandstein, ebenso eine äußere Ringmauer und mehrere Befestigungsgräben. Das Tor wurde 1873 restauriert, 1906 erwarb die Stadt Marburg den Frauenberg, 1913 wurde der südlich unterhalb der Burg betriebene Basaltabbruch eingestellt. Der Berg steht heute aufgrund der lange Zeit unberührten Vegetation unter Naturschutz. Im Bereich des ehemaligen Burghofes ist ein quadratischer Stein mit Inschrift 1837 aufgestellt, der als "trigonometrischer Punkt" für Vermessungsarbeiten dient.

siteDesignation
flaechendenkmal
siteName
Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Ebsdorfergrund_Beltershausen_Gesamtanlage
siteProtectionClassification
cultural
designationLegalDefinition
gesamtanlageHE