Kleinvolumiges, traufständiges, rückseitig erschlossenes, zweizoniges Wohnhaus mit steilem Satteldach. Über dem massiv erneuerten, verputzten Erdgeschoss ein leicht vorkragendes Obergeschoss mit harmonisch ausgelegtem Fachwerk des frühen 18. Jahrhunderts. Die Bund- und Eckpfosten durch Mannfiguren ausgesteift. Im Brüstungsgefach des traufseitigen Einzelfensters eine Kombination von Raute und Andreaskreuz. Weiterer Schmuck in Form von Schnitzerei an den Kopfhölzern und an den kräftigen Eckständern.
Längs zwischen Gasse und abgedecktem Mühlgraben stehendes Wohnhaus, erbaut in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Über Bruchsteinsockel zweigeschossig errichteter Fachwerkbau mit umlaufendem Geschossüberstand und Satteldach. Am Erdgeschoss einfaches Gefüge mit wandhohen Streben und profilierte Rähm, am Obergeschoss Mannform mit Gegenstrebe und profiliertem Rähm bzw. Schwellenbereich. Der Standort des Hauses verweist auf eine Funktion im Zusammenhang mit dem energiespendenden Wassergraben.
Traufständiges, zweigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach. Am verputzten Erdgeschoss rechterhand eine rundbogige Toreinfahrt mit darüber angebrachter Hausinschrift „HM ANNO 1679“. Das Fachwerk des Obergeschosses frontal rhytmisch gegliedert durch Bund- und Eckpfosten aussteifende Mannfiguren. 1800 erwarb die jüdische Gemeinde das Anwesen und richtete in dem eingeschossigen, 10,5 mal 10 Meter großen Hinterhaus die Synagoge ein, während das Vorderhaus die Wohnung des Synagogendieners aufnahm. Der Betraum war 39 QM groß und verfügte über 50 Sitzplätze. 1938 wurde das Gebäude an einen nichtjüdischen Privatmann verkauft, weshalb es in der Reichspogromnacht unbeschädigt blieb. 1962 erfolgte der Abbruch des Hinterhauses wegen Baufälligkeit. Im Keller des Vorderhauses richtete die 1808/09 eine vom Mühlgraben gespeiste Mikwe ein.
Über Ausgleichsockel giebelständig stehendes, zweigeschossiges, an der Traufseite erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Über dem verputzten Erdgeschoss eine überstehende, frontal und seitlich mit aus urwüchsigen Streben gebildeten Mannfiguren ausgesteifte Fachwerkkonstruktion; die Kopfknaggen mit Herzchen verziert. Die Proportionen des breit gelagerten Baus und die Art der Durchfensterung sprechen für eine Entstehung in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
In der platzartigen Erweiterung der Weidengasse langgestreckt am Mühlgraben stehendes Wohnhaus von zwei Geschossen mit traufseitiger Erschließung und Satteldach. Verputzter bzw. verkleideter, an den Traufseiten Überstände aufweisender, dreizoniger Fachwerkbau des 17./18. Jahrhunderts. Wohl Nachfolger eines mittelalterlichen Mühlenwerkes; um 1880 „Herzfelds Schleifmühle“, 1919 Ölmühle Menges.
Giebelständiges, zweigeschossiges, frontal erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Über der deutlich abgesetzten Sockelzone mit Kellerbelüftung ein verputztes Erdgeschoss, gefolgt von einem in konstruktivem Fachwerk mit Eckpfosten aussteifenden Mannfiguren, deren Kopfhölzer geschnitzte Herzen aufweisen, errichteten Obergeschoss. Dürfte aufgrund der Proportionen und des Fachwerkbildes um 1700 entstanden sein.
Traufständiges Wohnhaus von zwei Geschossen mit straßenseitiger Erschließung und Satteldach. Verputzter, zweizoniger, ausgeprägten Geschossüberstand aufweisender Fachwerkbau. Großzügig mit Zweiergruppen durchfensterte Front. Das Gefüge im Erdgeschoss teilweise massiv ersetzt; das Obergeschoss realtiv ungestört. Für Oberursel charakteristisches Bürgerhaus aus der Zeit um 1700.
Ende 18. Jahrhundert traufständig errichtetes Wohnhaus mit an die südöstliche Seite gelegtem Eingang und Satteldach. Das teilweise massiv erneuerte Erdgeschoss verputzt. Am dem von einem kräftig profilierten, hölzernen Traufgesims beschlossenen Obergeschoss schlichtes, konstruktives Fachwerk mit geschosshohen Streben; das Giebelfeld verschiefert.
Der weite Hofraum des Anwesens vom Marktplatz aus erschlossen. In der hohen, von einem Satteldach abgeschlossenen Bruchsteinmauer liegend eine breite Einfahrt und eine Mannpforte, beide mit gefastem Sandsteingewände und Karniesprofil im Bereich der Segementbögen. Im Scheitel des Torbogens ein Hauszeichen (gleichseitiges Dreieck mit Querbalken, umgeben von stilisiertem Erntekranz) und eine Kartusche mit Inschrift „WA 1561 (oder 1567?)“ (Schultheiß Wendel Apt?).
Traufständiges, zweigeschossiges Fachwohnhaus mit profilierter Schwelle und Satteldach. Schließt giebelseitig an Haus Nr. 7 an. Das im Türsturz auf 1586 datierte Erdgeschoss weist als Verstrebungen die Vorform des Mannes und das geschosshohe Andreaskreuz, teilweise auch Riegel-Pfosten-Verblattung auf. An dem wohl kurz nach 1645 aufgesetzten Obergeschoss konstruktives Gefüge, bestehend aus mit dem Riegel verblatteten, geschosshohen Streben. Im 19. Jahrhundert Fenstervergrößerung.
Traufständiges, zweigeschossiges Fachwohnhaus mit profilierter Schwelle und Satteldach. Schließt giebelseitig an Haus Nr. 7 an. Das im Türsturz auf 1586 datierte Erdgeschoss weist als Verstrebungen die Vorform des Mannes und das geschosshohe Andreaskreuz, teilweise auch Riegel-Pfosten-Verblattung auf. An dem wohl kurz nach 1645 aufgesetzten Obergeschoss konstruktives Gefüge, bestehend aus mit dem Riegel verblatteten, geschosshohen Streben. Im 19. Jahrhundert Fenstervergrößerung.