Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH20197004057103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004057103
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    LFDH20197004057103
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    In der Ortschaft Laudenbach wurden zwei Gesamtanlagen ausgewiesen. Die größere von beiden erstreckt sich im westlichen Abschnitt der Sälzerstraße sowie rund um den Kirchplatz. Die Gesamtanlage ist mit einer Bausubstanz versehen, die bis in das 17. Jh. zurückreicht. Giebelständig und traufständig orientierte Bebauung wechselt einander ab. Besonders bemerkenswert ist die Hofanlage Sälzerstraße 32 mit einem imposanten Fachwerkwohnhaus

    aus dem frühen 18. Jh. und ausgedehnten Wirtschaftsgebäuden. Bei den Gebäuden Sälzerstraße 29/31 und 26 handelt es sich um traufständig orientierte Einhäuser, Sälzerstraße 21 ist ein giebelständig erschlossener Streckhof. Sälzerstraße 46, ein giebelständiges, verputztes Wohnhaus mit ursprünglicher Fachwerksubstanz und deutlich ausgeprägtem Geschossüberstand, ist das ehemalige Pfarrhaus des Ortes.

    Mit in die Gesamtanlage einbezogen wurde ein Teil der Bebauung im Verlauf der Steingasse, wobei es sich um giebelständig erschlossene Wohnhäuser mit angeschlossenen Wirtschaftsgebäuden handelt, deren Bausubstanz um 1800 datiert. An die Kirche lehnt sich ein dichter Ring historischer Gebäude, die mit zahlreichen Störungen versetzt ist.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Laudenbach_Gesamtanlage I
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20197004057203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004057203
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    LFDH20197004057203
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    Ein bescheidenes Ensemble wurde am Abschluss der Sälzerstraße wenig südlich der Kirche eingegrenzt. Die massiven Eingriffe in die historische Bausubstanz lassen es hier nicht zu, eines der Häuser als Kulturdenkmal anzusprechen. Einen Großteil ihrer Kernsubstanz haben die Gebäude Sälzerstraße 62 und 66 erhalten.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Laudenbach_Gesamtanlage II
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20197004058903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004058903
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    LFDH20197004058903
    legalFoundationDocument

    Im abschließenden Bereich der Friedrichsbrücker Straße in Richtung Friedrichsbrück befindet sich eine Ansammlung traufständig erschlossene Fachwerkhäuser, die sich zweigeschossig mit eingestelltem Zwerchhaus über ausgeprägtem Sockel erheben. Sie stammen, wie das Fachwerkgefüge der unverkleideten Gebäude zeigt, aus dem frühen 19. Jh. Charakteristisch sind die 3/4-Streben, die in der Regel zweifach verriegelt sind.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Rommerode_Gesamtanlage I
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20197004059003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004059003
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    LFDH20197004059003
    legalFoundationDocument

    Im nordöstlichen Bereich der Ortslage befinden sich die Fabrikanlagen der Vereinigten Großalmeröder Thonwerke. Den eigentlichen Produktionsstätten ist eine Arbeitersiedlung angeschlossen, die nach einheitlichem Plan hier zu Beginn des 20. Jhs. errichtet wurde:

    Bei den Gebäuden „An der Bahn" handelt es sich um fünf eingeschossige, mit einem Kniestock versehene Doppelhäuser, die sich in dichter Reihung aneinander fügen. Die Häuser aus Backsteinmauerwerk werden von einem Satteldach abgeschlossen. An der den Gleisen zugewandten Seiten sind die Hausfassaden von Mittel- bzw. Seitengiebeln akzentuiert.

    „An den Eichen" reihen sich insgesamt fünf Doppelhäuser aneinander, die eine ähnliche Struktur wie die Gebäude „An der Bahn" kennzeichnet. Auch sie sind traufständig erschlossen, Baumaterial ist Backsteinmauerwerk, abgeschlossen werden die Häuser von einem Satteldach. Gegenüber jeder Wohneinheit erhebt sich ein kleines Wirtschaftsgebäude.

    „In der Struth" befinden sich drei von ehemals sechs Mehrfamilienhäusern. Es sind dies zweigeschossige Gebäude über einer ausgeprägten Kellerzone mit abschließendem Kniestock und flach geneigtem Satteldach. Die Wände werden von Fenstern mit Segmentbogenschluss und backsteinverblendeten Gewänden geöffnet. Blenden zieren auch die Ecklisenen und die geschosstrennenden Gesimse.

