In Ecklage über einem massiven Sockel hoch aufragendes, zweizoniges, zweigeschossiges Wohnhaus mit Geschossüberstand und Satteldach. Weist am Obergeschoss außerordentlich gut erhaltenes Fachwerk des 15. Jahrhunderts auf. Die Eckpfosten durch gebogene (giebelseitig 3/4-hohe, traufseitig wandhohe) Streben und durch mit diesen verblattete, ebenfalls gebogene Kopfstreben ausgesteift. Brust- und Sturzriegel (dieser nur giebelseitig) sind durchgehend aufgeblattet. Bei Freilegung des Fachwerks 1986 vorgefunden die originale Ausfachung mit Stakung und Lehm.
Dominant im sich verzweigenden Straßenraum stehender, barocker Putzbau der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zweigeschossiges Wohnhaus mit Abfasung, streng axialer Durchfensterung und voluminösem, über der Ecksituation ausladendem, ursprünglich unbefenstertem Mansardwalmdach. Die Horizontalgliederung der Fassaden mit Sockelzone, Gurt- und Traufgesims am Anbau weitergeführt. Neben der straßenseitigen Erschließung ein Ladeneinbau aus der Zeit um 1900.
Nach Errichtung der dritten Stadtmauer um 1450 erbautes Fachwerkwohnhaus. Blickt auf die Verzweigung Steinstraße / Römerberg. Kleinvolumiger, giebelständiger, zweigeschossiger Bau mit Satteldach. Erdgeschoss und Giebelfeld massiv erneuert. Am Obergeschoss jedoch erhalten Fachwerk des 15. Jahrhunderts, bestehend aus wandhohen Bund- und Zwischenstreben, gebogenen 3/4-hohen, die Eckpfosten aussteifenden Streben und durchgehend aufgeblattetem Brustriegel.
Den ostseitigen Auftakt an der Talstraße bildendes Fachwerkwohnhaus aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts mit einem der Mode des 18. Jahrhunderts entsprechenden Mansardwalmdach. Über annähernd quadratischem Grundriss in Hanglage stehender, verputzter Bau von zwei Geschossen; die Erschließung traufseitig am Obergeschoss. An der Westseite zweiachsige Durchfensterung, verschiefertes Giebelfeld und aus der Abwalmung lugendes Zwerchhaus.
Vom Kronberger Flügelstamm als Altersheim für Witwen, alleinstehende Frauen, obdachlose Wöchnerinnen, aber auch für erkrankte Durchreisende erbautes Hospital. Wurde mit einem durch Stiftungen geförderten Hospitalfond finanziert. Stand unter Verwaltung der evangelischen Gemeinde, 1704-53 unter katholischer Mitverwaltung. Seit 1906 wur-den auch katholische Bürger aufgenommen. Der Hauptbau 1609 errichtet, der Kapellenanbau mit Glockentürmchen 1611 (siehe Inschrift). Stattlicher, zweigeschossiger Dreizonenbau mit Satteldach. Steht auf einem zwei Spitzbogentüren in Bruch- und Buntsandstein aufweisendem Bruchsteingeschoss. Das Fachwerk der Langseiten gebildet aus zwei Riegelzügen und wandhohen, natürlich gebogenen, Eck- und Bundpfosten aussteifende Streben. Am Obergeschoss der Hofseite zwei Feuerböcke zwischen geschnitzten Brüstungspfosten. An der zur Straße blickenden Giebelseite bildhaft ausgelegtes Fachwerk. Am zweiten Geschoss werden Bund- und Eckpfosten mit 3/4-hohen, gebogenen Streben und Kopfhölzern ausgesteift; in der rechten Zone zusätzlich ein stehendes Andreaskreuz. In den Brüstungsgefachen der Doppelfenster je eine Kombination von Raute und Andreaskreuz in reicher Ausführung. Von besonderer Qualität außerdem die kräftigen, mit Taustäben, Blättern der Edelkastanie und dem Flügelstammwappen verzierten Eckständer. Das Bild des Giebelfeldes geprägt von Mannfiguren und liegenden wie stehenden Andreaskreuzen. Die ursprünglich kleinteilige Durchfensterung an der rückseitigen Traufwand und an der Seite des Kapellenanbaus erhalten. Im ersten Stock ehemals die Wohnung des Spitalmeisters, der auch den Keller, einen Teil des Speichers sowie Scheune und Hausgarten nutzte.
Zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit traufseitigem Geschossüberstand und Satteldach. Steht leicht angewinkelt zur Straße und ist über einen kleinen Vorgarten bzw. Hof erschlossen. Mehrheitlich originale Durchfensterung. Typischer Vertreter der an der östlichen Straßenseite gängigen giebelständigen Bebauung und durchaus vergleichbar mit der ebenfalls im 18. Jahrhundert entstandenen Nr. 28.
Giebelständiges, zweigeschossiges, giebelseitig über Stufen erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Über dem verputzten Erdgeschoss das (1958 freigelegte) Fachwerkobergeschoss mit in Korrespondenz zum Außenraum reicher Gestaltung von Giebelseite und westlicher Traufwand. Die Bund- und kräftigen Eckpfosten mit Wilden Männern ausgesteift. In den Brüstungsgefachen der Fenster Andreaskreuz, Negativrauten und die Kombination von Raute und Andreaskreuz. Das Giebelfeld klappsymmetrisch gestaltet und mit Andreaskreuz geschmückt. Inschrift im Türsturz: „CONRAT LANG VNT ANNA CATARINA LESENER BAVEN MICH ANN 1703“.
Spätgotisches, 1570 datiertes Spitzbogenportal mit sich im Scheitel kreuzenden Wülsten. Die Bezeichnung „Wo.v.C.“ wird als Wolfgang I. von Kronberg gelesen. Pendant zum Tor der Receptur (Friedrich-Ebert-Straße 6). Gehörte wie dieses zuvor zur Westerburg, einer weiträumigen Hofanlage. Soll bis ca. 1850 quer in der Straße gestanden haben.
Dreiseitig freistehendes Fachwerkwohnhaus von zwei Geschossen mit rückseitig abgewalmtem Satteldach. Gestalterisch hervorgehoben die den Eingang aufnehmende Traufseite. Am Erdgeschoss einfache Aussteifung mit wandhohen gebogenen Streben, am Obergeschoss, das außerdem Brüstungsschmuck in Form von Negativrauten und altertümlich wirkenden Fußknaggen aufweist, jedoch Bund-und Eckpfosten stützende Wilde Männer. Inschrift im Türsturz: „JOHANNES FUCHS ERBAUT MICH IM JAHR CHRISTI 1715“. War bis in die späten 1960er Jahre durchgehend verputzt.
Barocker Putzbau in Ecklage zu einer namenlosen Sackgasse. Langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude mit Mansardgiebeldach. An der Erschließungsseite ein aus dem Dachraum austretendes Zwerchhaus mit in Achse zum Erdgeschoss stehender Durchfensterung und Schleppdach. Im ecklagigen Erdgeschossteil befindlich eine über das zweiflüglige Tor erschlossene Schmiede; gehört zu den traditionsreichsten Handwerksbetrieben Kronbergs.