Über unterschiedlich prägnant auftretenden Sockelpartien im 17./18. Jahrhundert in Traufenstellung erbautes, langgestrecktes, über einläufige Treppe erschlossenes, zweigeschossiges Wohnhaus mit profilierter Schwelle und Satteldach. Am Obergeschoss qualitätvolles, gut erhaltenes Sichtfachwerk mit sämtliche Eck- und Bundpfosten aussteifenden Mannfiguren und reichem Brüstungsschmuck in den Gefachen der ursprünglichen Doppelfenster: Kombination von Raute und Andreaskreuz, Rhombe, Feuerbock und Negativrauten. Der Torbau in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet.
Über relativ hohem Sockel traufständig stehendes, stattliches Wohnhaus von zwei Geschossen mit Satteldach. Wohl im fortgeschrittenen 18. Jahrhundert erbaut. Die Hauptfassade fünfachsig, mit Akzentuierung der Mitte, gegliedert. Das Fachwerk durchgehend unter Verputz. An die westliche Giebelseite angebaut ein den weiträumigen Wirtschaftshof erschließendes Zweiflügeltor mit Satteldach.
Ortsgeschichtlich bedeutende, aus Wohnhaus, Scheune und Nebengebäuden bestehende und ehemals innerhalb einer Umfassungsmauer gelegene Hofanlage. Befindet sich, über eine Stichstraße am Mollerbach genannten Oberlauf des Kalbaches erschlossen, am Rand des alten Dorfkerns. Das zweigeschossige, freistehende Wohnhaus mit an der östlichen Giebelwand freigelegtem Fachwerk und Krüppelwalmdach datiert von 1747. Die im rechten Winkel dazu stehende, den Hofraum nach Nordost hin beschließende, mächtige Zehntscheune Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut.
Um 1700 erbautes Wohnhaus eines Dreiseithofes. Giebelständiges, zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach. Im Erdgeschoss (soweit nicht massiv erneuert) konstruktives Gefüge mit wandhohen Streben, im Obergeschoss hingegen reich gestaltetes Zierfachwerk: Bund- und Eckpfosten aussteifende Wilde Männer, Brüstungsschmuck in Form von einzeln und in Dreiergruppe auftretenden Negativrauten sowie eine von genasten Fußstreben flankierte Raute.
Barocke Hofanlage. An der Straße giebelständig das stattlich zweigeschossige, verputzte und axial durchfensterte Fachwerkwohnhaus mit allseitigen Geschossüberständen und Krüppelwalmdach. Daran angebaut der Torbau mit Zweiflügeltor und einer in Buntsandstein gewändeten und von Segmentbogen überlagerten Mannpforte. Auf das Jahr 1778 datiert die den Hofhintergrund einnehmende, teilweise massiv erneuerte Fachwerkscheune.
Barocke Hofanlage. An der Straße giebelständig das stattlich zweigeschossige, verputzte und axial durchfensterte Fachwerkwohnhaus mit allseitigen Geschossüberständen und Krüppelwalmdach. Daran angebaut der Torbau mit Zweiflügeltor und einer in Buntsandstein gewändeten und von Segmentbogen überlagerten Mannpforte. Auf das Jahr 1778 datiert die den Hofhintergrund einnehmende, teilweise massiv erneuerte Fachwerkscheune.
1736-38 (der Dachstuhl datiert 1737) von den Baumeistern Christian und Jacob Fritz aus Tirol errichtete Pfarrkirche Sankt Aureus und Justina. Zimmermannsarbeiten Nazarius Abt, Oberursel. Die Hausteine für Fenster, Altar und Kommunionsbank geliefert von Steinhauer Hans Komburger, Reistenhausen. Grundsteinlegung am 14. November 1736. 1765 Weihe von Kirche und Altären durch den Weihbischof von Mainz.
Das durch den Bommersheimer Schultheiß Heinrich Schmitt († 1752) auf dem leicht erhöhten Areal initierte Gotteshaus steht in Nachfolge der Burgkapelle der Ritter von Bommersheim, die ihren Ursprung in einem 1319 von Ritter Heinrich gestifteten Bau haben soll. Beide genannt auf der Grabinschrift Schmitts im Inneren der Kirche: „LVX henrICetVI rapVIt te saCra patronI qVeM ConstrVXIstI ConCIpe terra LoCo“.
Hell verputzter, dreiachsiger Saalbau mit schräg eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, dem sich nach Norden die Saktistei anschließt. Saal und Chor belichtet durch hohe Rundbogenfenster und querovale Öffnungen an den Chorflanken; die Verglasung 1893 erneuert. Die Eingänge im Westen und Süden umgestaltet. Über der Abwalmung der Westfront auf quadratischem Unterbau sitzend der mehrstufige, polygonale Dachreiter – dort das Zifferblatt der von der Zivilgemeinde 1899 angeschafften Uhr – mit kreuztragender Haube. Im Inneren eine einheitliche barocke Ausstattung in originaler Anordnung: Von Anton Wermerskirch die Madonna des Taufsteins aus Nassauer Marmor, frühes 18. Jahrhundert; Seitenaltäre Sankt Maria (eventuell Mainzer Schule des Nicolaus Binterim) und Sankt Josef, um 1700-10, 1738möglicherweise aus der Höchster Justinuskirche erworben; Kanzel 1. Viertel 18. Jahrhundert auf dem Schalldeckel Figur Johannes des Täufers von M. Volk; Beichtstühle 1738; Hochaltar um 1740, Mainzer oder Würzburger Arbeit (einem Entwurf des P. Decker von 1712/13 folgend ?), die Skulpturen M. Volk aus Hadamar zugeschrieben; Statuen der Kirchenpatrone Sankt Aureus und Justina, Arbeiten des Georg Biterich um 1760/70.
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:
Orgel 1899; Glocken: 1917 Beschlagnahmung der Glocken und Orgelpfeifen. 1920 Neuguss von drei Glocken in Kempten/Allgäu. 1922 Einweihung. Die Glocke von 1776 („In Gottes Namen floss ich – Johann Peter Bach und sein Sohn Johann Georg in Windecken – goss mich 1776“) zum letzten mal geläutet und nach Stierstadt verkauft.
Die Einwohner von Bommersheim besuchten von 1319 bis 1525 den Gottesdienst in der „Burgkapelle“, danach in Sankt Ursula, Oberursel. Eigenen Gottesdienst erhielt es erneut 1687. 1740 wurde Bommersheim dann Pfarrei, verblieb allerdings über längere Zeit in Realunion mit der Frühmesserei in Oberursel und erlangte erst 1888 ihre volle Selbstständigkeit.
Kruzifix
Kruzifix, 1752, Marmor auf dem Kirchhof aufgestellt. Inschrift am Stamm des Kreuzes: „AVT AMOR AVT FUROR EST QVI TE BONE XTE PEREMIT EST AMOR ET FVROR EST. HIC MEVS ILLE TVVS S:FRANC:SALES: DEINE LIEB VND MEINEWUTH SEIND SCHVLD HIERAN O HÖCHSTES GUTH DIES CREVTZ HABEN AVFFGEFÜHRT DEN ES VORSTELLT; VENERIT ANTON WOLFF und ANNA MARIA Eheleuth von Bommersheim. 1752“.
Ehrenmal
Auf dem Kirchhof 1927 errichtetes Ehrenmal zum Andenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Granitstele auf dreistufigem Sockel, bekrönt mit dem Eisernen Kreuz. Auf allen vier Seiten eingelassene Platten aus schwarzem Marmor; drei Platten mit den Namen der Gefallenen, eine Platte mit der Inschrift „DEN OPFERN DES WELTKRIEGES. DER GEMEINDE BOMMERSHEIM 1927“.
1736-38 (der Dachstuhl datiert 1737) von den Baumeistern Christian und Jacob Fritz aus Tirol errichtete Pfarrkirche Sankt Aureus und Justina. Zimmermannsarbeiten Nazarius Abt, Oberursel. Die Hausteine für Fenster, Altar und Kommunionsbank geliefert von Steinhauer Hans Komburger, Reistenhausen. Grundsteinlegung am 14. November 1736. 1765 Weihe von Kirche und Altären durch den Weihbischof von Mainz.
Das durch den Bommersheimer Schultheiß Heinrich Schmitt († 1752) auf dem leicht erhöhten Areal initierte Gotteshaus steht in Nachfolge der Burgkapelle der Ritter von Bommersheim, die ihren Ursprung in einem 1319 von Ritter Heinrich gestifteten Bau haben soll. Beide genannt auf der Grabinschrift Schmitts im Inneren der Kirche: „LVX henrICetVI rapVIt te saCra patronI qVeM ConstrVXIstI ConCIpe terra LoCo“.
Hell verputzter, dreiachsiger Saalbau mit schräg eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, dem sich nach Norden die Saktistei anschließt. Saal und Chor belichtet durch hohe Rundbogenfenster und querovale Öffnungen an den Chorflanken; die Verglasung 1893 erneuert. Die Eingänge im Westen und Süden umgestaltet. Über der Abwalmung der Westfront auf quadratischem Unterbau sitzend der mehrstufige, polygonale Dachreiter – dort das Zifferblatt der von der Zivilgemeinde 1899 angeschafften Uhr – mit kreuztragender Haube. Im Inneren eine einheitliche barocke Ausstattung in originaler Anordnung: Von Anton Wermerskirch die Madonna des Taufsteins aus Nassauer Marmor, frühes 18. Jahrhundert; Seitenaltäre Sankt Maria (eventuell Mainzer Schule des Nicolaus Binterim) und Sankt Josef, um 1700-10, 1738möglicherweise aus der Höchster Justinuskirche erworben; Kanzel 1. Viertel 18. Jahrhundert auf dem Schalldeckel Figur Johannes des Täufers von M. Volk; Beichtstühle 1738; Hochaltar um 1740, Mainzer oder Würzburger Arbeit (einem Entwurf des P. Decker von 1712/13 folgend ?), die Skulpturen M. Volk aus Hadamar zugeschrieben; Statuen der Kirchenpatrone Sankt Aureus und Justina, Arbeiten des Georg Biterich um 1760/70.
Zur Ausstattung gehören des Weiteren:
Orgel 1899; Glocken: 1917 Beschlagnahmung der Glocken und Orgelpfeifen. 1920 Neuguss von drei Glocken in Kempten/Allgäu. 1922 Einweihung. Die Glocke von 1776 („In Gottes Namen floss ich – Johann Peter Bach und sein Sohn Johann Georg in Windecken – goss mich 1776“) zum letzten mal geläutet und nach Stierstadt verkauft.
Die Einwohner von Bommersheim besuchten von 1319 bis 1525 den Gottesdienst in der „Burgkapelle“, danach in Sankt Ursula, Oberursel. Eigenen Gottesdienst erhielt es erneut 1687. 1740 wurde Bommersheim dann Pfarrei, verblieb allerdings über längere Zeit in Realunion mit der Frühmesserei in Oberursel und erlangte erst 1888 ihre volle Selbstständigkeit.
Kruzifix
Kruzifix, 1752, Marmor auf dem Kirchhof aufgestellt. Inschrift am Stamm des Kreuzes: „AVT AMOR AVT FUROR EST QVI TE BONE XTE PEREMIT EST AMOR ET FVROR EST. HIC MEVS ILLE TVVS S:FRANC:SALES: DEINE LIEB VND MEINEWUTH SEIND SCHVLD HIERAN O HÖCHSTES GUTH DIES CREVTZ HABEN AVFFGEFÜHRT DEN ES VORSTELLT; VENERIT ANTON WOLFF und ANNA MARIA Eheleuth von Bommersheim. 1752“.
Ehrenmal
Auf dem Kirchhof 1927 errichtetes Ehrenmal zum Andenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Granitstele auf dreistufigem Sockel, bekrönt mit dem Eisernen Kreuz. Auf allen vier Seiten eingelassene Platten aus schwarzem Marmor; drei Platten mit den Namen der Gefallenen, eine Platte mit der Inschrift „DEN OPFERN DES WELTKRIEGES. DER GEMEINDE BOMMERSHEIM 1927“.
In einem Zeitraum von 120 Jahren neben der Pfarrkirche entstandener Schulhauskomplex. Von denkmalschützerischem Interesse sind die in den zwei ersten Phasen entstandenen Bauglieder. Aus den Jahren 1846/47 stammend der nordwestliche, traufständige, zweigeschossige Teil mit siebenachsiger Fassade und mittlerem, über Stufen erschlossenem Eingang. 1912 erfolgte der Anbau des Erschließungstrakts mit einem architektonisch aufwändig gestalteten Portal und Dachreiter sowie des giebelständigen Gebäudes. Aufeinander abgestimmt wurden die zeitunterschiedlichen Glieder mit durchgehender Horizontalgliederung und einheitlicher Farbgebung.
Wegestein aus Basalttuff, bezeichnet „1519 IR“. Stellt vermutlich den unteren Teil eines Kreuzstammes dar. Seitliche Löcher weisen auf Steinverklammerung hin. Zweiter Stein am Kalbacher Hauptweg, der sich an dieser Stelle mit der vom Rhein kommenden Weinstraße und der von Mainz ausgehenden Römerstraße, der Alten Mainzer Straße, kreuzt.