    Wenig abgesetzt von den Häusern erhebt sich ein zweigeschossiger Massivbau, vermutlich eine ehemalige Schule. Gegenüber, Großalmeröder Straße 31 -37, befinden sich zwei große Mehrfamilienhäuser mit giebelständigen Eckkompartimenten, die durch einen traufständigen Wohnbereich miteinander verbunden werden. Die Giebelfelder werden durch Fachwerkblenden hervorgehoben. Die Dachhaut der Häuser, die um 1915 erbaut wurden, besteht aus glasierten Ziegeln.

    Mit in die Gesamtanlage einbezogen wurde das Verwaltungsgebäude, Großalmeröder Straße 20, das auch als Kulturdenkmal angesprochen wird. Die beschriebene Siedlung ist Bestandteil einer typischen Industrielandschaft des späten 19. Jhs. und daher aus sozialgeschichtlichen Aspekten schützenswert.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Rommerode_Gesamtanlage II
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20197004067403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004067403
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    LFDH20197004067403
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage des Ortes Trubenhausen erschließt in ihren wesentlichen Teilen die historische Bausubstanz entlang der Hauptstraße und „An der Gelster". Das Ensemble wird nur durch sporadisch eingestellte Neubauten gestört, Den südlichen Abschnitt der Gesamtanlage kennzeichnet ein Wohnhaus aus den 20er Jahren sowie ein breit gelagerter, eine Riegelfunktion ausübender Streckhof aus dem 18. Jh. Darauf folgt in nördlicher Richtung auf der westlichen Straßenseite eine dichte Ansammlung historischer Wirtschaftsgebäude, die sich im hinteren Teil der Parzellen befinden. Abgeschlossen wird diese Gruppe von Wirtschaftsgebäuden durch zwei straßenraumprägende Winkelhofanlagen - Hauptstraße 25 und 27 - aus dem Ende des 18. Jhs. mit Wirtschaftsgebäuden aus der Bauzeit. Dicht an die Straßenführung grenzend folgt eine unregelmäßige Streuung traufständig erschlossener Wohn-Wirtschaftsgebäude aus dem frühen 18. Jh. Besonders erwähnenswert ist der Hof „In der Welsebach 1" mit einem giebelständig erschlossenen Wohnhaus aus dem 17. Jh. Den Abschluss der Gesamtanlage markiert eine Bautengruppe gegenüber der Straße, die, von Weißenbach kommend, auf die Hauptstraße trifft. Es handelt sich um eine dreigliedrige, traufständig orientierte Baugruppe aus den 40er Jahren des 19. Jhs. „Am Rain" und „An der Gelster" zeigt die Gesamtanlage eine gewachsene Struktur; traufständig und giebelständig ausgerichtete Bebauung wechselt ab. Beachtenswert ist das Gebäude „Auf dem Rain 12", eine Ständerkonstruktion aus der Mitte des 16. Jhs. Mit in die Gesamtanlage wurden am nördlichen Abschluss die Gebäude „Auf der Insel 5" und „Auf der Insel 7"' zwei Häuser aus dem 18. Jh. einbezogen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Trubenhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20197004070203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004070203
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    LFDH20197004070203
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage des Ortes Uengsterode umgrenzt mit der Bebauung der Lindenstraße und des Töpfermarktes zwei städtebaulich wichtige Zonen im historischen Ortskern.

    Entlang der Lindenstraße säumen zumeist Wohn-Wirtschaftsgebäude den Straßenzug. Gemeinsames Merkmal der Häuser ist ihre traufständig orientierte Ausrichtung, unterschiedlich ist ihre Größe und Funktion. Groß und damit besonders bemerkenswert ist das Gasthaus Lindenstraße 3 mit angeschlossenem Saal und Backhaus sowie das benachbarte Gebäude Nr. 1, ein mächtiger Streckhof, dessen Bausubstanz im Kern aus der Mitte des 18. Jhs. stammt. Gegenüber schließlich finden sich mit den Gebäuden Lindenstraße 6 und 8 Kleinbauernstellen mit eingeschossigen Wohnhäusern und angeschlossenen Wirtschaftsgebäuden. Sie wiederum werden gerahmt von zweigeschossigen Einhäusern. Abgeschlossen wird der nördliche Abschnitt der Gesamtanlage von der Bebauung „Am Rückberg" und „An der Albesbach", deren großmaßstäbliche Wohn-Wirtschaftsgebäude einen imposanten Eindruck hinterlassen.

