Im 18. Jahrhundert erbautes Wohnhaus einer kleinen Hofreite. Giebelständig über Kellersockel stehendes, dreizoniges Gebäude von zwei Geschossen mit Satteldach. Durchgehend unter Verputz liegender Fachwerkbau mit traufseitigen Geschossüberständen. Die Erschließung erfolgt über den Hof. An der Giebelfront zweiachsige Durchfensterung; das Feld durchgehend verschiefert.
An der ansteigenden Hauptstraße und in Ecklage Zum Köpperner Tal im 18. Jahrhundert errichtetes Schul- und Rathaus. Über massivem Unterbau bzw. Hochkeller stehendes, dreizoniges Gebäude mit über profilierter Schwelle leicht vorkragendem Obergeschoss und Satteldach. Der traufseitige Eingang über eine zweiläufige Treppe erschlossen. Das Fachwerkgefüge auf Symmetrie bedacht ausgelegt, wobei die Bund-und kräftigen Eckständer mit wandhohen Streben bzw. Mannfiguren ausgesteift sind.
In Ecklage befindliches, zur Hauptstraße giebelständig ausgerichtetes, über markantem Kellersockel zweigeschossig stehendes Wohnhaus mit Satteldach. Durchgehend unter Verputz liegender Fachwerkbau des 18. Jahrhun-derts mit allseitigem, an der Giebelseite stark ausgeprägtem Geschossüberstand. Giebelseitig zwei Fensterachsen und Doppelöffnung im Giebelfeld. Der über Stufen erschlossene Eingang an der unregelmäßig durchfensterten Traufseite.
Im Bereich der ab ca. 1800 in Angriff genommenen südlichen Dorferweiterung in Lehmstampfweise errichtetes, eingeschossiges und im Hofraum erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Traufständig und langgestreckt unmittelbar an der Hauptstraße stehender, dieser mit vier Fensteröffnungen zugewandter Bau. Die auf dem Grundstück in erheblicher Menge vorgefundenen Tonscherben ließen die Vermutung aufkommen, dass das Wohnhaus in nächster Nähe zum Standort des Töpferofens am Untertor, der 1821 an den Schleidweg transferiert wurde, errichtet worden war.
Wohl im 18. Jahrhundert über Bruchsteinsockel errichtetes, kleinvolumiges, giebelständiges Wohnhaus von zwei Geschossen mit traufseitig leichtem Geschossüberstand und Satteldach. Durchgehend unter Verputz liegender Fachwerkbau mit zweiachsiger Durchfensterung an der Hauptfront und Doppelfenster im Giebelfeld. Erschließung über den Hofraum. Das Gebäude ist Teil einer Reihe giebelständiger Wohnbauten mit Blick auf den in den 1970er Jahren platzartig erweiterten Straßenraum.
Das winkelförmig angeordnete Gebäude war Teil eines landwirtschaftlichen Betriebes, dessen Ursprung in einem herrschaftlichen Schafhof lag. Die unmittelbar außerhalb des ehemals befestigten Ortskerns liegende Schäferei wird 1311 erstmals erwähnt. Von den damaligen Besitzern, der Familie von Erlenbach aus Ober-Erlenbach, gelangte sie an die Brendel von Homburg und über diese 1699 an Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg, welcher das Anwesen mit einer Braugerechtigkeit ausstattete. Aus dieser Zeit soll sich ein Braukeller erhalten haben. 1840 ging die Liegenschaft durch Verkauf an Philipp Mathes. Unter diesem erfolgten größere Um- und Neubaumaßnahmen, wie auch die Einrichtung des bis 1912 bestandenen Gasthauses „Homburger Hof“ samt Festsaal. Die Liegenschaft ist seit 1909 nach dem Familiennamen des damaligen Besitzers Volz auch als Volzenhof bekannt. Der Gebäudekomplex steht im Winkel zwischen (dem mittlerweile verrohrten) Seulbach und der dörflichen Hauptstraße. Die zweigeschossigen Bauten mit einem abgewalmten bzw. mit Satteldach versehen. Im hofseitigen Bauteil hälftig Stallungen mit Kreuzgewölbe vorhanden.
