In der Mitte des 18. Jhs. entstandene, giebelständige Scheune als Teil eines Dreiseithofes. Neben der Ausführung mit durchlaufenden Eckstielen und für die Bauzeit typischen Fachwerkformen ist besonders die Ausführung des Scheunentores zu erwähnen: außenliegende Konstruktionshölzer und im oberen Bereich angeordnete farbig angelegte Zierelemente aus kettenartigen Bändern und Andreaskreuzen. Darunter sind Windradsymbole eingefügt.
Parallel zum Bachlauf der Mitlau angeordnetes Wohnhaus, das in mehreren Bauphasen errichtet ist. Der mittlere Teil in der ersten Hälfte des 18. Jhs. auf hohem Natursteinsockel als Rähmkonstruktion mit kräftigem Geschoßversatz errichtet; von besonderer Wirkung im Straßenbild die breitstehenden, geknickten Streben. An den Eckstielen sind mit Perlschnur verzierte Säulen eingearbeitet, die Fußhölzer hier als Viertelkreis, die Kopfhölzer mit Herzsymbol. Die straßenseitige Erweiterung stammt aus dem letzten Viertel des 18. Jhs. und zeigt am Giebelrähm eine längere Inschrift: "Lass mich mich jedermann infried und freundschafft leben soweit als christlich ist, wils du mir etwaß geben, an reichtum guth und geld, so gib auch dies darbey, daß von unrechtem guth, nichts untermenget sey. Wer thut bauen an das wasser, muß sich von feinden lasen hassen 1788."
Die Erneuerung des Erdgeschosses ist in zeittypischer Fachwerkkonfiguration am Ende des 19. Jhs. vorgenommen.
Wohnhaus als Teil eines Dreiseithofes, der an der Einmündung zum Brunnenweg eine städtebaulich wichtige Stellung einnimmt. Fachwerkrähmbau auf hohem Basaltsockel mit Sandsteingliederung an Ecken und Fenstern, leichter Geschossüberstand und steil stehende Streben in einem gleichmäßig gegliederten Gefüge. Als Bauzeit ist hier das erste Jahrzehnt des 20. Jhs. anzusetzen. Ältestes Bauteil des Hofes ist die giebelständige Scheune, die im frühen 19. Jh.zum Teil noch mit durchlaufenden Ständern errichtet ist.
In der Biegung der Hauptstraße leicht erhöht angeordnete evangelische Kirche, die von einer halbhohen Mauer eingefasst wird. Der im 16. Jh. entstandene Bau in Bruchsteinmauerwerk mit Rechteckapsis errichtet, auf dem spitzen, verschieferten Satteldach ein kleiner viereckiger Dachreiter mit Wetterfahne. 1965 am westlichen Giebel um etwa die gleiche Länge mit zwei weiteren Fensterachsen erweitert; der mit einem Spitzbogen überdeckte Zugang dabei von der Traufseite an die neue Giebelseite verlegt. Der Saalbau im Inneren mit einer Flachdecke versehen, die auf einem Mittelpfosten ruht, in der Apsis als oberer Abschluss eine Spitzbogentonne. Die Kanzel in reich ornamentierter Ausstattung aus der 1. Hälfte des 17. Jhs.
Nördlich des Kirchengebäudes ein auf mehrfach gestuftem Podest errichtetes Kriegerehrenmal für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges, erbaut 1920 durch den Kriegerverein Weipoltshausen.
In der Biegung der Hauptstraße leicht erhöht angeordnete evangelische Kirche, die von einer halbhohen Mauer eingefasst wird. Der im 16. Jh. entstandene Bau in Bruchsteinmauerwerk mit Rechteckapsis errichtet, auf dem spitzen, verschieferten Satteldach ein kleiner viereckiger Dachreiter mit Wetterfahne. 1965 am westlichen Giebel um etwa die gleiche Länge mit zwei weiteren Fensterachsen erweitert; der mit einem Spitzbogen überdeckte Zugang dabei von der Traufseite an die neue Giebelseite verlegt. Der Saalbau im Inneren mit einer Flachdecke versehen, die auf einem Mittelpfosten ruht, in der Apsis als oberer Abschluss eine Spitzbogentonne. Die Kanzel in reich ornamentierter Ausstattung aus der 1. Hälfte des 17. Jhs.
Nördlich des Kirchengebäudes ein auf mehrfach gestuftem Podest errichtetes Kriegerehrenmal für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges, erbaut 1920 durch den Kriegerverein Weipoltshausen.
Im ansteigenden Straßenverlauf angesiedelter geschlossener Vierseithof, der mit dem gegenüberliegenden Hof Nr. 30 eine städtebaulich wichtige Torsituation bildet, die sich aus der Enge der Straße und den beiden hochaufragenden Gebäuden ergibt. Erschließung des mit Natursteinpflaster belegten Hofes durch einen inschriftlich auf 1827 datierten Torbau, dessen Durchfahrt mit einer girlandenverzierten Lehmputzdecke versehen ist. Das aus der Mitte des 18. Jhs. stammende Wohnhaus ein in zwei Bauphasen errichteter Rähmbau mit profiliertem Geschossversatz und vollausgebildeten, dekorativen Mannverstrebungen; an der Giebelseite erhalten eine Bekleidung mit hirschzungenförmigen Holzschindeln. Etwa zeitgleich entstanden die rechtwinklig anschließende Scheune mit ähnlichem Fachwerkgefüge; der anschließende Wirtschaftsbau stammt aus dem letzten Viertel des 19. Jhs.
