Monumentales Prozessionskreuz an der Siegfriedstraße vor dem Haus Nr. 378. Es handelt sich um ein monolithisches Granitkreuz auf geschweiftem Sockel über dreigestuftem Podest. Die Ecken des Kreuzes mit geschweiften Füllungen, dunkler Metallkorpus. Das vor einer efeubewachsenen Granitnische (ursprünglich Rosenhag) stehende Kreuz wurde von der Familie des verstorbenen Bürgermeisters Adam Schäfer II. gestiftet und von Kreisbaumeister Zimmermann entworfen. Ausführender soll Steinbruchmeister Johann Georg Menne aus Kirschhausen gewesen sein. Die gesamte Anlage, Kreuz, Nische und Mauer, zeugt von einem gewissen künstlerischen Anspruch.
Straßenbildprägendes Wohnhaus an der Einmündung der Igelhöhstraße, laut Wetterfahne erbaut 1902. Ein- bis zweigeschossiger Putzbau über Granitsockel, im Grundriss unregelmäßig mit sich verschneidenden Walmdächern. Zur Straße Fachwerkgiebel mit gekrümmten Streben und Zierhölzern in den Brüstungsgefachen. Schleppgaupe. Als Bautyp vergleichbar mit den gleichzeitig in Heppenheim errichteten Bauten des Historismus von Heinrich Metzendorf.
Geschlossene Hofanlage. Das Wohnhaus in leicht erhöhter Lage traufständig zur Straße, zweigeschossig mit Satteldach. Unter dem Putz konstruktives Fachwerk aus der 1. Hälfte des 19. Jhs. zu erwarten. Inschrift über der Haustür: "Dieses Haus hat erbauet Johann Unger und dessen Ehefrau Christina im Jahr 1833". Die winkelförmig angelegten Wirtschaftsgebäude in Fachwerk, stark erneuert, die Hoffläche gepflastert. Als Hofanlage von wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
Von der Straße abgerückt stehendes Schulgebäude, im Jahre 1908 als Schule und Lehrerwohnung gebaut. In einer sachlichen Architektursprache errichtet, aus zwei Kuben gefügt, zweigeschossig mit Satteldächern. Granitmauerwerk, Fenster und Türen mit roten Sandsteingewänden, teilweise noch original erhalten. Vor einem Eingang Freitreppe mit geschwungenen Seitenwangen; hier auch im Sturz Kartusche mit Jahreszahl 1908. Holztüren mit Oberlicht, Fensterläden. Seit 1968 dient der wohlproportionierte Bau als Bürgerhaus und Verwaltungsstelle.
Außerhalb des Ortes, am Zufahrtsweg zum Guldenklinger Hof gelegene Kapelle, gestiftet im Jahre 1906 von Johannes und Eva Guthier, den Eigentümern des Guldenklinger Hofes. Schlichter Granitbau mit Satteldach, zur Straße rundbogig schließende Öffnung, die den Blick auf einen Altar mit Kreuzigungsgruppe freigibt. Dahinter zwei rundbogige Fensteröffnungen mit Farbverglasungen. Die Kapelle, die von vier Akazien umstanden wird, soll wegen des angeblich bedeutend älteren Kreuzes errichtet worden sein. Als Zeichen christlicher Gesinnung auch von religionsgeschichtlicher Bedeutung.
Außerhalb des Ortes, am Zufahrtsweg zum Guldenklinger Hof gelegene Kapelle, gestiftet im Jahre 1906 von Johannes und Eva Guthier, den Eigentümern des Guldenklinger Hofes. Schlichter Granitbau mit Satteldach, zur Straße rundbogig schließende Öffnung, die den Blick auf einen Altar mit Kreuzigungsgruppe freigibt. Dahinter zwei rundbogige Fensteröffnungen mit Farbverglasungen. Die Kapelle, die von vier Akazien umstanden wird, soll wegen des angeblich bedeutend älteren Kreuzes errichtet worden sein. Als Zeichen christlicher Gesinnung auch von religionsgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiges Eckhaus zur Bosengasse, das Erdgeschoss erneuert, das Obergeschoss in konstruktivem Fachwerk, Satteldach. An der Giebelseite zur Amtsgasse profilierte Geschossschwellen, in einem Brüstungsfeld gekreuzte Raute. Zur Bosengasse Geschossüberstand. Entstehungszeit vermutlich in der 1. Hälfte des 18. Jhs.
Zweigeschossiger Satteldachbau an der Ecke der Bogengasse, erbaut wohl in der 1. Hälfte des 18. Jhs. Hoher Sockel, Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss in schlichtem Fachwerk, jedoch mit Feuerböcken, Andreaskreuzen und Rautenornamentik in den Brüstungsfeldern. Im Giebel kleine geschweifte Streben. Gewölbekeller. Durch seine Lage an der Straßenecke auch städtebaulich wirksam.
Dominierendes Wohnhaus an der Einmündung der Amtsgasse in die Kleine Bach. Zweigeschossig, der mächtige, abgewalmte Mansarddachgiebel zur Kleinen Bach ausgerichtet. Erdgeschoss massiv erneuert, sonst konstruktives Fachwerk mit gebogenen Streben. Das städtebaulich wirksame Gebäude dürfte um 1750 entstanden sein.
Für die rapide sich entwickelnde Heppenheimer Weststadt 1958-60 von dem Darmstädter Architekten Leibl konzipierte Kirche. In der Gestaltung sehr konservativ an die traditionsgebundene Moderne der dreißiger Jahre anknüpfend mit Doppelturmfassade, langgestrecktem Schiff und erhöhtem Querhaus. Die Belichtung erfolgt durch hohe, in Felder gegliederte Fenster, welche Farbverglasungen enthalten. Großes Westfenster. An den Türmen auch regelmäßig gesetzte, quadratische Öffnungen. Flache Satteldächer, die Türme mit Pyramidendächern. Im Innern eine schlichte, ungegliederte Halle mit Westempore und abgetrenntem, chorartigem Altarraum.
Die katholische Weststadtkirche ist als späte Vertreterin des traditionalistischen Kirchenbaus von architekturgeschichtlicher Bedeutung, innerhalb der wenig strukturierten Weststadtsiedlung setzt sie einen städtebaulich wichtigen Akzent.