    Der südliche Bereich der Gesamtanlage wird von der Kirche angezeigt, die eine kleinmaßstäbliche, zum Teil in der erhaltenen Bausubstanz beträchtlich gestörte Bebauung dicht umsteht. In unmittelbarem Kirchenumfeld wurde 1926 in der Lindenstraße eine evangelisch-methodistische Kirche errichtet.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Uengsterode_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20197004072603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20197004072603
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    LFDH20197004072603
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage des Ortes Weißenbach umgrenzt eine Bausubstanz, die im Großteil aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. stammt. Es handelt sich dabei um die Gebäude Weißenbachstraße 17 - 27 und 12 - 22, die sich als traufständig erschlossene Einhäuser zu einer eindrucksvollen Staffel aneinander reihen. Unter einem Einbaus ist ein Wohn-Wirtschaftsgebäude zu verstehen, dessen Bestandteile, Wohn- und Wirtschaftstrakt, aus einer Bauzeit stammen und unter einem durchlaufenden First vereinigt sind. Die Einhäuser in Weißenbach verzichten auf repräsentative Fachwerkfiguren und Schmuckformen. Die Fachwerkkonstruktionen sind vielmehr von 3/4- oder Stockwerkstreben versteift. Ein Geschossüberstand ist als Träger von Dekor kaum ausgebildet. Typisch für das historische Ortsbild sind die mit Großalmeröder Ziegeln eingedeckten Dächer.

    Besonders bemerkenswert sind einige historische Wirtschaftsgebäude wie etwa die Schmiede - Weißenbachstraße 16 - oder die ortsbildprägenden Scheunen Weißenbachstraße 15, 19 und 25.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Großalmerode_Weißenbach_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20199004044003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20199004044003
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    LFDH20199004044003
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    Im Grundriss der Altstadt von Hessisch Lichtenau, ein ovales, von einer Wehrmauer umgebenes, planmäßig angelegtes Gebilde, verbindet die Landgrafenstraße in leichtem S-Schwung das Ober- und Untertor. Die beiden seitlich davon verlaufenden Parallelstraßen - die Burg- und die Kirchstraße - sind an ihren Enden derart in gleichmäßiger Rundung zusammengeführt, dass sie eine Art Ring bilden, der dem Verlauf der Stadtmauer folgt. Von der zentral gelegenen Landgrafenstraße führen mehrere Stichgassen - auf der Westseite drei, auf der Ostseite zwei und der Kirchplatz - in die Außenbereiche. Der Kirchplatz, das Zentrum der Stadt, befindet sich, ein wenig aus der Mitte des Grundrisses versetzt, zwischen Junkergasse und Schmiedegasse. Gegenüber der Kirche befand sich das ehemals fürstliche Amtgebäude aus dem Jahr 1766/67, das 1961 abgerissen wurde. Den Platz des Amtgebäudes nimmt heute die Volksbank ein. Wenig nördlich der Kirche befindet sich das Rathaus. Deutlich abgesetzt von der Stadtmitte befand sich im südwestlichen Bereich die ehemals landgräfliche Burg, später dann an gleicher Stelle der von Meisenbug'sche Hof.

    Die wirtschaftliche Potenz der Stadt Lichtenau vergegenwärtigen einige groß dimensionierte Fachwerkgebäude aus dem 17. Jh. Sie erheben sich vornehmlich dreigeschossig in der Hauptstraße. Besonders bemerkenswert sind die Häuser Landgrafenstraße 13 - 17, 42 und 48 a.

    Die Seitenstraßen säumt eine zumeist kleinmaßstäbliche Bebauung, die in ihrer Masse aus dem 18. Jh. stammt. Es handelt sich dabei in der Regel um traufständig orientierte Fachwerkwohnhäuser in einfacher Abzimmerung, die häufig auf die Ausbildung von Gerüstfiguren verzichtet, oft fehlen auch die sonst üblichen Schmuckformen im Bereich des Geschossüberstandes. Als ehemalige Kleinbauernstellen erweisen sich die Häuser mit erhaltenen Wirtschaftsbauten, wie etwa die Gebäude Kirchstraße 6 und Kirchstraße 8. Eine Massierung schützenswerter Objekte findet sich in der Kirchstraße 17 - 21 oder in der Burgstraße 12 - 16.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Hessisch Lichtenau_Hessisch Lichtenau_Gesamtanlage I
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20199004044103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH20199004044103
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    LFDH20199004044103
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    Im östlichen Ortsrandgebiet von Hessisch Lichtenau befindet sich eine Siedlung, die in den Jahren 1907 bis etwa 1925 für die Arbeiter der benachbarten Schwerweberei erbaut wurde. Die Häuser erheben sich in regelmäßig angelegter Bebauung über rechteckigen Parzellen, die von rechtwinklig aufeinander stoßenden Straßen umschlossen werden.

    Etwas abseits der Kernsiedlung befindet sich im Verlauf der ausgebauten und viel befahrenen Leipziger Straße ein gesonderter Abschnitt der Gesamtanlage, dessen Bebauung sich durch große Mehrfamilienhäuser auszeichnet. Diese - Leipziger Straße 107 - 125 und Rexinger Straße 4 - 12, Fröhlichstraße 3 -sind traufständig zur Straße orientierte, zweigeschossige Gebäude mit Zugang an der Giebelseite. Abgeschlossen werden die Häuser von einem abgewalmten Mansarddach mit ausgebautem Dachgeschoss, das sich folgendermaßen artikuliert: an der Straßenseite ragt ein großes, in der Mitte angesiedeltes Zwerchhaus aus der Dachfläche heraus, das von zwei Gauben flankiert wird; an der Rückseite des Hauses sind insgesamt vier Gauben eingestellt. Das schlicht verputzte Mauerwerk der Häuser wird durch Backsteinblenden an den Ecken, Laibungen, etc. aufgelockert. Im rückwärtigen Abschluss jeder Parzelle befindet sich ein kleines Stallgebäude. Die Häuser entstanden in den zwanziger Jahren.

    Südlich abgesetzt von dieser Häuserreihe befindet sich ein einzelstehendes Gebäude, vermutlich ein Angestellten- oder Verwalterhaus. Die gehobenen Wohnansprüche werden durch besondere Zutaten, wie etwa angefügte Wintergärten, kenntlich gemacht.

    Zusammen mit erwähntem Gebäude entstanden während des Ersten Weltkrieges die Mehrfamilienhäuser Marienstraße 2 - 6, kenntlich an den verwandten Oberflächenmaterialien.

    Eine zusammenhängende Baugruppe bilden die Häuser Heinrichstraße 45 - 51 und Bürgermeister-Peter-Straße 5 - 15, deren ursprüngliches Erscheinungsbild im wesentlichen erhalten ist. Sie wurden 1911/12 erbaut. Die eingeschossigen, verputzten Wohnhäuserreihen, sich in traufständiger Staffel aneinander. In das abschließende Mansarddach der Häuser, dessen unterer, abgeschleppter Teil fast senkrecht herabfällt, ist ein großes Zwerchhaus eingeschnitten. Das Dach, das einen beträchtlichen Teil des Gebäudes ausmacht, trägt zum Teil noch die ursprünglichen glasierten Ziegeln.

    Den Abschluss der Heinrichstraße bilden große, traufständig orientierte Mehrfamilienhäuser mit abschließendem Krüppelwalmdach und giebelseitigem Zugang. Auffällig sind die aufgelegten Schmuckblenden in Backsteinmauerwerk sowie sporadisch in das Mauerwerk eingefügte Natursteine. In den Gebäuden Richard-Wolff-Straße 22 bis 28 sind die Backsteinblenden andersformatig, die genannten Details aus Werkstein fehlen völlig. Die Häuser wurden 1910 erbaut.

    Die Gebäude Richard-Wolff- Straße 6 - 20 bieten kein geschlossenes Erscheinungsbild. Vielmehr vermischen sich in diesem Straßenzug die vorher beschriebenen Haustypen. Es wechseln eingeschossige Wohnbauten mit ausgebautem Dachgeschoss und zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit Fachwerkblenden. Allen Häusern gemeinsam sind die verwendeten glasierten Dachziegel. Diese Häuser waren die ersten Siedlungsbauten.

    In der Fröhlichstraße 10 - 20 reihen sich wiederum traufständige Mehrfamilienhäuser des bereits beschriebenen Typus aneinander. Sie wurden zusammen mit der Bebauung der Leipziger und Rexinger Straße erbaut. Die zweigeschossigen Häuser werden von einem Walmdach geschlossen, der schmucklose Fassadenaufriss wird von Backsteinblenden belebt.

    Die Gesamtanlage II wird nach Südwesten durch ein freistehendes repräsentativeres Wohngebäude, das sog. Verwalterhaus, in der Ottilienstraße 13 sowie ihm westlich gegenüberliegend einen öffentlichen Park (Heinrichstraße o. Nr.) mit Ummauerung abgeschlossen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Hessisch Lichtenau_Hessisch Lichtenau_Gesamtanlage II
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH20199004061103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH20199004061103
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    LFDH20199004061103
    legalFoundationDocument

    Der Ort Friedrichsbrück beherbergt die einzige friederizianische Kolonistensiedlung, die im Gebiet des heutigen Werra-Meißner-Kreises in den späten Jahren des 18. Jhs. angesiedelt wurde. Die Siedlungshäuser sind bis auf eines in mehr oder weniger historischer Kernsubstanz erhalten und bilden ein eindrucksvolles Ensemble.

    Die Siedlung in Friedrichsbrück besteht aus insgesamt 10 giebelständigen Wohnhäusern, die sich an einem leicht ansteigenden Weg dicht gestaffelt gegenüberstehen. Bei den Einzelbauten handelt es sich um eingeschossige Fachwerkhäuser mit weit heruntergeschleppten Krüppelwalmdächern. Die Fachwerkkonfiguration rekrutierte sich aus einem einfachen Gerüstgefüge, das von 3/4-Streben bzw. Stockwerkstreben verfestigt wurde. Im vorderen, dem der Straße zugewandten Teil der Häuser befand sich der Wohnbereich. Dieser setzte sich aus dem in der Mittelachse angelegten und von der Giebelseite zugänglichen Flur sowie den davon abzweigenden Stuben zusammen. Dahinter folgte eine Arbeitszone mit Küche, Waschküche und einerweiteren Kammer. Dieser vordere Teil des Hauses, der Wohn- und Arbeitsbereich also, war um wenige Stufen erhöht und mit einem Keller versehen, der von der Küche zugänglich war.

    Der Wirtschaftsbereich des Hauses bestand aus der mittig angeordneten Tenne und den seitlich angeordneten Ställen. Begehbar war dieser Bereich von der Hinterseite des Hauses.

    Der Ort Friedrichsbrück gehört in eine Gruppe von Ansiedlungen, die unter Landgraf Friedrich II. erschlossen wurden. Sie tragen zumeist seinen Namen, wie etwa Friedrichsaue und Friedrichsstein bei Zierenberg oder Friedrichsdorf und Friedrichsthal bei Hofgeismar bzw. Grebenstein. Nach der zweiten Frau des Landgrafen, Philippine von Brandenburg-Schwedt, benannt, entstanden Philippinenhof bei Kassel oder Philippinendorf bei Wolfhagen.

    Ein gemeinsames Merkmal der Siedlungshäuser sind die aneinander gefügten Wohn- und Wirtschaftsbereiche unter einem First. Die Anordnung der Räume innerhalb eines eingeschossigen Gehäuses folgt dabei in seinen Grundzügen dem Aufbau der sog. Diemelsächsischen Häuser, die sich in besonders reicher Anzahl nördlich von Kassel und im Waldeckischen erhalten haben.

    Anzumerken bleibt, dass Orte wie Friedrichsfeld oder Friedrichsdorf in ihrer Struktur mittlerweile kaum noch als geplante Siedlung erkennbar sind. Und obwohl auch in Friedrichsbrück einige der Siedlungshäuser beträchtlich verändert wurden, ist die historische Situation glücklicherweise noch beeindruckend erlebbar. Daher wurden auch die umgestalteten Häuser mit in die Gesamtanlage einbezogen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Werra-Meißner-Kreis_Hessisch Lichtenau_Friedrichsbrück_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE