Die Stockheimer Seite in Laubach war ursprünglich zusammen mit der Stockheimer Seite von Gemünden schulisch nach Merzhausen verwiesen. Ab 1669 wurde aufgrund des langen und beschwerlichen Weges jedoch die Schule in Niederlauken besucht. Im Jahr 1783 erbauten die zum Stockheimer Niedergericht gehörenden Seiten der beiden Dörfer in Laubach eine Schule, die gemeinschaftlich bis 1839 genutzt wurde. 1864/65 entstand an selber Stelle das heute bestehende Gebäude. Über gemauertem Sockel stehender, spätklassizistischer, im Detail historisierender und Motive alpenländischer Holzbauweise aufweisender Bau. Die Fassaden streng axial und großzügig durchfenstert. An den Schmalseiten über die Firsthöhe des Satteldaches hochgezogene Stufengiebel. Mittig an der traufseitigen Hauptfassade der über eine Treppe erschlossene und nach Innen gelegte Eingang mit auf geschnitzten Knaggen ruhendem Vordach, dessen Giebelfeld floralornamentierte und farbig gefasste Sägearbeit zeigt. Der seitliche, ins Treppenhaus führende Zutritt gleichermaßen gestaltet. 1889 erfolgte die Erneuerung des Glockenturmes, eine über die Traufe leicht vorgezogene, im Grundriss quadratische Holzkonstruktion mit Uhr (Uhrmacher Kötter, Usingen) an der verschieferten Glockenstube (Glocke der Firma Rincker in Sinn) und Zeltdach. Zeitgleich ist wohl die den Kniestock verkleidende Verbretterung angebracht worden.
Im Wiesbachtal zwischen Kaiserlei und Buchenhardt gelegenes Mühlenanwesen. Um 1600 als Mönstädter Mühle (Bannmühle?) belegt, seit 1693 und bis in die heutigen Tage nach der Müllerfamilie Ernst benannt. Um 1960 erfolgte die Stillegung und in den 1990er Jahren der Abbau des Mahlwerks. Mühlgraben und Teich sind erhalten. Das Anwesen umfasst ein Wohnhaus, ein Mühlengebäude und eine Scheune, die hufeisenförmig um den zur Straße hin offenen Hofraum angeordnet sind. Das 1796 in konstruktivem Fachwerk zweigeschossig errichtete Wohnhaus stellte ursprünglich einen Bau von kompakter Gestalt mit beidseitigem Krüppelwalm dar. Der bachseitige Anbau mit Satteldach wohl im 19. Jahrhundert erstellt.
In Ecklage zur Steinkertzbachstraße befindet sich eine Hofanlage, deren inschriftlich datiertes Hoftor („ANNO 1807“) zu den wenigen vom Großbrand im Jahr 1826 verschont gebliebenen Baulichkeiten zählt. Überdachtes „Hohes Tor“, bestehend aus der zweiflüglig geschlossenen Wageneinfahrt und der links davon befindlichen Pforte. Über deren Sturz ein mit der Kombination von Raute und Andreaskreuz ausgeschmücktes Gefach. Der Hof war Wohnsitz des bis 1799 amtierenden, letzten herrschaftlichen Schultheißen von Naunstadt, Johann Nikolaus Ohly („Ahle Scholdese“, 1734-1817).
Torbau vom Hüttenberger Typ einer aus der dörflichen Wiederaufbauphase stammenden Hofanlage. Mit Bedachung versehenes, zwischen Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude straßenbündig eingestelltes Hoftor. Das Balkengrüst mit der über der Pforte eingeschnittenen Inschrift „HAT ERBAUT JOHANNES WICK 1853 /ZMstr (Zimmermeister) SCHREINER“ und die Schmuckform im Gefach original erhalten; Torflügel und Portalblatt erneuert.
Die Scheune des ehemaligen Weilnauer Kellerei- bzw. Zehnthofes beherrscht großvolumig den Hintergrund des weiten Hofgevierts. Wurde beim Dorfbrand von 1826 maßgeblich beschädigt, im 19. Jahrhundert in großen Teilen erneuert. Ältere Bauteile des herrschaftlichen Wirtschaftsgebäudes haben sich zum Innenhof hin traufseitig und auf halber Länge erhalten. Das dortige Fachwerk zeichnet sich durch kräftige und mit Dorn ausgesteifte, wandhohe Streben und durch die profilierte Schwelle aus. In Mitleidenschaft gezogen worden war in der verhehrenden Brandnacht auch das stattliche Wohnhaus (datiert 20. Juli 1782). Bauzeitlich mit diesem in Verbindung stehen dürfte der mit Pseudomansarddach versehene Mittelteil der nördlichen Hofbebauung. Zu den Erneuerungsarbeiten aus der Zeit des dörflichen Wiederaufbaus stammt der überdachte Torbau mit einer von der Einfahrt getrennten Mannpforte, über welcher der vor Ort gängige Gefachschmuck – Durchdringung von Raute und Andreaskreuz – auftritt.
1704 nach Entwurf von Benedikt Burtscher in Ecklage von „Zeil“ und der nach Mönstadt führenden Landstraße erbautes Rathaus mit integriertem Feuerwehrgeräteraum. Fachwerkbau von zwei Geschossen mit schiefereingedecktem Krüppelwalmdach und Dachreiter, bestehend aus viereckigem und mit Zifferblättern besetztem Unterbau, oktogonalem Glockentürmchen und Welscher Haube. Die Wetterfahne von 1930. Das konstruktive Fachwerk ohne Geschossvorsprung zeigt im Obergeschoss sowohl an Bund- wie auch an Eckpfosten wandhohe, jeweils mit Dorn ausgesteifte Streben. 1839/40 im Zuge der Nassauischen Schulreform Umbau zum Schulhaus, bis 1869 als solches genutzt. Das Naunstädter Rathaus war als Typ Vorreiter anderer im Lauf des 18. Jahrhunderts im Hintertaunus errichteter, zumeist multifunktional genutzter Rathäuser.
Über markantem Sockel giebelständig und zweigeschossig stehendes Wohnhaus mit Krüppelwalmdach. Mit drei Fensterachsen an der Giebelseite ungewohnt breit angelegter Bau. Das Erdgeschoss verputzt. Das Obergeschoss samt Giebelfelder weist ein streng symmetrisch angelegtes und in großen Zügen den Formen des benachbarten Rathauses folgendes Fachwerkgefüge. An das Wohnhaus bündig zur Straße anschließend der sattelbedachte Torbau, bestehend aus der zweiflügligen Durchfahrt und der separaten Pforte, über welcher die Kombination von Raute und Andreaskreuz als Gefachfüllung auftritt. Im Sturz der Pforte die Inschrift: „HAT ERBAUT PHILIPP BUSSMANN 1848/Zmstr (Zimmermeister) SCHREINER“:
Über markantem Sockel giebelständig und zweigeschossig stehendes Wohnhaus mit Krüppelwalmdach. Mit drei Fensterachsen an der Giebelseite ungewohnt breit angelegter Bau. Das Erdgeschoss verputzt. Das Obergeschoss samt Giebelfelder weist ein streng symmetrisch angelegtes und in großen Zügen den Formen des benachbarten Rathauses folgendes Fachwerkgefüge. An das Wohnhaus bündig zur Straße anschließend der sattelbedachte Torbau, bestehend aus der zweiflügligen Durchfahrt und der separaten Pforte, über welcher die Kombination von Raute und Andreaskreuz als Gefachfüllung auftritt. Im Sturz der Pforte die Inschrift: „HAT ERBAUT PHILIPP BUSSMANN 1848/Zmstr (Zimmermeister) SCHREINER“:
Vermutlich im 19. Jahrhundert errichtetes Backhaus. Unmittelbar hinter dem Rathaus stehender, unter Verputz liegender Bau mit Walmdach. Der traufseitige Eingang von zwei Fenstern flankiert. Gehört zu den wenigen gemeinschaftlich unterhaltenen Backhäusern im Kirchspiel, die der in den 1960er Jahren eingesetzten Abbruchwelle entgangen sind und heute gelegentlich von der Backhausgemeinschaft wieder genutzt werden.
In einem geschützten Winkel errichtete Ehrenmalanlage auf dem über dem Dorf angelegten Friedhof. Über zwei von Mauerstücken flankierte Stufen betretbare kleine Platzanlage. An deren Kopf eine auf einem flachen Podest ruhende abgetreppte Natursteinwand mit Kreuz und vierteiliger Marmorplatte mit den Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges; darüber die Inschrift „DIE HEIMAT EHRT IHRE HELDEN“. Davor eine runde Granitschale. Seitlich links noch ein auf einem Sockel stehender und mit dem Eisernen Kreuz geschmückter Sandsteinobelisk. Darauf die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Heinzenberger Bürger und die Widmung des Denkmals durch deren Angehörige.