Im ansteigenden Bereich der Hauptstraße angesiedelter, durch einen Torbau abgeschlossene Vierseitanlage, dessen Hoffläche noch mit Natursteinpflaster belegt ist. Das Wohnhaus auf niedrigem Sockel ein aus der 1. Hälfte des 18. Jhs. stammender Rähmbau mit profiliertem Geschossversatz, an dem ein zierlicher Zinnenfries und Perlschnüre eingeschnitzt sind, an einer der breitstehenden Mannfiguren Ausbildung der Fußhölzer zu einer Halbrosette, am straßenseitigen Giebel zusätzlich durch Säulen herausgearbeitete Eckstiele; das Erdgeschoss schon teilweise massiv erneuert. Die übrigen Wirtschaftsgebäude sind im letzten Drittel des 19. Jhs errichtet, teilweise sind hier an den Außenfassaden des Hofes Kratzputzgefache erhalten, die mit Girlanden und Stipp-Putzfeldern verziert sind; in einem Gefach ist die Jahreszahl 1887 festgehalten.
Auf dem südlich der Kirche unmittelbar benachbarten Grundstück angesiedelter Dreiseithof, der mit seinem Hauptbau dicht an der Straße platziert ist. Das traufständige, wohl im 1. Drittel des 19. Jhs. entstandene Wohnhaus eine Rähmkonstruktion mit umlaufendem Geschossversatz, an dem Zahnschnittverzierungen angebracht sind. Neben einfachen, konvergierenden Streben auch dekorative Mannfiguren, die z. T. mit Fußhölzern in Viertelkreisform ausgestattet sind. Die untereinander jeweils direkt angeschlossenen Wirtschaftsbauten mit massiv in Ziegelstein errichteten Erdgeschossen stammen aus dem letzten Drittel des 19. Jhs.
Im Ortsbild bedeutsames Fachwerkwohnhaus als Teil eines in mehreren Bauphasen entstandenen und veränderten Vierseithofes. Ältester Teil des Wohnhauses ist ein giebelständige Bau, von dem nur noch die vordere Zone erhalten ist. Das auf niedrigem Sockel aufbauende Fachwerk der 1. Hälfte des 18. Jhs. geprägt durch die breitgestellten, urwüchsig gebogenen Streben an den Eckstielen, die durch die zentrale Mannfigur im Giebeldreieck eine besondere Betonung erfahren. Der detailliert ausgebildete Geschossversatz und die Eckstile sind kunstvoll durch eingeschnitzte Perlschnurverzierungen geschmückt. Rähminschrift: "WER WIL BAVEN AN DIE GASEN VND STRASEN DER MVS EIN JEDERN NAREN REDEN LASEN DIESER BAV STEHET IN GOTES HAND GOT BEHÜT IHN FVR FUSVER UND BRANT". Rechts schließt sich eine traufständige, im Erdgeschoss massiv erneuerte Erweiterung an, die sich durch einen profilierten Geschosswechsel und die dekorativen Mannverstrebungen an Eck- und Bundstielen im Straßenbild hervorhebt.
Im Zuge der 1894 dem Verkehr übergebenen Bahnstrecke von Niederwalgern nach Weidenhausen errichtetes Empfangsgebäude, das an der westlich des Ortskernes vorbeiziehenden Bahnstrecke Niederwalgern - Herborn angeordnet ist. Der durch den Bahnarchitekten Hentzen entworfene, in sorgfältig verarbeitetem, zweifarbigem Ziegelmauerwerk errichtete Bau ist an der zum Ort orientierten Fassade durch ein deutlich vorspringendes, überhöhtes Mittelrisalit mit Blendbogen und Rosette stark axial betont. Fenster und Türen sind durch gemauerte Segmentbögen überwölbt, die horizontale Gliederung erfolgt konzentiert am Geschosswechsel durch abgestufte Gesimse mit massivem Sandsteinaufsatz. Den oberen Abschluss der Sichtmauerwerksfassaden im Bereich des Kniestocks besorgt ein Zinnenfries, der an den Giebeln in einen Treppenfries übergeht. Das Gebäude greift in seinem Erscheinungsbild und den Fassadendetails auf die Stationsgebäude zurück, die an der Main-Weser-Bahn durch den Kasseler Baudirektor Eugen Ruhl in Fronhausen, Kirchhain und Neustadt in der Mitte des 19. Jhs. errichtet wurden. Der Ende des 20 Jhs. stillgelegte Bahnhof wird einschließlich des giebelseitig angrenzenden Lagergebäudes heute zu Wohn- und Dienstleistungszwecken genutzt.