Die bisherigen Kenntnisse über Juden und deren religiöses Leben in Hasselbach sind äußerst dürftig. Offenbar war die dortige Gemeinde stets zu gering an Zahl, um eine eigene Synagoge zu unterhalten (1843: insgesamt 32 Seelen). Zeugnis ihrer einstigen Präsenz im katholischen Ort ist der in Randlage „oberm Kesselborn“ befindliche Judenfriedhof des 18./19. Jahrhunderts. Auf dem von Hecke und Zaun umgebenen Feld von ca. 300 qm noch vorhanden fünf (teilweise beschädigte) Grabsteine.
Die im Mündungsdreieck von Lem- und Langenbach angesiedelte Mühle taucht 1568 in der schriftlichen Überlieferung erstmals auf und ist benannt nach dem 1588 erwähnten Müller „Philip Rompen“ (Rumpf). Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Werk „in Grund verdorben“, wurde um 1680 wieder aufgebaut und war unter dreimal wechselnden Besitzern bis um 1900 in Betrieb. Unter den bestehenden Bauwerken hervorragend das stattliche Wohnhaus des 19. Jahrhunderts. Flurnamen wie „Müllerwäldchen“, „Müllersberg“, „Bei der Mühle“ erinnern an die ehemals mit der Mühle in Verbindung gestandene Landwirtschaft.
Das Backhaus von Winden (1601 wird erstmals ein solches erwähnt) steht mitten im Siedlungsgebiet des Unterdorfes. Wohl im 18. Jahrhundert über massivem Sockel aus kräftigen Hölzern – doppelter Riegelzug, 3/4-hohe Eckverstrebungen – errichteter und seitlich erschlossener Bau von längsrechteckiger Gestalt. Auf die Erneuerung von 1877 zurückgehend die Bedachung samt Ausgefachung der Giebelfelder und der vierseitige, verschieferte Giebelturm mit Glockenstube (dort eine Glocke des 19. Jahrhunderts) und geschweiftem Helm.
Traufständig vor den ehemaligen Stadtmauerzug und zwischen die seitlichen Nachbarhäuser gestelltes Wohnhaus aus der Zeit um 1700. Über Keller zweigeschossig und einzonig errichteter Bau mit Satteldach. Unter dem Putz kräftiges Fachwerk mit profilierter Schwelle. Einer Erneuerung des 19. Jahrhunderts zuzuordnen sind der rückseitige Ausgang in ein nach Wegfall der Ortsbefestigung gewonnenes Gärtchen, Dachluke und ein der Front vorgebauter Ziegenstall.
Weithin sichtbar auf dem mittleren Absatz der von Bruchsteinmauern eingefassten Kirchenaußentreppe von der Gemeinde Niederlauken 1924 errichtetes Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges. Über Stufensockel und kugelbesetzem Würfelpodest stehender Pfeiler mit den eingemeißelten Jahreszahlen „1914/1918“. Ebenfalls aus Buntsandstein die an der Frontseite angebrachte Tafel mit den Namen der Opfer beider Weltkriege.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts am Fuß des nach ihm benannten „Berges“ errichtetes Backhaus. Längsrechteckiger Bruchsteinbau mit Satteldach. Der Dachraum mit Schlitz belüftet. Die Gewände der straßenseitigen Tür, der trauf- und giebelseitigen Fenster aus Buntsandstein. Der Sturz jeweils überlagert von einem Entlastungsbogen in Backstein.
Nach Fertigstellung der örtlichen Wasserleitung im Jahr 1910 verloren die Brunnen Niederlaukens zusehends ihre Bedeutung und verschwanden allmählich aus dem Dorfbild. Unter diesen erhalten geblieben ist der traufseitig vor dem Backhaus stehende, gusseiserne und farbig gefasste Laufbrunnen des 19. Jahrhunderts. Die Längsseiten aus zwei gerahmten Platten gefügt und mittig mit Akanthusrosetten geschmückt. Im Zentrum der Schmalseiten ein Löwenkopf bzw. die Jahreszahl 1887. Auf dem achtseitigen Brunnenstock eine pyramidale, bortengeschmückte Bedachung mit wulstbesetzter Kugel (vormals Pinienzapfen). Der Wasserspeier in Form eines Drachenkopfes. Seinerzeit gängiges Modell der Eisenindustrie im Weiltal (siehe auch Laubach).
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts am Fuß des nach ihm benannten „Berges“ errichtetes Backhaus. Längsrechteckiger Bruchsteinbau mit Satteldach. Der Dachraum mit Schlitz belüftet. Die Gewände der straßenseitigen Tür, der trauf- und giebelseitigen Fenster aus Buntsandstein. Der Sturz jeweils überlagert von einem Entlastungsbogen in Backstein.
Nach Fertigstellung der örtlichen Wasserleitung im Jahr 1910 verloren die Brunnen Niederlaukens zusehends ihre Bedeutung und verschwanden allmählich aus dem Dorfbild. Unter diesen erhalten geblieben ist der traufseitig vor dem Backhaus stehende, gusseiserne und farbig gefasste Laufbrunnen des 19. Jahrhunderts. Die Längsseiten aus zwei gerahmten Platten gefügt und mittig mit Akanthusrosetten geschmückt. Im Zentrum der Schmalseiten ein Löwenkopf bzw. die Jahreszahl 1887. Auf dem achtseitigen Brunnenstock eine pyramidale, bortengeschmückte Bedachung mit wulstbesetzter Kugel (vormals Pinienzapfen). Der Wasserspeier in Form eines Drachenkopfes. Seinerzeit gängiges Modell der Eisenindustrie im Weiltal (siehe auch Laubach).
Vor einer Stützmauer aufgestellter Laufbrunnen mit farbig gefasstem, gusseisernem Trog des 19. Jahrhunderts. Die jeweils aus einer Platte bestehenden und in zwei neogotisch gerahmte Felder ohne schmückendes Beiwerk geteilten Langseiten mit den einfeldrigen Schmalseiten durch angeschraubte Ecklisenen verbunden. Das Gesims vielgliedrig.
„Die Mühl an der Weil bei Gemünden“ liegt am nördlichsten Ende des ehemaligen Stockheimer Niedergerichts, in einer weiten Talaue nahe der Mündung des Laubaches in die Weil. Bei ihrer Ersterwähnung 1487 ist sie bereits im Besitz der Nassauer und wird im Zusammenhang mit Abgaben an den Pfarrer in Neuweilnau genannt. Nach Niedergang im Dreißigjährigen Krieg Wiederaufbau um 1663. Der von der Weil abgezweigte und in einem weiten Bogen an die Mühle geleitete Graben in seinem Lauf ungestört erhalten. Das im 19./20. Jahrhundert sukzessive erneuerte Anwesen besteht aus einem Mühlengebäude (darin vorhanden die bis 1957 in Betrieb befindlichen, technischen Anlagen), dem daran anschließenden Wohnhaus (19. Jahrhundert, zweigeschossig mit Satteldach, Freigespärre im Giebel des Zwerchhauses) und einem Wirtschaftshof, unter dessen Gebäuden hervorragen eine Fachwerkscheune des 18. Jahrhunderts (die rückseitige Giebelwand im Zusammenhang mit den Stallbauten des 19. Jahrhunderts erneuert) und ein Backhaus mit Inschrift im Sturz des Eingangs: „DIESES BACKHAUS HAT ERBAUT GEORG CONRAD NICKEL UND SEINE EHLIGEHAUS/FRAU ANNA MARIA den 7.MEI ANNO 1789“.
Zwischen Hasselbach und Eichelbacher Hof an einer Wegekreuzung im frühen 18. Jahrhundert errichteter Bildstock, wobei die Nord-Süd verlaufende Straße ein hier Judenpfad genanntes Teilstück des alten Rennweges über die westlich gelegenen Höhen ist. Original erhalten der monolithe Sockel mit eingelassener, halbrund beschlossener Bildplatte, die mittig in erhabener Arbeit den Gekreuzigten zeigt und ein umlaufendes Schriftband (mit kalligrafisch fein gesetztem, jedoch kaum mehr leserlichem Text) aufweist. Künstlerisch hervorragendes Exemplar unter den Flurdenkmalen im traditionell katholischen Hasselbach.