Die denkmalgeschützte Gesamtanlage hat ihren Kern entlang der beiden annähernd parallelen Straßen Vordergasse und Hintergasse, die von Süd nach Nord leicht bergan durch den Ort verlaufen. Zwischen ihnen spannt sich eine schmale Bebauungsinsel, auf der vier Höfe angeordnet sind. Im Norden schließt sich an diese Insel eine Platzaufweitung an, die aus dem Zusammentreffen von vier Straßenzüge resultiert, die hier in einer weitgehend symmetrischen Anordnung einlaufen. Im Süden biegt die Hintergasse bogenförmig in die Vordergasse ein und umschließt dabei eine Anger artige Freifläche, die den zwischenzeitlich überdeckten Feuerlöschteich beherbergt und von groß gewachsenen, für das Ortsbild prägenden Laubbäumen bestanden wird. Im Nordosten erstreckt sich die Gesamtanlage etwas abseits des eigentlichen Dorfkernes entlang der Straßen Zur Burg und In der Basseif im Zuge eines zum Walgerbach verlaufenden Zuflusses, der als Bewässerung der hier sich ausbreitenden, tiefer liegenden Obstbaumwiesen dient. Im Westen wird die hinter den Höfen beginnende Gartenzone scharfkantig durch die Kreisstraße K 54 begrenzt, die den ehemals durch das Dorf führenden Verkehr zur Bundesstraße B 255 umleitet.
Das Ortsbild wird bestimmt von den als Drei- oder Vierseitanlagen angelegten Bauernhöfen, die zur Straße meist durch einen Torbau oder ein langgestrecktes Wirtschaftsgebäude mit Durchfahrt abgeschlossen sind. Die Wohnhäuser sind giebelständig orientiert, so dass sich im Straßenverlauf abwechslungsreiche Perspektiven ergeben.
Die überlieferte Bausubstanz stammt in ihren frühesten Beispielen aus dem Ende des 17. Jhs. Hier ist besonders das 1698 ursprünglich als Wohnhaus erbaute Wirtschaftsgebäude Vordergasse 5 wegen seines reichen Fachwerkschmucks zu erwähnen, der von Zahnschnittprofilierungen und in Feuerböcke und Fußfußhölzern eingeschnitzten Rosetten geprägt ist. Möglicherweise noch etwas weiter zurück reicht die Erbauung des Hauses Hintergasse 10, in dessen Fachwerk gebogene 3/4-Streben ohne Kopfholz erhalten sind. Das später hinzugekommene neue Wohnhaus von Vordergasse 5 sowie die Wohnhäuser von Hintergasse 3 und 5 zeigen in ihrem Gefüge dekorative Mannverstrebungen des 18. Jhs. In die gleiche Bauzeit gehören auch die Torbauten Hintergasse 14 und Vordergasse 3.