Das Wohnhaus war ursprünglich Bestandteil einer Hofanlage, zu der ein weiteres, an der Straße stehendes und aus den 1770er Jahren datierendes Wohnhaus (durch Neubau ersetzt), eine bereits im 18. Jahrhundert baufällig gewordene und seither nicht mehr ersetzte Scheune sowie Remise und Stallungen gehört hatten. In dieser Anlage wird ein ehemals freier Adelshof vermutet (von Harff, Thurn und Taxis, ab 1752 von Lersner). Davon erhalten ist der vom Putz befreite, giebelständige, wohl im 18. Jahrhundert entstandene Fachwerkbau. Über abgestuftem Bruchsteinsockel zweigeschossig stehendes Wohnhaus mit hofseitiger Erschließung und Satteldach. Das Fachwerkgefüge stark erneuert. Das Hüttenberger Tor modern ersetzt (vom Vorgänger übernommen ein Fragment einer Zahnschnittleiste). Der Eingang ehemals mit einer Haustür des späten 18. Jahrhunderts versehen (von gewundener Säule getrennt zwei kassettierte, mit Ranken und Zahnschnitt verzierte Flügel).
Über markantem Sockel giebelständig und zweigeschossig stehendes Wohnhaus mit traufseitigem Geschossüberstand und Satteldach. Das Fachwerk liegt unter Verputz, das Feld über der zweiachsig organisierten Giebelseite verschiefert. Der Eingang über den Hofraum erschlossen. Zu dem um 1800 wohl als Ersatz für einen Vorgängerbau errichteten Wohnhaus ressortiert eine im Eckpfosten angeblich auf 1686 datierte Scheune. Fachwerkbau mit einfachem, jedoch durchaus auf ein geordnetes Erscheinungsbild hin angelegtem Gefüge. Die Scheune liegt traufständig im rückwärtigen Hofbereich und bildet zur Grabengasse hin dessen Abschluss.
Unter Mansarddach liegende, stattli-che Wohnhäuser des 18. Jahrhunderts. Haus Nr. 21 beherbergt seit dem 17. Jahrhundert bis heute das Gasthaus „Zum Deutschen Haus“. Die Gebäude waren ehemals Teil einer umfänglichen Hofanlage, deren Wirtschaftsgebäude hufeisenförmig zwischen Grabengasse und Alt Seulberg angeordnet lagen (nach 1945 abgebrochen, teilweise ersetzt durch den Bau Alt Seulberg 23a). Auf diesem halbinselförmigen Grundstück befand sich ursprünglich der Freihof, ein adliges Freigut, das sich im Besitz der Grafen von Veldenz befunden hatte (erste Erwähnung 1336). 1635 wurde es an den Frankfurter Juristen Dr. Nikolaus Schwebel veräußert, war zwischen 1653 und 1721 an das Landgrafenhaus von Hessen-Homburg verpfändet und gelangte 1737 durch Verkauf schließlich an ein Konsortium Seulberger Bauern. Im Zuge dessen war damals offenbar eine Umstruktuierung der Hofanlage vorgenommen worden. Die Position des bewohnten Teils, 1712 als an der Straße stehend beschrieben, blieb wohl unverändert.
Vermutlich in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Verwendung ältererer Hölzer (siehe Verblattungen) erneuertes Wohnhaus einer kleinen Hofreite. Giebelständig zur Gasse stehendes Wohnhaus von zwei Geschossen mit Satteldach. Der Eingang traufseitig in der mittleren Zone gelegen. Das Fachwerkgefüge zeichnet sich durch kräftige Eckständer und urwüchsige Streben, die in der hofseitigen Zone des Obergeschosses teilweise mit Kopfhölzern verstärkt sind, aus. Die Fensteröffnungen durch Tieferlegung der Brüstungsriegel vergrößert.