Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH24301005192703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301005192703
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    LFDH24301005192703
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage umfasst den unmittelbaren Schloss- und Landschaftsbereich. Dabei waren der heute von Neubauten durchsetzte Burgfrieden teilweise und das veränderte Hofgut ganz auszugrenzen.

    Der südlich anschließende Park "In dem Hain" erstreckt sich von der Bruchkante des Hochplateaus bis zur Mauer an der Talstraße. Es handelt sich dabei um einen schluchtähnlichen Landschaftspark, der trotz seines vernachlässigten Zustandes noch die ursprüngliche Gestaltung erkennen lässt. Er weist eine Wegeführung auf mit zwei kleinen Brücken und die Fundamentplatte der 1945 als Flagnest zerstörten Kapelle.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Dehrn_Gesamtanlage Dehrn
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301005195403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301005195403
    inspireID
    LFDH24301005195403
    legalFoundationDocument
    Das hochgelegene Altdorf sucht den Schutz einer Nebentalsenke zum Kerkerbach. Charakteristisches Merkmal ist die im 19. Jahrhundert vermutlich nach einem Brand neugeordnete, fast geradlinige Hauptstraße. Wie bspw. in Merenberg oder Seelbach wurde die Straße mit einer mittleren Stützmauer terrassiert und in einen Ober- und Unterlauf geteilt. Am breiten Abschnitt der Unterdorfstraße reihen sich die kleine Barockkirche und die stattliche, klassizistische Rathausschule. Gegenüber, wo der Hang eine weitere Stützmauer erforderte, wurden Erdkeller eingerichtet für die Vorratshaltung bestimmter Feldfrüchte. Hier liegen unterschiedliche Gehöfte, deren äußerer Scheunenkranz zwar bereits überformt und mit Garagen durchsetzt ist, die aber durch ihre Hausgärten siedlungsbildlich gefestigt erscheinen. Der abschließende Saumweg bezeichnet einen ehemaligen Gebück-Verlauf.Hofen galt im 19. Jahrhundert als "Nassauisches Musterdorf. Zeugnisse dieser Zeit sind auch einzelne Scheunen. So beherrscht die Großscheune der Wiesenstraße 2 das gesamte Ortsbild aus der Talseite. Der kleine Scheunenbau am unteren Ortsende (Kerkerbachtalstraße 23) zeichnet sich durch ein kunstvolles Mansarddach aus. Ein ähnlicher Bau (Unterdorfstraße 8) wurde 1984 in den Hessenpark transloziert. Die ausgewiesene Gesamtanlage erfasst im wesentlichen den Bereich der Hauptstraße. An der Westseite waren Teile des Altdorfes auszusparen, da hier bereits nachhaltige Änderungen stattfanden.
    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Hofen_Gesamtanlage Hofen
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301005196303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301005196303
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    LFDH24301005196303
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    Die von Nordosten auf den Schlosseingang zuführende Schloßstraße wuchs im 17. und 18. Jahrhundert an die alte Heerstraße, im Ortsbereich Oberstraße genannt, heran. Die Gesamtanlage umfasst darüber hinaus an der Westseite den langgezogenen, frei gebliebenen Schlossgraben mit seinen Hausgärten. Vom "Katzenstein" bietet sich eindrucksvoll ein Blick auf die Einheit von Graben, Schlossbau und Mauer.

    Nach dem 30jährigen Krieg wurde der Ort noch einmal 1765 von einer großen Feuerkatastrophe heimgesucht, als 56 Häuser abbrannten. Barocke Fachwerkbauten finden sich daher wenige und vereinzelt am Mittelstraßenring, wogegen die Häuser der Schloßstraße meist aus dem 19. Jahrhundert stammen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Schadeck_Gesamtanlage Schloßstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301005197703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301005197703
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    LFDH24301005197703
    legalFoundationDocument

    Am Ortsausgang nach Falkenbach entstand im 19. Jh. eine Hofreitenbebauung. Kern dieser Dorferweiterung ist ein spitzer Parzellenzipfel zwischen der Hauptstraße und dem steil aufwärts führenden Kirchweg. Hier reihen sich vier Höfe individueller Ausprägung, jedoch sämtlich giebelständig.

    Ihre auffallend hohen Sockel oder Freikeller erklären sich dadurch, dass die Straße bis um 1900 von einem offenen Bachlauf durchflossen wurde. Die ersten Häuser bestehen aus dem üblichen Putzfachwerk. Nr. 24 bis 28 jedoch sind Lehmstampfbauten unterschiedlicher Größe und Form, noch ergänzt um ein traufständiges Tagelöhnerhäuschen (Kirchweg 4) der gleichen Art.

    Der von Weilburg ausgehende Pisé-Bau hat hier zwischen 1830 und 1860 gleich reihenweise Anwendung gefunden – sicherlich begünstigt durch örtliche Lehmgruben.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Wirbelau_Gesamtanlage Hauptstraße 24-30
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301095328003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301095328003
    inspireID
    LFDH24301095328003
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    „LAHNTALBAHN (III)“

    017.1 Nassau — Limburg a.d.Lahn

    Streckeneröffnung: 05.07.1862

    Streckenlänge: 26,39 km

    017.2 Limburg a.d.Lahn — Weilburg

    Streckeneröffnung: 14.10.1862

    Streckenlänge: 29,14 km

    017.3 Weilburg — Wetzlar

    Streckeneröffnung: 10.01.1863

    Streckenlänge: 23,03 km

    Bauherr/Betreiber: Nassauische Eisenbahn (bis 1866); Preußische Staatseisenbahn

    Streckennummer (DB): 3710

    Der Bahnanschluss Wiesbadens durch die "Taunusbahn" (Nr. 001) 1840 und die folgende Planung einer Verbindung der naussauischen Residenzstadt rheinab bis Oberlahnstein (Nr. 012) hatten auf Betreiben der Gemeinden im Lahntal das Anschlussprojekt einer Bahnlinie von Oberlahnstein ostwärts nach Wetzlar ausgelöst, das der belgische Eisenbahningenieur Frans Splingard 1849-51 entwarf. Zunächst verhielt sich die nassauische Regierung dazu ablehnend (1853), da sie auf Staatskosten den Ausbau der Lahn als Wasserstraße gefördert hatte. Da aber der Güterverkehr rasch die Lahnschifffahrt überforderte und zudem Preußen eine nördliche Verlängerung jener Rheintalstrecke durch eigenes Gebiet verzögerte, erteilte Nassau schließlich 1857 (31. März) der inzwischen gegründeten „Nassauischen Rhein- und Lahn Eisenbahn-Gesell-schaft“ eine Konzession zum Bau der „Lahntalbahn“. Der einheimische Baurat Haas musste die bisherigen Pläne überarbeiten, und bereits 1858 (1. Juli) konnte der Streckenabschnitt zwischen Oberlahnstein und Bad Ems als erstes Teilstück (=13 km) eröffnet werden. Mit weiterem war jedoch das private Bahnunternehmen finanziell überfordert, und die drei restlichen Abschnitte sind ab 1861 als nassauische Staatsbahn ausgeführt worden. Verantwortlich dafür blieb der 15 Jahre bei der "Pfälzischen Ludwigsbahn“ tätige Limburger Moritz Hilf, der die Frans Splingard-Haas'sche Trasse erneut revidierte, um kürzere Fahrzeiten zu erreichen. Nach insgesamt fünfjähriger Bauzeit galt die Lahntalbahn“ 1863 als vollendet (Gesamtkosten 15,2 Mio. Gulden). — Mit 18 Tunnels (Gesamtlänge mehr als 6 km) und neun großen Brücken bleibt Hilfs Werk eine der bedeutenden Leistungen hessischer Ingenieurkunst. Fortan war der Direkttransport der Lahnerze ins Ruhrgebiet möglich, und auch die preußische Montanindustrie um Wetzlar profitierte von der Ost-West-Trasse, die durch zweites Gleis (1875-80) und tragfähigere Brücken(1920-30) später leistungsfähiger, durch Nebenbahnen im Tal von Kerkerbach und Weil (Nrn. 045, u. 057; 1886 u. 1891) ergänzt wurde. — Die Bahnlinie ist zumeist nur knapp oberhalb des Lahnwasserspiegels, entlang der Kurven oft eingekerbt ins felsige Steilufer oder — wo kein Platz blieb — durch die Uferberge geführt. Als ihr Hochbauarchitekt gilt in der Frühzeit der Diezer Heinrich Velde, auf den — wie bei der "Rheintalbahn" (Nr. 012) — die neoromanisch/gotischen Tunnelfassaden, die einst beiderseits der Flussbrücke stehenden Zwillingstürme und die standardisierten Bahnstationen bzw. Bahnwärtergebäude zurückgehen. Die Strecke besticht durch landschaftliche Abwechslung und technischen Reiz, zumal sie nicht elektrifiziert und ihrer traditionellen Signal- bzw. Telegrafenmaste nicht beraubt wurde.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Runkel_Eisenbahn
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301095328103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301095328103
    inspireID
    LFDH24301095328103
    legalFoundationDocument

    vgl. Eisenbahntopographie Strecke

    „LAHNTALBAHN (III)“

    017.1 Nassau — Limburg a.d.Lahn

    Streckeneröffnung: 05.07.1862

    Streckenlänge: 26,39 km

    017.2 Limburg a.d.Lahn — Weilburg

    Streckeneröffnung: 14.10.1862

    Streckenlänge: 29,14 km

    017.3 Weilburg — Wetzlar

    Streckeneröffnung: 10.01.1863

    Streckenlänge: 23,03 km

    Bauherr/Betreiber: Nassauische Eisenbahn (bis 1866); Preußische Staatseisenbahn

    Streckennummer (DB): 3710

    Der Bahnanschluss Wiesbadens durch die "Taunusbahn" (Nr. 001) 1840 und die folgende Planung einer Verbindung der naussauischen Residenzstadt rheinab bis Oberlahnstein (Nr. 012) hatten auf Betreiben der Gemeinden im Lahntal das Anschlussprojekt einer Bahnlinie von Oberlahnstein ostwärts nach Wetzlar ausgelöst, das der belgische Eisenbahningenieur Frans Splingard 1849-51 entwarf. Zunächst verhielt sich die nassauische Regierung dazu ablehnend (1853), da sie auf Staatskosten den Ausbau der Lahn als Wasserstraße gefördert hatte. Da aber der Güterverkehr rasch die Lahnschifffahrt überforderte und zudem Preußen eine nördliche Verlängerung jener Rheintalstrecke durch eigenes Gebiet verzögerte, erteilte Nassau schließlich 1857 (31. März) der inzwischen gegründeten „Nassauischen Rhein- und Lahn Eisenbahn-Gesell-schaft“ eine Konzession zum Bau der „Lahntalbahn“. Der einheimische Baurat Haas musste die bisherigen Pläne überarbeiten, und bereits 1858 (1. Juli) konnte der Streckenabschnitt zwischen Oberlahnstein und Bad Ems als erstes Teilstück (=13 km) eröffnet werden. Mit weiterem war jedoch das private Bahnunternehmen finanziell überfordert, und die drei restlichen Abschnitte sind ab 1861 als nassauische Staatsbahn ausgeführt worden. Verantwortlich dafür blieb der 15 Jahre bei der "Pfälzischen Ludwigsbahn“ tätige Limburger Moritz Hilf, der die Frans Splingard-Haas'sche Trasse erneut revidierte, um kürzere Fahrzeiten zu erreichen. Nach insgesamt fünfjähriger Bauzeit galt die Lahntalbahn“ 1863 als vollendet (Gesamtkosten 15,2 Mio. Gulden). — Mit 18 Tunnels (Gesamtlänge mehr als 6 km) und neun großen Brücken bleibt Hilfs Werk eine der bedeutenden Leistungen hessischer Ingenieurkunst. Fortan war der Direkttransport der Lahnerze ins Ruhrgebiet möglich, und auch die preußische Montanindustrie um Wetzlar profitierte von der Ost-West-Trasse, die durch zweites Gleis (1875-80) und tragfähigere Brücken(1920-30) später leistungsfähiger, durch Nebenbahnen im Tal von Kerkerbach und Weil (Nrn. 045, u. 057; 1886 u. 1891) ergänzt wurde. — Die Bahnlinie ist zumeist nur knapp oberhalb des Lahnwasserspiegels, entlang der Kurven oft eingekerbt ins felsige Steilufer oder — wo kein Platz blieb — durch die Uferberge geführt. Als ihr Hochbauarchitekt gilt in der Frühzeit der Diezer Heinrich Velde, auf den — wie bei der "Rheintalbahn" (Nr. 012) — die neoromanisch/gotischen Tunnelfassaden, die einst beiderseits der Flussbrücke stehenden Zwillingstürme und die standardisierten Bahnstationen bzw. Bahnwärtergebäude zurückgehen. Die Strecke besticht durch landschaftliche Abwechslung und technischen Reiz, zumal sie nicht elektrifiziert und ihrer traditionellen Signal- bzw. Telegrafenmaste nicht beraubt wurde.

    Nr. 17

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Steeden_Eisenbahn von Limburg nach Giessen
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301095328203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24301095328203
    inspireID
    LFDH24301095328203
    legalFoundationDocument

    „LAHNTALBAHN (III)“

    017.1 Nassau — Limburg a.d.Lahn

    Streckeneröffnung: 05.07.1862

    Streckenlänge: 26,39 km

    017.2 Limburg a.d.Lahn — Weilburg

    Streckeneröffnung: 14.10.1862

    Streckenlänge: 29,14 km

    017.3 Weilburg — Wetzlar

    Streckeneröffnung: 10.01.1863

    Streckenlänge: 23,03 km

    Bauherr/Betreiber: Nassauische Eisenbahn (bis 1866); Preußische Staatseisenbahn

    Streckennummer (DB): 3710

    Der Bahnanschluss Wiesbadens durch die "Taunusbahn" (Nr. 001) 1840 und die folgende Planung einer Verbindung der naussauischen Residenzstadt rheinab bis Oberlahnstein (Nr. 012) hatten auf Betreiben der Gemeinden im Lahntal das Anschlussprojekt einer Bahnlinie von Oberlahnstein ostwärts nach Wetzlar ausgelöst, das der belgische Eisenbahningenieur Frans Splingard 1849-51 entwarf. Zunächst verhielt sich die nassauische Regierung dazu ablehnend (1853), da sie auf Staatskosten den Ausbau der Lahn als Wasserstraße gefördert hatte. Da aber der Güterverkehr rasch die Lahnschifffahrt überforderte und zudem Preußen eine nördliche Verlängerung jener Rheintalstrecke durch eigenes Gebiet verzögerte, erteilte Nassau schließlich 1857 (31. März) der inzwischen gegründeten „Nassauischen Rhein- und Lahn Eisenbahn-Gesell-schaft“ eine Konzession zum Bau der „Lahntalbahn“. Der einheimische Baurat Haas musste die bisherigen Pläne überarbeiten, und bereits 1858 (1. Juli) konnte der Streckenabschnitt zwischen Oberlahnstein und Bad Ems als erstes Teilstück (=13 km) eröffnet werden. Mit weiterem war jedoch das private Bahnunternehmen finanziell überfordert, und die drei restlichen Abschnitte sind ab 1861 als nassauische Staatsbahn ausgeführt worden. Verantwortlich dafür blieb der 15 Jahre bei der "Pfälzischen Ludwigsbahn“ tätige Limburger Moritz Hilf, der die Frans Splingard-Haas'sche Trasse erneut revidierte, um kürzere Fahrzeiten zu erreichen. Nach insgesamt fünfjähriger Bauzeit galt die Lahntalbahn“ 1863 als vollendet (Gesamtkosten 15,2 Mio. Gulden). — Mit 18 Tunnels (Gesamtlänge mehr als 6 km) und neun großen Brücken bleibt Hilfs Werk eine der bedeutenden Leistungen hessischer Ingenieurkunst. Fortan war der Direkttransport der Lahnerze ins Ruhrgebiet möglich, und auch die preußische Montanindustrie um Wetzlar profitierte von der Ost-West-Trasse, die durch zweites Gleis (1875-80) und tragfähigere Brücken(1920-30) später leistungsfähiger, durch Nebenbahnen im Tal von Kerkerbach und Weil (Nrn. 045, u. 057; 1886 u. 1891) ergänzt wurde. — Die Bahnlinie ist zumeist nur knapp oberhalb des Lahnwasserspiegels, entlang der Kurven oft eingekerbt ins felsige Steilufer oder — wo kein Platz blieb — durch die Uferberge geführt. Als ihr Hochbauarchitekt gilt in der Frühzeit der Diezer Heinrich Velde, auf den — wie bei der "Rheintalbahn" (Nr. 012) — die neoromanisch/gotischen Tunnelfassaden, die einst beiderseits der Flussbrücke stehenden Zwillingstürme und die standardisierten Bahnstationen bzw. Bahnwärtergebäude zurückgehen. Die Strecke besticht durch landschaftliche Abwechslung und technischen Reiz, zumal sie nicht elektrifiziert und ihrer traditionellen Signal- bzw. Telegrafenmaste nicht beraubt wurde.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Ennerich_Eisenbahn
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24301095375303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24301095375303
    inspireID
    LFDH24301095375303
    legalFoundationDocument

    „LAHNTALBAHN (III)“

    017.1 Nassau — Limburg a.d.Lahn

    Streckeneröffnung: 05.07.1862

    Streckenlänge: 26,39 km

    017.2 Limburg a.d.Lahn — Weilburg

    Streckeneröffnung: 14.10.1862

    Streckenlänge: 29,14 km

    017.3 Weilburg — Wetzlar

    Streckeneröffnung: 10.01.1863

    Streckenlänge: 23,03 km

    Bauherr/Betreiber: Nassauische Eisenbahn (bis 1866); Preußische Staatseisenbahn

    Streckennummer (DB): 3710

    Der Bahnanschluss Wiesbadens durch die "Taunusbahn" (Nr. 001) 1840 und die folgende Planung einer Verbindung der naussauischen Residenzstadt rheinab bis Oberlahnstein (Nr. 012) hatten auf Betreiben der Gemeinden im Lahntal das Anschlussprojekt einer Bahnlinie von Oberlahnstein ostwärts nach Wetzlar ausgelöst, das der belgische Eisenbahningenieur Frans Splingard 1849-51 entwarf. Zunächst verhielt sich die nassauische Regierung dazu ablehnend (1853), da sie auf Staatskosten den Ausbau der Lahn als Wasserstraße gefördert hatte. Da aber der Güterverkehr rasch die Lahnschifffahrt überforderte und zudem Preußen eine nördliche Verlängerung jener Rheintalstrecke durch eigenes Gebiet verzögerte, erteilte Nassau schließlich 1857 (31. März) der inzwischen gegründeten „Nassauischen Rhein- und Lahn Eisenbahn-Gesell-schaft“ eine Konzession zum Bau der „Lahntalbahn“. Der einheimische Baurat Haas musste die bisherigen Pläne überarbeiten, und bereits 1858 (1. Juli) konnte der Streckenabschnitt zwischen Oberlahnstein und Bad Ems als erstes Teilstück (=13 km) eröffnet werden. Mit weiterem war jedoch das private Bahnunternehmen finanziell überfordert, und die drei restlichen Abschnitte sind ab 1861 als nassauische Staatsbahn ausgeführt worden. Verantwortlich dafür blieb der 15 Jahre bei der "Pfälzischen Ludwigsbahn“ tätige Limburger Moritz Hilf, der die Frans Splingard-Haas'sche Trasse erneut revidierte, um kürzere Fahrzeiten zu erreichen. Nach insgesamt fünfjähriger Bauzeit galt die Lahntalbahn“ 1863 als vollendet (Gesamtkosten 15,2 Mio. Gulden). — Mit 18 Tunnels (Gesamtlänge mehr als 6 km) und neun großen Brücken bleibt Hilfs Werk eine der bedeutenden Leistungen hessischer Ingenieurkunst. Fortan war der Direkttransport der Lahnerze ins Ruhrgebiet möglich, und auch die preußische Montanindustrie um Wetzlar profitierte von der Ost-West-Trasse, die durch zweites Gleis (1875-80) und tragfähigere Brücken(1920-30) später leistungsfähiger, durch Nebenbahnen im Tal von Kerkerbach und Weil (Nrn. 045, u. 057; 1886 u. 1891) ergänzt wurde. — Die Bahnlinie ist zumeist nur knapp oberhalb des Lahnwasserspiegels, entlang der Kurven oft eingekerbt ins felsige Steilufer oder — wo kein Platz blieb — durch die Uferberge geführt. Als ihr Hochbauarchitekt gilt in der Frühzeit der Diezer Heinrich Velde, auf den — wie bei der "Rheintalbahn" (Nr. 012) — die neoromanisch/gotischen Tunnelfassaden, die einst beiderseits der Flussbrücke stehenden Zwillingstürme und die standardisierten Bahnstationen bzw. Bahnwärtergebäude zurückgehen. Die Strecke besticht durch landschaftliche Abwechslung und technischen Reiz, zumal sie nicht elektrifiziert und ihrer traditionellen Signal- bzw. Telegrafenmaste nicht beraubt wurde.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Runkel_Arfurt_Eisenbahn von Wetzlar nach Koblenz Hbf
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24302005198403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH24302005198403
    inspireID
    LFDH24302005198403
    legalFoundationDocument

    Die ausgewiesene Gesamtanlage umschließt die Rundlingssiedlung einschließlich ihrer peripheren Hausgartenparzellen. An der Westflanke gehört die jenseitige Brunnenstraßenbebauung dazu mit der beherrschenden Kirche von 1909. Oberhalb davon ist die auswärts führende Brunnenstraße bis zur Limburger Straße der markanteste Teil der Ortserweiterung bereits des 18. Jahrhunderts. Hier vor allem stehen die ehemaligen Gasthöfe des Kurbetriebs.

    Die Bebauung der Brunnenstraße vor der Brücke hat zwar noch ihren kleinmaßßstablich-biedermeierlichen Charakter, ist jedoch in der Nachkriegszeit vielfach überformt worden. Ihren Hauptakzent bildet die frühklassizistische Brunnenwache P. J. Krahes bzw. das heutige Rathaus. Eine örtliche Besonderheit Niederselters sind seine häufigen, meist aus dem späten 18. Jahrhundert stammenden Mansardwalmdächer.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Selters_Niederselters_Gesamtanlage Niederselters
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24302005200003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24302005200003
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    LFDH24302005200003
    legalFoundationDocument

    Sachgesamtheit bestehend aus Brunnenhaus, ehem. Magazin und Lagerhaus (sog. Toskanahaus), Bürogebäude (heute Gemeindearchiv), Brunnenvilla und der ehemaligen Produktionshalle.

    Brunnenhaus: Erbaut 1907 durch die Preußische Brunnenverwaltung als damaligem Eigentümer. Das Brunnenhaus über der Hauptquelle ist der repräsentative Teil des ehemaligen, heute sonst überformten Betriebshofes. Markanter Jugendstilbau in neubarocker Version. Der Hauptteil hat ein doppeltraufiges Mansardwalmdach mit Lüftungstürmchen und seitliche Thermenfenster. Vorangestellt sind zwei haubenbekrönte Ecktürme. Dazwischen die vortretende Eingangshalle mit reicher Portalkrone und Giebelwappen des preußischen Adlers. Putzbau mit Werksteingliederung. Innen der abgetiefte Schachtraum, Marmorverkleidung und die originale Abfüllanlage.

    Ehemaliges Magazin und Lagerhalle: Westlich der großen Lagerhalle zweistöckiger Bau (ca. 25 x 8 Meter) mit flachem Walmdach und aus starkem Bruchsteinmauerwerk. Mit dem ebenso großen, tonnengewölbten Keller in das Hanggelände eingeschoben, so dass dieser ebenerdig bedient werden konnte. Im Situationsplan von 1853 ist das Gebäude als "Neues Krugmagazin und Lagerkeller" bezeichnet, demnach gegen 1850 entstanden und heute der älteste Teil der Anlage. Der größere, nördliche Bereich wurde wohl erst nach 1950 zu betrieblichen Gemeinschafts- und Wohnräumen umgebaut, verbunden mit der Anlage von Fenstern und einem teilweisen Verputz. Eventuell bestand bis dahin das Innere aus einer weitgehend offenen Stützenhalle, wie sie noch im südlichen Drittel erhalten ist. Hier und an der Nordseite zeigen sich die ursprünglichen Belüftungsschlitze.

    Ehemalige Brunnenvilla: Errichtet 1907 beim neuen Brunnenhof. Einstöckig mit einem hohen Mansardgiebeldach als Wohnobergeschoss. Als Entwurfshaus der staatlichen Brunnenverwaltung ist die Heimatstilarchitektur besonders korrekt vorgetragen, jedoch ungünstig modernisiert. Typische Merkmale sind die ausstehenden Traufen, das Herabziehen der Dachfläche über die OG-Fenster. Es kommen auch kleine Barockmotive und Holzsäulchen vor. Die Einfriedung ist Teil des Kulturdenkmals.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Selters_Niederselters_Am Urseltersbrunnen 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE