1888 fertiggestelltes katholisches Pfarrhaus. Ersatz für das Haus Doppesstraße 9. Über einem die Hanglage ausgleichenden Sockelgeschoss aus Taunusschiefer giebelständig, zweigeschossig in gelbem Klinker errichterer Baukörper mit schiefereingedecktem Satteldach und Zwerchhaus unter Krüppelwalmdach. Die Fassaden vertikal mit Lisenen, horizontal mit umlaufenden Gesimsen aus rotem Sandstein gegliedert. Die axial sitzenden Stichbogenfenster mit rotem Klinker gerahmt. Gestalterisch mit historisierendem Formenapparat – Rundbogenfries und rundbogiges Doppelfenster im Giebelfeld, Wimperg über der Portalverdachung – hervorgehoben die dreiachsige Front.
Mit zu den ersten Frankfurtern, die Kronberg zu ihrem Sommersitz erkoren, zählte der Bankier Baruch Bonn, der 1862 an der Katharinenstraße ein Haus erwarb und daneben ein Sommerhaus im „Schweizer Stil“ errichten ließ. Die Familie Bonn erwarb sich in Kronberg großes Ansehen durch Wohltaten; 1891 wurde ihren vier Söhnen, die zu Ehren der Eltern das Versorgungshaus (Wilhelm-Bonn-Straße 26) gestiftet hatten, die Ehrenbürgerschaft verliehen. Ein Enkel, Dr. Max Bonn, verkaufte die Villa 1922 an die Stadt, von der sie seither als Rathaus genutzt wird. Ein anderer, der Nationalökonom Prof. Dr. Moritz Julius Bonn, ließ nach seinem Ableben 1965 in alter Verbundenheit mit Stadt und ehemaligem Familiensitz seine Urne in die Hauswand setzen.
Einer der Söhne von Baruch Bonn, Bankier Wilhelm Bonn, entschloss sich um die Wende zum 20. Jahrhundert, das in weitläufigem Gelände liegende Anwesen komplett zu erneuern und beauftragte Architekt Alfred Löwengaard, Hamburg, mit der Planung (Bauzeichnungen von 1901). In Vorbereitung der Bauausführung, die 1905-07 durch die Frankfurter Firma Schaffner & Albert erfolgte, wurde die Katharinenstraße ab der Kirche um ein weiteres Stück ausgebaut. In Hanglage und hinterfangen von einem großzügigen Garten mit altem Baumbestand, mächtig über zwei bis vier Geschosse emporwachsendes Gebäude mit äußerst lebhafter Walm- und Krüppelwalmdachformation. Huldigt stilistisch einem breit gefächerten, unter dem Einfluss des Jugendstils stehenden Historismus. Die Wände teils aus Werkstein (Taunusschiefer), im oberen wie auch im Bereich der Giebelfelder in bildartig ausgelegtem Fachwerk. Die Laibungen der unterschiedlichst entworfenen Fenster und der sattelbedachte Portalvorbau in Sandstein. Gewährt mit Erkern, Loggien und Terrasse abwechslungsreiche Blicke in nahe und ferne Landschaftsräume sowie auf die Stadt. Im Inneren weitgehend original erhalten die über zwei Stockwerke reichende Halle mit Wandbild und Treppenhaus.
Mit zu den ersten Frankfurtern, die Kronberg zu ihrem Sommersitz erkoren, zählte der Bankier Baruch Bonn, der 1862 an der Katharinenstraße ein Haus erwarb und daneben ein Sommerhaus im „Schweizer Stil“ errichten ließ. Die Familie Bonn erwarb sich in Kronberg großes Ansehen durch Wohltaten; 1891 wurde ihren vier Söhnen, die zu Ehren der Eltern das Versorgungshaus (Wilhelm-Bonn-Straße 26) gestiftet hatten, die Ehrenbürgerschaft verliehen. Ein Enkel, Dr. Max Bonn, verkaufte die Villa 1922 an die Stadt, von der sie seither als Rathaus genutzt wird. Ein anderer, der Nationalökonom Prof. Dr. Moritz Julius Bonn, ließ nach seinem Ableben 1965 in alter Verbundenheit mit Stadt und ehemaligem Familiensitz seine Urne in die Hauswand setzen.
Einer der Söhne von Baruch Bonn, Bankier Wilhelm Bonn, entschloss sich um die Wende zum 20. Jahrhundert, das in weitläufigem Gelände liegende Anwesen komplett zu erneuern und beauftragte Architekt Alfred Löwengaard, Hamburg, mit der Planung (Bauzeichnungen von 1901). In Vorbereitung der Bauausführung, die 1905-07 durch die Frankfurter Firma Schaffner & Albert erfolgte, wurde die Katharinenstraße ab der Kirche um ein weiteres Stück ausgebaut. In Hanglage und hinterfangen von einem großzügigen Garten mit altem Baumbestand, mächtig über zwei bis vier Geschosse emporwachsendes Gebäude mit äußerst lebhafter Walm- und Krüppelwalmdachformation. Huldigt stilistisch einem breit gefächerten, unter dem Einfluss des Jugendstils stehenden Historismus. Die Wände teils aus Werkstein (Taunusschiefer), im oberen wie auch im Bereich der Giebelfelder in bildartig ausgelegtem Fachwerk. Die Laibungen der unterschiedlichst entworfenen Fenster und der sattelbedachte Portalvorbau in Sandstein. Gewährt mit Erkern, Loggien und Terrasse abwechslungsreiche Blicke in nahe und ferne Landschaftsräume sowie auf die Stadt. Im Inneren weitgehend original erhalten die über zwei Stockwerke reichende Halle mit Wandbild und Treppenhaus.
Unmittelbar an der neustädtischen Mauer stehendes ehemaliges Nebengebäude der Villa Bonn (Katharinenstraße 7). Vermutlich gleichzeitig mit dieser 1905-07 anstelle eines Vorgängerbaus entstanden. Enthielt Ställe und Remisen. Ein- bis zweigeschossiger, hofraumbildender, verputzter und partiell mit Kantenrustika versehener Massivbau mit im Winkel eingestelltem, haubenbekröntem Rundtürmchen und Sattelbedachung. Axiale Durchfensterung der Fassaden; im Erdgeschoss mittels auch in Buntsandstein mit Keilstein geahmten Stichbogenfenstern, im Obergeschoss mittels auch doppelten Rechteckfenstern. Die Zwerchhäuser und die Giebelfelder der Flügel in konstruktivem Fachwerk.
Zwischen 1350 und 1400 von den Rittern von Kronberg (Flügelstamm) unterhalb der Burgmauern und unter Einbeziehung des „Kaltenfels“ (ehemals Besitz eines Schwalbacher Ritter von Kronberg) angelegter Wirtschaftshof. Bis 1617 im Besitz des Flügelstammes, danach Privateigentum der Erben. Seit ca. 1800 in bürgerlichem Besitz, u. a. von Paul Wolf, der 1898/99 hier das Gasthaus „Kronenburg“ eröffnete. 1963 Beginn der Sanierung durch den Maler, Restaurator, Orgelbauer und Organisten Julius Hembus. 1967 Anbau und Eröffnung der Galerie. Einige mittelalterliche Nebengebäude waren 1850 der Verbreiterung der Königsteiner Straße geopfert worden. Vom mittelalterlichen Anwesen noch erhalten der in Bruchstein zweigeschossig erbaute Turm mit Zeltdach und das leicht zurückversetzt, traufständig über einem Gewölbekeller stehende Wohnhaus. Seine Zweiteiligkeit ablesbar an Fassade und Dach. Bestehend aus zwei massiven Geschossen und einer (im 18. Jahrhundert?) über den rundbogigen Konsolfriesen aufgerichteten Fachwerketage. Im Hofwinkel eine Zisterne.
1858 erwarb der Frankfurter Kaufmann Johann Adam Hermann Osterrieth (bekannt in Kronberg als Mitbegründer des Kurhauses im Kronthal 1835 und in Königstein als Retter der Burg Falkenstein) ein Gelände unterhalb der Burg, an der um die Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Straße nach Königstein. Er legte einen weiträumigen Garten an (später größtenteils aufgegangen im Park der 1895 erbauten Villa Meister, Königsteiner Straße 7a) und begann mit dem Bau eines außergewöhnlichen Refugiums. Als erstes errichtet wurde (über alten Turmresten?) ein stimmungsvoll romantischer Wohnturm, bestehend aus zwei Geschossen in Sichtmauerwerk mit spitzbogigen Öffnungen und Rundbogenfries und einem hell verputzten Belvedere mit umlaufenden, verzierten Stahlfenstern und flachem Zeltdach. Als nächstes entstand frei stehend ein von der Straße aus erschlossenes Personalhaus in Formen eines klar zeichnenden Klassizismus mit horizontal gegliederten, rechteckig durchfensterten Fassaden und flach geneigtem Satteldach. Ein Gemälde von Winterwerb(?), 1850, zeigt als Verbindungsbau zwischen Turm und Haus eine zum Tal hin offene Loggia. Durch deren Umbau / Aufstockung entstand dann letztendlich der dem Personalhaus im Geiste verwandte, mit etwas höherem, flach geneigten Satteldach versehene Zwischenbau.
1858 erwarb der Frankfurter Kaufmann Johann Adam Hermann Osterrieth (bekannt in Kronberg als Mitbegründer des Kurhauses im Kronthal 1835 und in Königstein als Retter der Burg Falkenstein) ein Gelände unterhalb der Burg, an der um die Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Straße nach Königstein. Er legte einen weiträumigen Garten an (später größtenteils aufgegangen im Park der 1895 erbauten Villa Meister, Königsteiner Straße 7a) und begann mit dem Bau eines außergewöhnlichen Refugiums. Als erstes errichtet wurde (über alten Turmresten?) ein stimmungsvoll romantischer Wohnturm, bestehend aus zwei Geschossen in Sichtmauerwerk mit spitzbogigen Öffnungen und Rundbogenfries und einem hell verputzten Belvedere mit umlaufenden, verzierten Stahlfenstern und flachem Zeltdach. Als nächstes entstand frei stehend ein von der Straße aus erschlossenes Personalhaus in Formen eines klar zeichnenden Klassizismus mit horizontal gegliederten, rechteckig durchfensterten Fassaden und flach geneigtem Satteldach. Ein Gemälde von Winterwerb(?), 1850, zeigt als Verbindungsbau zwischen Turm und Haus eine zum Tal hin offene Loggia. Durch deren Umbau / Aufstockung entstand dann letztendlich der dem Personalhaus im Geiste verwandte, mit etwas höherem, flach geneigten Satteldach versehene Zwischenbau.
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts von F. Schulte erbaute Villa. War auch unter dem Namen „Villa Germania“ bekannt. Spätklassizistischer Bau von zwei Geschossen mit klar geschnittenem, horzontal gegliedertem, rechteckig durchfenstertem Baukörper und Satteldach. Die fünfachsige Front mittig akzentuiert mit dorischem Säulenportikus, darüberliegendem Balkon und einem drei der insgesamt fünf Fensterachsen umspannendem, rundbogig durchfenstertem Zwerchhaus. Die Rückseite ebenfalls von einem Zwerchhaus überlagert.
Ein erster, vermutlich bereits im 15. Jahrhundert angelegter jüdischer Friedhof befand sich im Norden der Burg (Hain; Grundstück inzwischen bebaut). 1708 wurde mit Erlaubnis der Freiherren von Bettendorf nordöstlich hinter der Bürgelplatte ein neuer Friedhof eröffnet, für den die jüdische Gemeinde der politischen Gemeinde Kronberg Pacht bezahlte. 1801 ging er in Besitz der israelitischen Kultusgemeinde über. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden der nördliche und der jüngste Teil eingeebnet und aufgeforstet, so dass sein Umfang auf ca. 1/7 reduziert wurde. Erhalten sind 39 Grabsteine, die ältesten von 1831 und 1835; der jüngste von 1925.
Nahe dem jüdischen Friedhof befinden sich noch die Mauerreste der Antoniuskapelle.
Ein erster, vermutlich bereits im 15. Jahrhundert angelegter jüdischer Friedhof befand sich im Norden der Burg (Hain; Grundstück inzwischen bebaut). 1708 wurde mit Erlaubnis der Freiherren von Bettendorf nordöstlich hinter der Bürgelplatte ein neuer Friedhof eröffnet, für den die jüdische Gemeinde der politischen Gemeinde Kronberg Pacht bezahlte. 1801 ging er in Besitz der israelitischen Kultusgemeinde über. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden der nördliche und der jüngste Teil eingeebnet und aufgeforstet, so dass sein Umfang auf ca. 1/7 reduziert wurde. Erhalten sind 39 Grabsteine, die ältesten von 1831 und 1835; der jüngste von 1925.
Nahe dem jüdischen Friedhof befinden sich noch die Mauerreste der Antoniuskapelle.